Dan Provost und Tom Gerhardt, zwei Designer aus New York, erzeugten im letzten Herbst mit ‚The Glif‚, einer iPhone-4-(Stativ-)Halterung, ordentlich Aufsehen. Die Anfangs-Investition zur Idee erwirtschaftete man über die Online-Plattform ‚Kickstarter‚. Darüber lässt sich in Wort, Bild und Video für seinen Einfall trommeln und Unterstützer suchen. Diese können sich in verschiedenen Beitragshöhen mit einer finanziellen Förderung beteiligen. Erst wenn der gesteckte Preisrahmen erzielt ist, wandert das Geld an die Produzenten.
‚The Glif‘ fragte von Interessenten ursprünglich $10.000 US-Dollar an. Durch reichlich Medienrummel (und sehr guter Pressearbeit) sind nach 30 Tagen 5.273 Investoren mit einem Finanzvolumen von $137.417 US-Dollar zusammen gekommen. Damit zählt das Projekt neben einem ‚iPod-nano‘-Uhrenarmband, dem Software-Entwurf Diaspora oder einem Dokumentarfilm über ‚The Pirate Bay‚ als eines der erfolgreichsten Vorhaben. weiterlesen
Eine schmerzlose und schnelle Spiele-Empfehlung zum ausklingenden Wochenbeginn. Dessen Rezeptur ist simple: Man nehme ein kreisrundes Spielfeld, zwei Paddles, ‚eine Reihe‘ bröselnder Steinblöcke und fertig ist der intelligente Breakout-Klon.
Der Computerspiel-Klassiker mit seinen tiefen Apple-Wurzeln ist nicht annähernd der einzige App-Store-Kandidat, bei dem ihr Ziegelsteine abräumt. Im Vergleich zu einigen Mitbewerbern gehört er jedoch in die Kategorie der liebevollen Umsetzungen. Die runde Spielfläche, drei Steuerungskonzepte (Accelerometer, Touch + Slider) sowie ein Duzend Power-ups und das harmonische Musik-Trio befeuern mit kurzweiliger Unterhaltung.
Neben der iPhone-Version, mit 24 Leveln im Retina-Pixel-Gewand, ist bereits seit längerer Zeit auch eine iPad-Fassung mit 54 Arenen erhältlich. Dessen Gesteinsbrocken-Anordnung gestaltet sich abwechslungsreich; Kanonenfutter für euer ‚Pinball‘-Geschoss sucht ihr vergeblich. Die Länge der Level variiert aufgrund von Glück, Können und Bonus-Gegenständen zwischen wenigen Sekunden und mehreren Minuten.
Grundsätzlich ist Circuloid jedoch bekömmliche Fast-Food-Kost in seiner ungetrübtesten Form.
David Pogues Motorola Xoom-Review wäre mir im Zuge der iPad-2-Berichterstattung fast entgangen. Doch genau diese Steve Jobs Keynote war es, die dem Konkurrenten wieder erstaunlich viel Rampenlicht einräumte. Vom „Year of the copycats?“ war dort zu lesen und hören. Selbst langjährigen Apple-Beobachtern stießen die ‚zahlreichen‘ Worte über iPad-Mitbewerber ins Auge. Unpassend? Selbst für eine eigene Werbeveranstaltung?
Der im Anschluss hauptsächlich ‚kritisierte‘ Ausschnitt samt Präsentationsfolie dauerte 30 Sekunden (Videominute: 15:15 bis 15:40) – dabei sind einzelne Erwähnungen über das Mitstreiter-Preisgefüge, die verfügbare Software, den 90-prozentigen Marktanteil sowie das „First dual core tablet to ship in volume“ nicht mitgerechnet.
Neben einigen journalistischen Totalaussetzern trat maßgebend Seth Weintraub für Fortune Tech mit einem provokanten Artikel über Jobs „Realitätsverzerrung“ in den Mittelpunkt. weiterlesen
Im Ausklang der letzten Woche schob Twitter ein vermeintlich unscheinbares 3.3-Update durchs App-Store-Download-Rohr. Erst nach dem gewohnt unreflektierten ‚News-Geschrei‘ des Internets („wenn man über eine App schreibt, gilt es diese vorher auszuprobieren!„) bemerkte man das Kuckucksei, das uns der Kurzmitteilungsdienst damit gezwitschert hat.
Die offizielle Liste an Neuerungen klingt zuerst vielversprechend. Der flache Nachsatz im Blog-Beitrag ist es, der das Grauen verbirgt. Mit der ‚Quick Bar‘, einem derzeit exklusiven iPhone-Feature, quetschen sich üble ‚Trend‘- und ‚Promo‘-Tweets ans Kopfende des Zeitstrahls. Diese überlagern nicht nur optisch verwirrend das persönliche Kurzmitteilungs-Archiv (wer nicht abgelenkt werden möchte, lässt die App besser nicht geöffnet auf dem Schreibtisch liegen) sondern führt aus Sicht des Nutzers außerdem zu ungewollten ‚Klicks‘ (beispielsweise beim Nachladen von Tweets). weiterlesen
In den USA startet Microsofts Suchmaschine ‚Bing‚ einen Rabatt-Aggregationsdienst. ‚Deals‚ trägt (Discount-)Angebote verschiedenster Unternehmen nach Schlagworten oder Geo-Position zusammen. Als Partner wählte sich der Windows-Konzern ‚The Dealmap‚ aus. Dessen Slogan: „Your city. On sale.“ ist bereits mit einer iPhone-App im US-Download-Store (Link) vertreten und lässt sich für Amerikaner ab sofort unter m.bing.com nun auch über die Suchmaske auf mobilen Geräten anwählen.
From m.bing.com (iPhone and Android), you will see ‘deals’ on the homepage. Simply click on the ‘deals’ link to quickly and easily access deals while on the go.
Stopp! Fehlt neben Apples iPhone und Googles Android nicht noch eine Plattform? Nö. ‚Windows Phone 7‘ bekommt zwecks fehlender HTML5-Unterstützung die Bing-‚Deals‘ in dieser Form vorerst nicht. Von großer Überraschung dürfte der erste Nutzer-Kommentar unter dem werbenden Blog-Beitrag daher nicht sein:
Seriously, do you guys keep up with your own company?
Om Malik titelte für GigaOM am gestrigen Samstag: „iPad May Be Magical. Apps Aren’t. Here’s Why.„. Eine wirkliche Erkenntnis bleibt jedoch aus. Auch wenn man den Meinungsbeitrag zweimal liest. Trotzdem ist die Schlussnote, auf welcher der Artikel endet, eine interessante iPhone-Empfehlung. Dabei geht es um ein MMORPG, das sich Shadow Cities nennt und von einem finnischen Start-up in Helsinki entwickelt wird.
Der aktuelle Beta-Testlauf ist derzeit auf die nordische Metropole beschränkt und das Rollenspiel ausschließlich im finnischen App Store erhältlich. Seit vergangenen November erfreut es sich dort Höchstplatzierungen. Sowas muss ausprobiert werden!
Ein App-Store-Benutzerkonto war über eine Gutscheinkarte schnell angelegt. Der Titel ist kostenlos und finanziert sich durch In-App-Käufe von ‚Mana‘-Tränken. Die einmaligen Verbrauchsgüter fingern euch ähnlich wie Capcoms Schlumpfbeeren in den Geldbeutel. weiterlesen
Sieben Tage vor dem angekündigten Veröffentlichungstermin von iOS 4.3, verteilt Apple den voraussichtlich finalen Download an seine Entwickler. Der GM-Seed trägt die Build-Nummer 8F190 und steht für iPad, iPhone 4, 3GS sowie den iPod touch der dritten und vierten Generation im Dev-Center zum Herunterladen bereit. Die gut unterrichteten Kreise von ‚Boy Genius Report‘ prognostizierten diese Build-Nummer bereits korrekt am 24. Februar.
Die Neuerungen, insbesondere ‚iTunes Home Sharing‘ und ein verbessertes ‚AirPlay‘, sollten darin enthalten sein. Die Firmware vom Apple TV erfuhr bislang noch keine Aktualisierung und verweilt weiterhin auf ihrem Beta-3-Status.
Auf Teil 1 folgt (gewöhnlich) Teil 2. Dabei überträgt Steve Jobs zu Beginn Scott Forstall das Wort, der sich denr zeitnahen iOS-Neuerungen annehmen darf.
iOS 4.3
Bereits im ersten iPad stach der Webbrowser Safari durch seine Geschwindigkeit auffallend hervor. Dies fand, in einer durchgehend hohen Anzahl der damaligen Publikationen, Erwähnung. Die neue Nitro JavaScript Engine im iPad 2 sieht nach kurzen Testläufen ebenfalls vielversprechend aus.
iTunes Home Sharing ist meiner Meinung nach eine große Ankündigung, die ein wenig zu kurz bedacht wurde. Drahtlos vom iPhone oder iPad auf seine heimische Mediathek zurückzugreifen, fehlt schon lange schmerzlich.
Und nochmal umgedreht: AirPlay streamt neben Filmen, Fotos und Audio nun auch von Drittanwendungen oder vom Browser ans Apple TV und den daran angeschlossenen Fernseher.
Der ‚persönliche Hotspot‘ wird offiziell auf iPhone-4-Nutzer eingeschränkt.
Photo Booth ist eine von diesen Software-Geschichten, die am Mac nie wirklich länger als fünf Minuten begeisterten.
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