Apps vs. Web – und warum der Vergleich Quatsch ist

Die Diskussion ‚Apps vs. Web‘ wird in den letzten Wochen schlimmer („iPad has no killer application(s).„). Neustes Beispiel: Statistik-Frameworker Flurry, die Daten ihrer 85.000 Anwendungen mit comScore- und Alexa-Messungen in einen Topf werfen.

IPhoneBlog de Flurry

Flurry found that the average user now spends 9% more time using mobile apps than the Internet.

Ungeschickter lässt sich die Ausgangsposition dieses ‚Vergleichs‘ kaum gestalten. Eine Berücksichtigung der Drittvariablen fehlt komplett, wenn man sich die Aufteilung „Time spent per category“ anschaut, bei der 47-Prozent von „Games“ in Anspruch genommen werden. Sind vielleicht einfach nur mehr mobile Spiele verfügbar, als zum Vergleichszeitraum vor einem Jahr? Wechseln Spieler von den klassischen Handhelds wie PSP und DS auf iPod touch und iPad?

Zwei von vielen Fragen, die man sich gerne selbst beantworten darf, mir für die Unterscheidung zwischen Apps und dem Web jedoch zweitrangig erscheinen. weiterlesen

7.000 Pinselstriche später…

DirektBlush

Shawn Harris benutzt die ‚Playback‘-Funktion der iPad-App Brushes (5.99 €; App Store-Link) um das Musikvideo ‚Undivided‘ der Gruppe Blush (featuring Snoop Dogg) zu ‚animieren‘.

Shazam scheffelt neues Risikokapital

IPhoneBlog de Shazam

Der Musik-Identifikationsdienst Shazam krallt seine Finger an $32 Millionen US-Dollar frisches Risikokapital. Die gleiche Hand, Investmentfirma KPCB, speiste die Anwendung bereits zuvor aus dem iFund. Davor wiederum zahlte man die Zeche mit $12 Millionen US-Dollar von Acacia Capital und DNA Capital.

Shazam veröffentlicht bislang keine eigenen Finanzzahlen, soll mit aktuell 150 Millionen Nutzern jedoch seit zwei Jahren „profitabel“ arbeiten. Im Oktober 2009 zählte der Dienst über alle Plattformen hinweg 50 Millionen Nutzer.

The new funding, led by venture capital firms Kleiner Perkins Caufield & Byers and Institutional Venture Partners, will allow Shazam to double its 100-person staff and accelerate product development as it steps up efforts to expand into the television market.

Reuters.com

Wann ist der Zeitpunkt erreicht, einmal (naiv) nachzufragen, wofür ‚die Unterstützung‘ genau verwendet wird?

iPhone-Zubehör: Withings‘ Blutdruckmessgerät (+Video)

Hardware-Zubehör für den iOS-Dock-Anschluss ist, ausgenommen scheppernden Musikanlagen, eher selten. Diese grün-weiße Armbinde mit rundem Metall-Totschläger ist ein Blutdruckmessgerät, das seine Daten digital an ein iPhone oder iPad ausgibt. Eine App, die ebenso auch für die WiFi-Waage (Affiliate-Link) aus gleichem Haus funktioniert, nennt sich WiScale (kostenlos; Universal; App Store-Link). Hier lassen sich alle Werte des arteriellen Drucks inklusive dessen Erhebungszeitpunkt abspeichern.

DirektBlutdruck*

Ich mag die (deutsche) Hilfe der App, die fragt: „Was sind die häufigsten Ursachen für Bluthochdruck?“ um dann (unter anderem) zu antwortet: „Derivate der Lakritze, Kokain und Anabolika„. Gut zu wissen!

Nein, ernsthaft. Alle Messwerte, die bei Bedarf auch unter http://my.withings.com gesammelt werden (und per Mail an den Doktor oder Google Health geschickt werden können), versuchen sich so transparent und exakt wie möglich den Messungen zu widmen. weiterlesen

‚Phone Drive‘ – das Telefon als USB-Stick

IPhoneBlog de PhoneDrive

Phone Drive (1.59 €; Universal; App Store-Link) ersetzt den ausgelutschten USB-Stick. Zumindest dann, wenn Daten über das gleiche WiFi-Netz oder direkt zu einem anderen iPhone oder iPad weitergegeben werden.

Die App nimmt Internet-Downloads entgegen und spielt als Multimedia-Player Video- und Audio-Dateien ab. In erster Linie ist sie jedoch eine kleine Datenschleuder. Wenn sich das iPhone in ein befreundetes WLan-Netz einklinkt und seinen Dateifreigabe aktiviert, tauscht es in beide Richtungen Dokumente. Eine Desktop-Software ist nicht nötig: Über den Webbrowser und die lokale IP-Adresse ist sogar Drag & Drop möglich.

IPhoneBlog de Phone Drive

Treffen sich zwei iPhones ‚auf der Straße‘, finden sich die Geräte über Bluetooth und ‚dealen‘ darüber problemlos mit Daten. Ein Adhoc-Netzwerk oder eine BT-Verbindung zum Computer funktionieren zum Handel von Bits und Bytes nicht.

Kleine Kritik: Der 50%-Discount-Sticker in der Produktbeschreibung ist eine Lüge. Die App war seit ihrer Veröffentlichung im April 2011 nie teurer als 1.59 Euro.

Upload-Marktführer: Flickr, das Maß aller Dinge?

IPhoneBlog de Flickr

Das iPhone 4 führt mittlerweile die Rangliste der ‚populärsten Kameras‚ auf Flickr.com an. Durchaus bemerkenswert, aber nicht überraschend. Bereist im April zeichnete sich Spitzenwechsel ab.

Außerdem hinlänglich übersehen: Flickr als Online-Foto-Community verlor schon lange seine ehemalige Vorreiterrolle. Instagram, Path und Co. schöpfen den Markt ab. Teils mit immer noch iPhone-exklusiven Apps. Im März 2011 verzeichnete Instagram 2.2 Millionen Nutzer, die wöchentlich 3.6 Millionen neue Fotos beisteuerten – 6 Fotos pro Sekunde. Vom iPhone 4 bekommt Flickr nach aktueller Statistik alle sieben Tage rund 420.000 Bilder. Instagram zählt mittlerweile nicht mehr 2.2 Millionen registrierte Benutzer sondern fünf Millionen.

IPhoneBlog de Flickr Camera Finder Apple

Die Flickr-Statistik ist daher für den Vergleich mit Point-and-Shoot oder DSLR-Kameras brauchbar, aus Smartphone-Perspektive blickt man hier jedoch schon lange nicht mehr auf den Markt-Primus.

24h-Ausverkauf: Sword & Sworcery plus Soundtrack

IPhoneBlog de Sword

Wer noch nicht hat, der sollte: Das großartige Sword & Sworcery steht in seiner Universal-Version am heutigen Tag für 1.59 Euro (Normalpreis: 3.99 €) im App Store. Wer ausschließlich auf dem iPhone spielt, zahlt nur 79 Cent (App Store-Link).

Und auch der geniale Soundtrack fällt im Preis. Statt der üblichen $8 US-Dollar darf man sich in den nächsten 24 Stunden frei aussuchen, was man für die 27 Tracks bereit ist auf den Tisch zu legen.

Unnötig zu erwähnen, das Superbrothers: Sword & Sworcery EP einen Metacritic-Score von 86/100 erhielt.

Angebot statt Anklage: ‚The Economist‘ fühlt sich digital pudelwohl

IPhoneBlog de Economist

Ohne Webbrowser-Bremse und mit Verzicht auf Klage beschließt ‚The Economist‚ ein erfolgreiches Geschäftsjahr.

There has been digital success too. Since launching in November, its iPad and iPhone apps have been downloaded around 2m times. Online traffic has risen, with visits up 39% on the year before.

iPhone- und iPad-Anwendung stehen seit November im App Store (kostenlos; Link). Ein digitales Abo schlägt mit jährlich 110 Euro zu Buche (vierteljährlich 30 Euro), liefert einen Archiv-Zugriff bis zurück ins Jahr 1997 sowie eine Audio-Edition zum Download.