Der letzte Kreuzzug: Blogger.com bekommt iPhone-App

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Wenn’s nicht von Google kommen würde, wäre ‚Blogger‘ (kostenlos; App Store-Link) wahrscheinlich ohne Kommentar an den Newstickern vorbeigezogen. Es ist keine grundsätzlich schlechte App, liefert aber auch nicht mehr als Tumblr, Posterous, WordPress oder Squarespace dies seit Monaten Jahren tun.

Das Problem ist die eigentliche Blog-Plattform, die sich nach seiner Übernahme im Jahr 2003 – mit aufschäumender Konkurrenz – konstant in die Belanglosigkeit entwickelte. Es ist schlicht unsexy, dort zu bloggen. Auch die iPhone-App bezwingt dieses Imageproblem nicht.

‚Skoobe‘: Bertelsmann und Holtzbrinck schnuppern nach Lesegewohnheiten

Ohne Frage: Die deutsche Ausgabe der WIRED (2.99 €; App Store-Link) steht am heutigen Donnerstagmorgen als Leseempfehlung im Mittelpunkt. Chefredakteur Thomas Knüwer sprach im Deutschlandradio über diesen nur einmalig geplanten Testlauf. Dabei möchte der Condé-Nast-Verlag zuerst das Interesse abgeklopft, Feedback einfangen und erst dann weitere Entscheidungen treffen.

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Eine zumindest ähnliche Probephase praktiziert auch die Münchner Skoobe GmbH, die einen Buchkatalog mit zirka 4.000 Werken in den App Store stellte (kostenlos; universal; App Store-Link). Der Download ist gratis und lässt jeweils 10-Prozent der dort hinterlegten (deutschsprachigen) Literatur anlesen.

Ziel des Angebotes soll es laut Aussage seiner Geschäftsführung derzeit sein, „die Darstellung der Bücher, also den Satz, das Layout oder die Typografie sowie das Stöbern und Empfehlen“ seiner Nutzer zu überprüfen. Gleiches gilt für die Zahlungsmodalitäten und Preisbestimmung (E-Book-Flatrate gefällig?). weiterlesen

[iPad 2] Machinarium (+ Video)

Machinarium (3.99 €; App Store-Link) ist einer dieser Titel, der nach einem fünfseitigen Review lechzt. Das wäre allerdings doppelt hundertfach gemoppelt, weil zu dieser identischen PC- und Mac-Umsetzung schon wirklich alles niedergeschrieben wurde…

Deshalb an dieser Stelle ein kurz kommentiertes Video, das die frisch veröffentlichte iPad-2-Version, die mir seit zwei Wochen unter den Fingerspitzen kitzelt, in Aktion zeigt.

DirektMachinarium *

Hauptdarsteller ist der schweigsame Roboter Josef. Ein C3PO-Verschnitt, wenn Pixars Wall-E den R2-D2 mimen würde.

Das Puzzle-‚Point and Click‘ kommt komplett ohne Worte aus, investierte dafür jede Kraftreserve in knifflige Kopfnüsse. Die ersten drei bis vier Steampunk-Kulissen lassen sich mit Geduld und Ausprobieren abschütteln. Spätestens wenn ihr jedoch schleimiges Sumpfkraut erhitzt, in Toilettenpapier wickelt und einem Roboter-Kollegen als Joint andreht, nimmt die Logik sehr absurde Achterbahnfahrten an. weiterlesen

GameStop will Apples Touch-Hardware vertreiben

Videospielgeschäfte sind die neuen Videotheken – eine aussterbende Spezies. Schuld ist (natürlich) das Internet, mit seinen Online-Versandhäusern und Download-Angeboten. Gegen UK-Importe zum bessern Umrechnungskurs und die mittlerweile dominanten Positionen vom Xbox Marketplace, Steam oder dem PlayStation Network, lässt sich wenig machen.

Aus diesem Grund plant GameStop, die US-Einzelhandelskette für Videospiele, iPhones, iPods und iPads in seinen Vertrieb aufzunehmen. Der Second-Hand-Handel mit gebrauchten Apple-Produkten steht bereits.

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So steckt man (zumindest kurzfristig) eine Zwischenhändler-Provision für die Geräte ein. An ein Mitverdienen beim Software-Vertrieb ist nicht mehr zu denken.

Telefonverkäufe ohne saisonale Schwankungen

US-Mobilfunkanbieter Verizon leistet sich seinen zweiten eigenen iPad-Werbespot – vor einem Jahr flog noch ein separater MiFi-Dongle durch Bild.

In Marco Arments Instapaper-Statistik schnappt sich das iPad 2, in der CDMA-Ausführung, lediglich 9-Prozent. Mit Blick auf den ganzen Kuchen (seiner Erhebung) entfallen annähernd gleichgroße Stücke auf die WiFi- und 3G-Version vom iPad 2.

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Screenshot: Marco.org

Konkrete Verizon-Erfolge lieferten die letzten Quartalszahlen nur zum iPhone 4 mit 2.3 Millionen aktivierten Einheiten. GSM-Konkurrent AT&T erreichte Verkäufe von jeweils 3.6 Millionen iPhones pro Quartal. AT&T besitzt mit dem 3GS-Plastikrücken allerdings ein zusätzliches Gerät im ‚iPhone-Sortiment‘.

Schenkt man der Mobilfunkanbieter-Befragung von Analyst T. Michael Walkley (Canaccord Genuity) Glauben, ist das iPhone 3GS in den USA (bei AT&T) immer noch das zweitbeliebteste Telefon. Wer den ersten Platz belegt, sowohl bei Verizon als auch Apples ehemaligem Exklusivpartner, bedarf keinen Worten.

In diesem Zusammenhang bemerkenswert:

The first few years of the iPhone, sales would drop precipitously in the April/May/June quarter preceding the release of a widely expected new model. That doesn’t happen any more, because the iPhone is no longer a tech-nerd product.

‚App Cooker‘ – ein Baukasten zum Erstellen von iOS-Programmen

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Als Apple im letzten Jahr sein Tablet an die Startlinie rollte, meckerten Entwickler: „Auf iPads lässt sich nicht programmieren!“ Das ist auch im Herbst 2011 immer noch korrekt – zumindest fast*.

Doch was neben dieser richtigen Erkenntnis zählt, ist das dazugehörige Gedankenexperiment: Solange ‚Post-PCs‘ nicht selbst dazu in der Lage sind, Programmcode zur eigenen ‚Fortpflanzung‘ zu erstellen, bleiben wir auf die guten alten Computer angewiesen.

Mit über 100.000 iPad-Apps steht mittlerweile jedoch außer Frage, dass allerlei Hilfsprogramme kleine Anteile zur Software-Aufzucht beisteuern. Auch ‚App Cooker‘ (15.99 €; App Store-Link) trommelt für diese Nische und spezialisiert sich auf den Programm-Vertrieb im App Store.

Der kochbuchartige Überblick fasst die Konzepterstellung, Logo-Gestaltung, Preisbestimmung, Lokalisierung und den Mockup-Bau ins Auge. weiterlesen

Für Musikfreunde: My Artists 2.0

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My Artists (1.59 €; App Store-Link / Lite), im Februar bereits kurz angerissen, sprang in der gestrigen Nacht auf Version 2.0. Kuratoren einer eigenen iPod-/iTunes-Bibliothek kitzeln damit ein paar zusätzliche Informationen ihrer Lieblingsmusiker aus der mobilen Song-Kollektion. Das fängt bei Bildern an, zieht sich über den Last.fm-Eintrag der Band und mündet in verschlagworteten YouTube-Aufnahmen.

Was ich mag: Sich von den eigenen CDs zu einem musikalisch verwandten Ensemble durchzustöbern („Powered by 8tracks.com„), um dann in eine iTunes-Store-Vorschauschleife zu stolpern. Dabei spielt die App fortlaufend alle 30-Sekunden-Previews aus Apples Download-Geschäft ab. So hört man in fünf bis sieben Minuten den Querschnitt eines kompletten Albums, ohne nur einen einzigen Finger zu rühren.

Hauptsache: Werbung!

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Using TapJoy, I implemented a “points” system in my [Android] app. When someone downloads the app, they can submit their email address to request an [Google+] invite immediately. But at this stage, they’ll be placed at the bottom of the queue. […] If someone wants to get higher in the queue, they have to get more points. You can earn points by completing offers on TapJoy. This basically involves downloading a game, or “liking” something on Facebook. Simple tasks, mostly free, but the TapJoy pays me a small amount every time someone completes an offer.

How to make $250 a day (and get banned from the Android Market)“ ist ein (mindestens) diskussionswürdiger Artikel, der obendrein zwei oder drei interessante Einblicke aus der ‚Android Market‘-Kultur liefert.

Mit lediglich 6.000 (werbefinanzierten) Installationen erreichte diese ‚Google+-Einladungs-Maschine‘ innerhalb weniger Tage eine Charts-Position („Without the Android Market this app would never have taken off. weiterlesen