Hector: We Negotiate with Terrorists – ein ‚Telltale‘ NSFW-Adventure

DirektHector

Freigegeben ab 17 Jahren. Nicht zu unrecht: „He’s British; he’s drunk; and he’s got quite the potty mouth.

Wer Spaß auf derben, definitiv schwarzen und auch ein bisschen dreckigen Humor – mit starkem Akzent-Einschlag aus der englischen Sprache – hat, knobelt freudig durchs ‚Point-and-Click‘ Hector am iPad (5.49 €; App Store-Link). Auf die iPhone-Fassung von Episode eins im letzten Jahr (2.99 €; App Store-Link) folgt nun dessen Tablet-Version. Nummer zwei und drei der Trilogie sollen noch bis zum Ende von 2011 erscheinen.

Die Lösungen für aufgeworfene Rätsel liegen (hoffentlich) ausserhalb eurer gewöhnlichen Hirnströmungen. Der Animationsstil findet sich in vergleichbaren Regionen wie Telltales ‚Zurück in die Zukunft‚ oder ‚Monkey Island‚. Die Sprachausgabe samt Wortfindung drückt den Ausflug jedoch in extrem unterhaltsame Sphären.

Wer noch unschlüssig (über sein eigenes Sarkasmus-Verständnis) ist, testet die Lite-Ausgabe an (App Store-Link).

3D-App: Head-Tracking mit iPad- und iPhone-Frontkamera

DirektHead-Tracking

Die Frontkamera am iPad oder iPhone versucht Lage und Bewegung des Benutzer-Kopfes einzufangen und dadurch einen räumlichen 3D-Effekt auf dem Bildschirm zu erzeugen. Aus einem Universitäts-Projekt entstand zuerst ein (populäres) Demo-Video und jetzt die entsprechende App-Store-Anwendung ‚i3D‚ (kostenlos; universal; App Store-Link).

Das Ergebnis ist unter den gegebenen Voraussetzungen (Dissertationsarbeit, App-Store-Beschränkungen, kein stereoskopisches Display, etc.) durchaus beeindruckend, in der Praxis jedoch nur Spielerei. Von der brillenfreien 3D-Optik dürften wir dieses Jahr trotzdem noch eine ganze Menge hören. Sowohl Nintendos 3DS hält gute Titel im Repertoire; Google kündigte eine Android-Integration an und Apple führt seit geraumer Zeit entsprechende Patente im eigenen Portfolio.

[update] Radio-Sendungen am iPhone mitzeichnen

Die Zeiten, in denen es notwenig war Musiktitel aus dem Radio mitzuschneiden, sind (hoffentlich) lange vorbei. Für Reportagen, individuelle Kommentare, Hörspiele oder Audio-Dokumentationen sieht das noch anders aus. Insbesondere dann, wenn keine nachträgliche (Podcast-)Aufnahme angeboten wird oder die jeweiligen Sendungen schwachsinnig wieder depubliziert werden müssen. Teilweise fehlt den offiziellen Aufzeichnungen jedoch auch Lizenz-Klimbim (beispielsweise für die dort verwendete Musik), so dass man sein Ohr schlussendlich doch der Original-Ausstrahlung widmen möchte.

IPhoneBlog de Snowtape1IPhoneBlog de Snowtape2

Was ich total übersehen hatte: Apple lässt dieser Tage Anwendungen in den App Store, die den Internet-Stream von Rundfunk-Stationen ausgeben, aufzeichnen, zurechtschneiden und exportieren.

Dies war im vergangenen Jahr nur eingeschränkt der Fall. ‚Snowtape‘ (1.59 €; App Store-Link) wagte einen Versuch und wurde abgelehnt. Der damalige Wortlaut:

Apple can not publish an app that records audio from an internet stream and store it permanently on the iPhone […] we can not have a function in our app for re-distribution of these recordings

Das war jedoch schon zum damaligen Zeitpunkt inkonsequent, weil die Freeware FStream (kostenlos; App Store-Link) bereits fleißig mitspeichern konnte. weiterlesen

‚Plizy‘ feiert die TV-Renaissance

Eigentlich wollte ich in der gestrigen Nacht nur noch einmal schnell reinschnuppern; dann sind es doch zwei geschlagene Stunden geworden.

DirektPlizy

Video-Verwalter ‚Plizy‚ startete vergangenen Donnerstag in eine private Beta-Runde und führt bereits seine dazugehörige iPad-App im Store (kostenlos; App Store-Link). Ohne Einladung lässt sich damit derzeit allerdings nichts anfangen*.

Ohne Superlativ-Hemmungen beschrieb TechCrunch die Anwendung bereits als ‚Flipboard-meets-Pandora for video‚.

Das Konzept lehnt sich eher der bereits verfügbaren Showyou-App (kostenlos; universal; App Store-Link) an, die Videos vom eigenen Facebook- und Twitter-Konto in eine Remix-Schleife mischt.

Zusätzlich lassen sich Internet-TV-Stationen wie von 1Up, CNN oder Marvel abonnieren. Dessen aufgezeichnete Shows, Trailer oder News-Sendungen gruppieren sich um eine nicht näher spezifizierte Empfehlungs-Maschine. Entsprechende Technologie möchte ‚Plizy‘ bereits als Patent angemeldet haben. weiterlesen

[update] Geburtstags-Umbau im Apple Store: digitale Produktinfos vom iPad

DirektAppleStore2.0

Zum zehnten Jahrestag der Apple-Retail-Stores ersetzen iPads die analogen Produkt-Beschreibungskarten aus Papier. Eine ‚interaktive‘ App liefert Preis- und Hardware-Infos oder diktiert einen ‚Spezialisten‘ heran herbei.

Kleine Randdetails: Die Tablets sind fest neben jedem ausgestellten Produkt auf den Tisch montiert, beziehen ihren Strom nicht über den Dock-Anschluss und weisen eine deaktivierte Home-Taste auf.

Und ja: Auch neben jedem iPad liegt ein solches Promo-iPad. Das sieht zumindest ‚ungewöhnlich‘ aus.

Update

Per Pressemitteilung bestätigt: Apple nennt seine Software für die neue iPad-Beschilderung ‚Smart Sign‚. In den fünf deutschen Apples Stores findet sich die neue Installation am morgigen Dienstag ein.

Außerdem: Die hauseigene Apple-Store-App – seit Juni 2010 im US-Store – ist für iPhone und iPod nun auch als DE-Download zu beziehen (kostenlos; App Store-Link).

‚Cyclemeter‘ – der GPS Fitness-Computer

IPhoneBlog de Cyclemeter1IPhoneBlog de Cyclemeter2

Endlich Sommerzeit! Aus der App-Store-Kategorie ‚Gesundheit und Fitness‘ passend dazu: ‚Cyclemeter‚, der GPS Fahrradcomputer. Dessen Erwähnung ist hier überfällig. Die App steht seit Herbst 2009 zum Kauf für das iPhone und wagte Anfang Februar einen großen Versionssprung. Bei diesem erhielt das Programm zusätzliche Sprachausgabe mit ‚Text-to-Speech‘-Funktion, Karten-Importen sowie Diagrammen zum Trainings-Vergleich.

Cyclemeter (3.99 €; App Store-Link) ist grundsätzlich eine Allzweckwaffe für alles, was man auf Zweirädern tut. Der Schwerpunkt bleibt jedoch sportlich: Die Software eignet sich zum Erfassen von Fitness-Plänen und zeichnet Wegstrecken mit entsprechenden Statistiken auf. Wer Lust auf Duelle hat, kann seine abgestrampelten Kilometer- und Geschwindigkeitsangaben an den Online-Service ‚Dailymile‚ schicken. Freunde können dort in mehr oder mindern Echtzeit kommentieren. weiterlesen

‚360 Panorama‘ – die etwas andere Foto-Perspektive

IPhoneBlog de 360

Auf gute Apps darf man auch zweimal hinweisen.

360 Panorama‚ erhält nach seinem ersten App-Store-Auftritt Anfang Dezember eine nahezu komplette Design-Überarbeitung, geht neuerdings mit Geotag-Infos um und läuft als Universal-App auch auf dem iPad 2.

Die Rundumblicke entstehen weiterhin in Echtzeit und erfordern bei guten Lichtverhältnissen kein absolut ruhiges Händchen. Aber auch Aufnahmen innerhalb von Gebäuden erzielen beeindruckende Ergebnisse.

Seine persönlichen Aufnahmen teilt man neben den lokalen Speicherorten bei Bedarf auf ‚360verse‚. Aus der Browseransicht – natürlich auch auf dem iPhone oder iPad! – wirken die 360°-Schnappschüsse gleich noch einmal beeindruckender. Beispiel gefällig? KLICK.

Nicht unerwähnt soll jedoch bleiben, dass die neue Aktualisierung in den App-Store-Kommentaren reichlich Kritik erntet. Dabei wird auf die angeblich bessere Vorversion verwiesen. Einen qualitativen Vergleich kann man mit dem kostenlosen Photosynth (App Store-Link) von Microsoft anstreben.

Nichtsdestotrotz: Für Fotofreunde oder alle diejenigen, die mit ganz speziellen Urlaubsfotos ihre Verwandtschaft verblüffen wollen, investieren hier in gut angelegte 79 Cent (App Store-Link).

Statistik: iOS-Spieler laden 2.5 Games pro Monat

IPhoneBlog de Distimo Newzoo

Aus der Marktforscher-Kooperation Distimo und Newzoo geht hervor, das 63 Millionen iOS-Gamer in den USA und Europa rund 5 Millionen App-Store-Spiele pro Tag laden. Im Monat erreichen damit knapp 2.5 Spiele die Geräte ihrer Besitzer. 40-Prozent der Umsätze stammen aus ‚In-App‘-Käufen eines zuvor kostenlosen Downloads. Aus dem gesamten Pool an iPhone-Besitzern vergnügen sich zwischen 50- und 75-Prozent mit Videospiel-Software.

In den USA, Großbritannien, Frankreich und Deutschland sollen 6- bis 7-Prozent der „Online-Bevölkerung“ ein iPhone ihr Eigen nennen – in den Niederlanden, Spanien und Belgien sind es 3- bis 4-Prozent.

Die Daten entstammen der ‚National Gamers Survey‚ (mit rund 20.000 Teilnehmern), die zwischen März und Mai 2011 erhoben wurde sowie den App-Store-Daten der Analyse-Software Distimo Monitor, die keine direkte App-Integration voraussetzt.