iPhone 4 segelt unter Verizon-Flagge mit mehr Knotenstärke

Vergangenen Freitag feierte das iPhone 4 seinen ersten Geburtstag. Kein Apple-Telefon zuvor musste sich länger ohne stärkeres Nachfolgemodell bewähren. Das dieses einzelne Gerät (ohne Hardware-Update) nicht nur technisch noch konkurrenzfähig ist sondern auch im Verkauf noch neue Hürden reisst, bleibt im schnelllebigen Smartphone-Markt einzigartig.

IPhoneBlog de Nielsen

via blog.nielsen.com

Die neusten Wachstumszahlen trägt Nielsen für die USA zusammen. Zwischen Januar und Mai 2011 legte das iPhone noch einmal kräftig zu. Die Gründe dafür sind unspektakulär und zeigen lediglich auf, welche Dimension der Verizon-Deal hat.

Und trotzdem: Als das iPhone 4 als CDMA-Ausführung im Februar startete, hatte es seinen einjährigen Lebenszyklus eigentlich schon halb überschritten. Ein realistischeres Bild vom Angebot bei zwei Mobilfunkanbietern sparen wir uns daher für den Herbst – mit einem iPhone 5 – auf.

IPhoneBlog de Arubin

Die vergleichende Diskussion mit Android bleibt – wie hinlänglich beschrieben – dagegen müßig. Bei ungleicher Verteilung von Mobilfunkanbietern, keiner iPod-touch-Betrachtung und teils nicht ernstzunehmenden Geräten mit Android OS 1.6 muss man genau wissen, welche Gegenüberstellungen man anstrebt.

‚Presence‘ – Mac-Dateizugriff von unterwegs

IPhoneBlog de Presence

FarFinder, im letzten Januar kurz angerissen, heißt mittlerweile Presence. Die Kombination aus Desktop-Software und iOS-Gegenstück ermöglicht den direkten Datei- und Dokumentenzugriff auf Macs von unterwegs – Air Sharing mit DynDNS-Komponente oder LogMeIn ohne Screensharing-Option, wenn man so will.

Die Probleme, weshalb diese Anwendung ohne die geringste Hoffnung auf gute App-Store-Bewertungen verbleibt, liegen auf der Hand. Der Preis für die $40 US-Dollar teure Desktop-App bleibt für einige Testläufer überzogen. Oft scheint hier das Verständnis zu fehlen, dass einigen Leuten täglich genutzte Apps mehr als ein paar Cent wert sind?! Zweitens: Für Anwendungen, die in irgendeiner Form mit dem (Heim-)Netzwerk zu tun haben, kann man sicheres Geld auf ausschweifende Beschwerden setzen. Es wird immer eine Firewall oder einen Router geben, der kleinen Datenpaketen Stöcke zwischen die Beine wirft – oder dies zumindest danach aussehen lässt.

Ich schweife ab. Für erwähnenswert halte ich die kostenlose iPhone- und iPad-Anwendung (App Store-Link) im Zusammenspiel mit der 20-tägigen Desktop-Probezeit. Das Ausprobieren gestaltet sich damit komplett gratis. Wer seine Daten nicht auf Dropbox und Co schiebt, auf einem NAS hortet und ohnehin einen laufenden Computer im Haushalt weiß, wagt den Versuch.

Was ich mag: WebDAV-Zugriff zum Bearbeiten von iWork-Dokumenten; „Instant sharing – no uploading“ zur (Download-)Link-Weitergabe; die iPad-Ansicht zur bequemen Datei-Navigation und das kinderleichte Setup.

HPs TouchPad im Review-Roundup

In der vergangenen Nacht endete die Geheimhaltungserklärung der TouchPad-Rezensionsmuster von HP für die US-Presse. Die Testurteile zum morgen erscheinenden Tablet lesen sich sehr einheitlich: Tolles Betriebssystem, keine Zusatz-Software, schlechte Hardware und insgesamt kein nennenswerter Grund, das HP dem iPad 2 vorzuziehen.

Um ein Mitbewerber-Gespür zu bekommen, hier einige (vor mir) ausgewählte Zitate und viel wichtiger: die Links zu den vollständigen Reviews.

So what should HP do next? Fix the TouchPad’s bugs. Round up some big-name apps. Move quickly to release a next-generation TouchPad. Put WebOS on more devices. Be patient. Repeat.

via Technologizer.com

HP didn’t mess with a good thing: the TouchPad sports a magazine-like 9.7″ screen with 1024-by-768 resolution, just like the iPad.

via Time.com

In the LAPTOP Battery Test (continuous surfing over Wi-Fi), the TouchPad lasted 6 hours and 56 minutes. By comparison, the Galaxy Tab 10.1 ran for 8:23 and the iPad 2 lasted over 11 hours.

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‚James Pond‘ ausgeknockt und ‚Street Fighter‘ in exotischem Preiskampf

IPhoneBlog de JamesPond

James Pond, einer der coolsten Plattform-Helden aus Amiga- und Genesis-Zeiten, verbockt seinen iPhone-Auftritt so dermaßen, dass nicht einmal die Update-Hoffnung bleibt. Das ehemals farbenfrohe Jump’n’Run ist auf Zeigefinger-Gesten für Kleinkinder zusammengestrichen worden und sollte die ‚License to Bubble‘ schnellstmöglich wieder abgenommen bekommen (0.79 €; Universal; App Store-Link).

Dagegen erwähnenswert: ‚Street Fighter IV Volt‚ hält gegenüber der Non-Volt-Version die Kämpfer Balrog, Vega und Cody bereit, die sich im Unterschied zu früher in einem Online-Mehrspielermodus duellieren. Capcom startet am heutigen Tag mit einem Einführungspreis von 0.79 € (App Store-Link) und hebt in den kommenden sechs Tagen das Beat’em-Up um jeweils einen Euro an.

Endlich 2.0: Tumblr im neuen Gewand

Vollkommen unverständlich, wie Microblogging-Plattform Tumblr seine iPhone-App zwischen August 2010 und Juni 2011 nicht ein einziges Mal aktualisieren konnte. Der Dienst ist immerhin prädestiniert fürs (Foto-)Bloggen von unterwegs.

Der im Jahr 2009 aufgekaufte Programmcode war mittlerweile so eingestaubt, dass die aktuelle Version 2.0 (kostenlos; App Store-Link) fast schon zwangs-lobenswert erscheint.

Nein, alles in allem passt das Redesign und erfüllt seinen (praktischen) Zweck. Trotzdem erschließt sich mir nicht, wie man so sträflich seine Smartphone-Nutzer aus den Augen lassen konnte. Instagram und Co. konnten die letzten elf Monate effektiver nutzen.

iPad-Schreiber bleiben im Übrigen weiterhin vom Blog-Netzwerk missachtet…

via Staff.Tumblr.com

Update: Immerhin wurde die Web-View vom Tumblr-Dashboard auf dem iPad verbessert. Update-Ende

(Danke, Friedemann!)

Erfolgreiches Kickstarter-Projekt: PadPivot (+Video)

Mit einem Startkapital von über $190.000 US-Dollar begibt sich das PadPivot dieser Tage auf den Postweg zu seinen knapp 5.000 ‚Backers‘. Die Erstzustellung traf zu Beginn dieser Woche bei seinen Unterstützern ein. Noch Ende Mai sah es für das Projekt düster aus. Der neunjährige Sohn von einem der Produzenten überdrehte die Schraube und vernichtete damit die ersten 75 produzierten Kisten.

We’ve thrown these things in the air, walked on them, stood on them, folded, flexed, peeled, and twisted too, but leave it to a 9 year old to find a way. Thank God it happened before we shipped!

via Kickstarter

DirektPadPivot *

Das finale Produkt strotzt von vor solider Verarbeitung. Die haftbeschichtete Unterseite liegt sehr angenehm auf dem Oberschenkel. Die Klebestelle, an der das iPad, Tablet oder jeder andere eBook-Reader Halt findet, lässt sich von Staub und Krümeln unter Wasser wieder säubern. ‚Luftgetrocknet‘ findet es danach zu ‚alter‘ Klebrigkeit zurück.

Durch die Schraub-Konstruktion faltet sich der Tablet-Aufsteller in die Größe einer Zigarettenschachtel – Hosentaschen-Transport bleibt daher gewährleistet. Für $25 US-Dollar (ehemaliger Kickstarter-Preis), ein durchaus praktisches Accessoire.

*Alle selbstproduzierten Videos gibt es neben der oben eingebundenen HD-Version auch ‘iPhone-kompatibel’ in unserem Podcast-Feed, den ihr beispielsweise über iTunes oder einem anderen Multimedia-Verwaltungsprogramm eurer Wahl abonnieren könnt.

iPhone 4S als vertragslose Low-Cost-Option?

Und da ist es wieder: das iPhone Nano. Chris Whitmore, Analyst im Auftrag der Deutschen Bank, telefonierte sich durch seine Zulieferer-Kontakte und erwartet diesen Herbst sowohl ein iPhone 5 als auch ein iPhone 4S.

Er ist nicht allein. Sowohl Bloomberg als auch das Wall Street Journal lassen mit ähnlichen Berichten die Gerüchte des Jahres 2009 wieder aufleben – ihre Presseartikel liegen allerdings schon einige Monate zurück.

IPhoneBlog de Post and Pre Paid

Das Apple mit entsprechenden Größen, Formfaktoren und Preisen experimentiert, auch in einem größeren Maßstab, ist wahrscheinlich. Zumindest wäre es unklug, hier die Augen zu verschließen. Horace Dediu beziffert den möglichen ‚Pre-paid‘-Markt mit „five billion people (are waiting)„. Für John Gruber ist es „just a matter of when“ – mit Vergleich zur iPod-Geschichte.

Ob es zu einer finalen Produktreife jedoch reicht, und ob Apple in diesen Markt überhaupt möchte, lässt sich nur schwierig einschätzen. weiterlesen

‚Samsung Remote‘: das iPhone als TV-Fernbedienung (+ Video)

Ende Mai konnte ich mich zu einem neuen TV-Kauf durchringen. Voraussetzung war (unter anderem) eine iPhone-App, die die Bedienung vereinfacht. Außerdem habe ich tatsächlich ein Problem mit der Optik dieser TV-Totschläger, welche durch die Bank weg von allen Herstellern beigelegt werden.

Entschieden habe ich mich für einen Samsung LED D7090 mit 46-Zoll-Bildschirmdiagonale (Affiliate-Link). ‚Entschieden‘ ist jedoch genau genommen die falsche Wortwahl: Ich habe irgendwann aufgegeben, mich durch Produktnummern und Feature-Vergleiche zu wühlen. Es bleibt eine Frechheit, wie käuferunfreundlich sich hier alle TV-Produzenten zeigen. Natürlich heißt der UE46D7090 in Finnland UE46D7000. Natürlich steht auf der Gehäuserückseite UE46D7005LU. Natürlich gibt’s dieses Modell unter der finnischen Bezeichnung auch auf Amazon.de aber natürlich nicht auf Samsung.de.

Wie gesagt, ich habe aufgegeben und dieser YouTube-Vorstellung und einer aktuellen Audiovision-Testbewertung (kostenlos; App Store-Link) vertraut. weiterlesen