Jetzt mit iPhone-App: Greplin, die ganz persönliche Suchmaschine

Greplin, die personalisierte Suchmaschine, habe ich mir im April diesen Jahres zum ersten Mal angeschaut. Die Web-App war von mobilen Geräten aus ganz vertretbar zu benutzen, das Team versprach mir jedoch ein natives iOS-Programm. Dieses findet sich seit dem gestrigen Dienstag im App Store (kostenlos; Link).

Der Service indexiert persönliche Daten aus bis zu 22 Online-Diensten, von Facebook, über Twitter bis Google Apps, und sucht darin nach eingegebenen Schlagworten. Die individuelle Datenkrake beschleunigt das gezielte Auffinden von Informationen über große Teile seiner eigenen Online-Identität erheblich.

Die zentrale Sammelstelle birgt zwei Risiken: Man muss sowohl dem Anbieter im Umgang mit seinem Online-Index vertrauen als auch seinem Master-Passwort, das den Zugang für diese sprudelnde Quelle an Infos aus dem eigenen Lebenslauf kontrolliert. Keine Frage: Jede hinterlegte Login-Information lässt sich mit zwei Fingerbewegungen wieder löschen.

Sowohl Webseite als auch iPhone-App kommen ohne Werbung oder sonstigen Kladderadatsch aus – wie Google zu seinen besten Zeiten. Das kürzlich mit fünf Millionen US-Dollar finanzierte Suchmaschinen-Start-up bietet das Durchstöbern von zusätzlichen Diensten (Evernote, Yammer, Salesforce, etc.) als Monats- und Jahresabo (3.99 € / 39.99 €) an. Vom iPhone aus lässt sich der Service über einen ‚In-App‘-Kauf abschließen.

Aber bereits die freien Index-Konten lohnen einen Testlauf.

Bericht: CNN interessiert sich für das iPad-Magazin ‚Zite‘

IPhoneBlog de Zite CNN

Techvibes.com, ein kanadisches IT-Weblog, berichtet über das Interesse vom US-Nachrichtensender CNN, sich die iPad-Magazin-App ‚Zite‚ (kostenlos; App Store-Link) einzuverleiben. Für die News-Software, die RSS-Feeds und Links aus sozialen Netzwerken in ein Journal-Layout quetscht, ist eine Verkaufssumme von 20 bis 25 Millionen US-Dollar im Gespräch.

via Techvibes.com

Zite‚ ist seit März 2011 im App Store und selbst ansässig im kanadischen Vancouver. Dessen Gründer Ali Davar verfasste bereits einen Gastbeitrag auf Techvibes, was das Übernahme-Gemunkel zumindest ein wenig unterfüttert.

Während ich die gemutmaßte Verkaufssumme für völlig unverhältnismäßig halte (sowohl technisch als auch unter Betrachtung der zahlreichen Konkurrenz), warnt Business Insider vor einer zu frühen und preiswerten Veräußerung.

Then again, Zite could be selling too early, and too cheaply. For some context, Flipboard raised $50 million in funding in April at a $200 million valuation. If Zite had a chance to grow into a company like Flipboard, it could be worth a lot more than $25 million.

via Business Insider

Digitale Handbücher: United Airlines verteilt iPads im Cockpit

IPhoneBlog de Cockpit

United Airlines, eine der fünf großen US-Fluggesellschaften, kauft 11.000 iPads und verteilt diese bis zum Ende des Jahres an ihre Piloten. Das Apple-Tablet ersetzt die 18-Kilo-Handbücher und spart dadurch insgesamt 16 Millionen Seiten Papier und über eine Million Liter Treibstoff pro Jahr.

Die US-Bundesluftfahrtbehörde nickte im Juli diesen Jahres die Verwendung des iPads in der Pilotenkabine ab.

via The Loop

The electronic flight bags (EFB) replace paper flight manuals, and as a first for major network carriers, provide pilots with paperless aeronautical navigational charts through an iPad app. Distribution of iPads began earlier this month, and all pilots will have them by year end.

via United Continental Holdings, Inc.

(Rechts-)Streit um Cydia.com

IPhoneBlog de Cydia

Jay Freeman, Entwickler des Jailbreak-App-Stores Cydia und im Netz unter seinem Pseudonym ’saurik‘ aktiv, klagt um den Besitz der Domain Cydia.com (PDF-Link). Ein Schlichtungsverfahren zur Lösung von solchen Domainnamenstreitigkeiten (UDRP) war im März bereits erfolglos.

The UDRP panel ruled against Saurikit, noting that the domain name was registered six years before Saurikit started using the name Cydia.

via Domain Name Wire

Saurikit claims that visitors will be confused by the name and will be led to think that Cydia.com is affiliated with the Apple iDevice store of the same name.

via TNW

Die Cydia-Software für entsperrte iOS-Geräte, derzeit unter http://cydia.saurik.com/ zu erreichen, soll mit wöchentlich 4.5 Millionen aktiven Nutzern einen Jahresumsatz von 10 Millionen US-Dollar erwirtschaften.

via The Washington Post

In diesem Zusammenhang passt die Erwähnung der Leseempfehlung für das Forbes-Portrait zu Nicholas Allegra, bekannter unter seinem Künstlernamen ‚comex‚.

After Allegra released JailbreakMe 2 last year, Apple upped its game another notch, randomizing the location of code in memory so that hackers can’t even locate commands to hijack them. That’s like requiring an attacker to assemble a note out of a random magazine he’s never read before, in the dark.

via Forbes

iPhone 3GS: auch nach zwei Jahren noch ein Chart-Stürmer

IPhoneBlog de 3GS

Wir müssen damit aufhören, alte iPhones zu verkaufen. Ernsthaft. Die zweite Chart-Position in der NPD-Group-Erhebung „Best-Selling U.S. Smartphones“ für Q2/2011 erschreckt.

Dessen Top 5 lautet:

  • 1. Apple iPhone 4
  • 2. Apple iPhone 3GS
  • 3. HTC EVO 4G
  • 4. HTC Inspire 4G
  • 5. Samsung INTENSITYII

Zur Einordnung: Das iPhone 3GS erschien am 19. Juni 2009 – vor zwei Jahren und zwei Monaten. In seinen neun durchlebten Quartalszahlen sind durchschnittlich 12 Millionen Apple-Telefone verkauft worden – wohlgemerkt jedes Vierteljahr! Weil Apple seine Zahlen nicht spezifischer aufschlüsselt gilt es dabei zu beachten, dass in dieser Summe auch das iPhone 3G sowie iPhone 4 enthalten sind.

Trotzdem, nur das wir uns richtig verstehen: Als das iPhone 3GS, ein Telefon, das noch am heutigen Tag aktuelle Smartphones überrundet, auf den Markt kam, startet die BlackBerry App World, Nokia trat mit einem Symbian OS E72 ins Weihnachtsgeschäft, Googles Nexus One war ein halbes Jahr vom US-Release entfernt und Motorola produzierte noch überhaupt keine ernstzunehmenden Android-Telefone.

‚Glassboard‘ – private Gruppen-Chats

IPhoneBlog de Glassboard

Brent Simmons, ehemaliger NetNewsWire-Veteran, startet mit Glassboard (kostenlos; App Store-Link) eine private Gruppen-Chat-App. Die Idee bekam erst vorgestern, als Skype für 85 Millionen US-Dollar GroupMe aufkaufte, abermals Wind in die Segel. Fast in Vergessenheit geraten ist bei all den Google Huddles und Facebook Messages die private Komponente – eine möglicherweise aussterbende Kommunikationseigenschaft?

Glassboard ist Verbs für Gruppen – nicht anonym aber privat. Der Service startet neben der iOS-Version auch mit einer Anwendung für Android und Windows Phone 7 – über einen Web- und Desktop-Client wird nachgedacht. Zum Einstieg lohnt das (Video-)FAQ.

via inessential

[…] so far the app looks like a clean, simple, fast way to accomplish those goals that are common among group messaging apps.

via ReadWriteWeb

Dual-Mode: iPhone (5) funkt im CDMA- und GSM-Netz?

IPhoneBlog de Verizon Teardown

Foto: iFixit

Im Verizon-iPhone sitzt seit Februar 2011 ein Qualcomm-Chipsatz (MDM6600), der sowohl im CDMA- als auch GSM-Netz funken könnte – eine entsprechende Antenne sowie ein Simkarten-Einschub vorausgesetzt. TechCrunch berichtet, dass in den Developer-Logs eines nicht genannten App-Store-Entwicklers ein solches Dual-Mode-iPhone (5) auftauchte.

The logs show that the app has been briefly tested by a handful of people using what is almost certainly an iPhone 5, evidently running iOS 5, sporting two distinct sets of mobile network codes (MNC) / mobile country codes (MCC). Those codes can be used to uniquely identify mobile carriers.

Sure enough, some registrations for the app – which the developer also asked not to be named – were logged from a new Apple device, using the MNC/MCC codes from both Verizon and AT&T.

via TechCrunch

Aus Produktionssicht erscheint dies mehr als sinnvoll. Inwieweit jedoch Kunden zwischen den unterschiedlichen Netzwerken wechseln können, bleibt die entscheidende (und ungeklärte) Frage.

Dagegen ohne Zweifel: LTE schafft es mit Sicherheit nicht in die nächste iPhone-Generation.

Evernote schreibt Rich Text und schaut in ausgeliehene Notizbücher

IPhoneBlog de Evernote

Evernote, der Online-Sync-Service, der sich selbst gerne als digitales Gedächtnis bezeichnet, blickt mittlerweile stolz auf 12 Millionen Nutzer. Im vergangenen Herbst waren es gerade einmal fünf Millionen. Die iPhone- und iPad-App (kostenlos; App Store-Link) genießen an diesem Zuwachs sicherlich ihren (kleinen) Anteil.

Das soeben veröffentlichte Update auf Version 4.1.0 reißt in Bezug auf seinen Funktionsumfang keine Bäume aus, unterstreicht jedoch in kleinen Schritten das konstante Engagement der Weiterentwicklung. Diesmal neu: Text lässt sich stylen und Notizbücher verteilen. Allerdings ist es noch nicht möglich, ‚Shared Notebook‘ am iOS-System zu editieren.

Ich benutze den digitalen Aktenordner zum Abspeichern von Webseiten – ganzen Webseiten. Meistens handelt es sich dabei um News oder Gerüchte, die sich durch ein (Offline-)Abbild in Retrospektive nachvollziehen lassen. Hilfreich ist dies zur Überprüfung (welche Texte wurden nach dessen erster Veröffentlichung noch verändert?) weiterlesen