Noch dieses Jahr: Jedes US-Print-Magazin von Time Inc. bekommt eine ‚Tablet Edition‘

IPhoneBlog de Time Inc

US-Medienunternehmen Time Inc. hievt sein komplettes (amerikanisches) Zeitschriften-Portfolio bis zum Jahresende auf „all leading tablet platforms„. Mit 21 Titeln, von Entertainment Weekly bis LIFE, möchte die Time-Warner-Tochter damit der erste große US-Verleger sein, der für alle seine Publikationen auch eine „Tablet Edition“ vorweisen kann.

Anfang Mai waren es TIME Magazine und FORTUNE Magazine (beides Publikationen von Time Inc.), die über ein von Apple abgesegnetes Update, zahlenden Bestandskunden der Print-Ausgabe einen kostenlosen Zugriff auf das iPad-Heft gewährten.

To date, Time Inc.’s digital magazine and other content apps have been downloaded more than 11 million times. Hundreds of thousands of current print subscribers have upgraded their subscriptions to include the tablet editions at no extra cost, with thousands more being added each week. Time Inc. has also sold more than 600,000 digital single copies of those four titles.

Passend zum Thema: PaidContent.org stellte am gestrigen Mittwoch eine Übersicht mit großen Namen ins Netz, die sich Apples neuen In-App-Bestimmungen bereits fügten.

Apropos Verleger: Wer zum ausklingenden Tag noch einmal herzlich lachen möchte, investiert drei Minuten in den Artikel „Akte deckt auf: Alle iPads kaputt“ von Stefan Niggemeier.

Der „Akte“-Beitrag kommt aus einem Bereich des Blöden, in dem die Beklopptheit so groß ist, dass sie an Genialität grenzt, und der genaue Grenzverlauf unklar ist.

Skype-Gespräche am iPhone aufzeichnen

IPhoneBlog de Skype Recording

Das Aufzeichnen von Telefongesprächen ist allgemein laut Strafgesetzbuch – Besonderer Teil (§§ 80 – 358) 15. Abschnitt – Verletzung des persönlichen Lebens- und Geheimbereichs (§§ 201 – 210) in Deutschland verboten und wird mit Freiheitsstrafe bis zu 5 Jahren geahndet.

Das Aufzeichnen von Telefongesprächen ist in Deutschland nur unter ganz besonderen Bedingungen gestattet. Allgemein bedarf es der ausdrücklichen Zustimmung aller Gesprächsteilnehmer.

Dinge, die mir nicht bewusst waren (…weil ich nie darüber nachgedacht habe): Initiiert man einen Skype-Anruf (App Store-Link) und wechselt danach in eine beliebige Audio-Recording-App (wie beispielsweise Apples vorinstalliertes ‚Voice Memos‚), lässt sich das bestehende VoIP-Gespräch (über die Lautsprecherausgabe) aufzeichnen.

Zu beachten: Dieser ‚Tipp‘ ist beileibe keine Raketenwissenschaft und geht mit einem kräftigen Qualitätsverlust der Aufzeichnung einher – für erwähnenswert halte ich es trotzdem. Und nein, ’normale‘ Telefongespräche nimmt das iPhone über diesen ‚Umweg‘ nicht auf.

EmberWind – Fantasy-Plattformer aus Indie-Fingern

Von C++ zu HTML5 bis iOS – eine lustige Entwicklungsgeschichte. Mit EmberWind, als plattformübergreifender Browser-Version unter Windows, Mac OS, Ubuntu und iOS, sorgte Opera-Entwickler Erik Möller erst im letzten Monat für größeres Presseecho.

DirektEmberWind

Am heutigen Morgen landet der Steampunk angehauchte Mix aus Castlevania und dem kleinen Hobbit für iPhone (0.79 €; App Store-Link) und iPad (1.59 €; App Store-Link) im App Store.

(Video-)Reviews vergangener Tage gelten natürlich auch für diese Umsetzung noch. In den Schuhen von Hauptdarsteller Kindle Elderwood brennt ohnehin nichts an. Wer auf seitlich scrollende Jump’n‘Slay-Titel der alten Schule steht, bekommt hier einen deftigen Vertreter. Kleine ‚Twists‘ in die Genre-Gewässer von RPGs oder Amiga-Plattformern sind nicht auszuschließen. Die iPad-Version hat mich in den letzten 30 Minuten exzellent unterhalten.

Update: Entwickler Innogiant, die sich für diese iOS-Portierung des Lizenzinhabers TimeTrap verantwortlich zeigt, bestätigen per E-Mail, dass es sich um eine vollständige 1:1-Umsetzung der ursprünglichen PC- und Mac-Version handelt.

When 140 characters attack…

Jack Dorsey, einer der Twitter-Väter, schrieb über seinen Service im Februar 2007: „One could change the world with one hundred and forty characters.„. In der gestrigen Nacht war mal wieder einer dieser Momente.

David Drummond, Senior Vice President und Chief Legal Officer von Google schrieb mit „When Patents attack Android“ einen bösen und merklich angefressenen Blogbeitrag zur verlorenen Patent-Versteigerung.

But Android’s success has yielded something else: a hostile, organized campaign against Android by Microsoft, Oracle, Apple and other companies, waged through bogus patents.

Und dann passierte das

IPhoneBlog de BradSmi

Ignoriert man für den Moment die technischen Plattform-Unterschiede und Mentalitäts-Kluften, unterstreiche ich Drummonds Patent-Kritik. Sogar mit einem Edding. Ob seine Vermutung „this patent bubble will pop“ jedoch annähernd realistisch ist, möchte sogar ich, als nichtkundiger Beobachter, in Zweifel ziehen.

Ohne Frage: Es wäre wünschenswert, wenn diese Technologiebremse gelöst (oder zumindest gelockert) werden würde. Das Google hier treudoof gegen die gängigen Regeln spielt, ist bewundernswert. Oder sehr dumm. Hoffen wir gemeinsam auf die erste Vermutung!

DataMan Pro: Datenverbrauch im Blick

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‚Inklusivvolumen‘ – das hässliche Wort einer ganzen Generation. Unserer Generation! Bis uns die Kinder unserer Kinder jedoch auslachen, über welche Tarif-Details wir uns im rückständigen Jahr 2011 geärgert haben, wird um die Beschränkungen herum gearbeitet.

Wer in diesen Sommertagen durch seinen Urlaub erhöhte UMTS-Nutzung feststellt, beziehungsweise mit kleinen Datenhäppchen im Ausland jongliert, lässt DataMan Pro (1.59 €; App Store-Link) den Verbrauch kontrollieren. Name und optische Präsentation der App-Store-Anwendung ignorieren wir für den Moment einfach mal. Seine Aufgabe, die Systemwerte aus den iOS-Einstellungen abzugreifen, erledigt das Programm nämlich tadellos.

Per Push-Benachrichtigung informiert die App über erreichte Maximalwerte, die man pro Tag, Woche und Monat einstellen kann. Der Alarm erfolgt gestaffelt und soll böse Überraschungen vermeiden. Wer ganz genau hinschauen muss (oder möchte), kann aufs Kilobyte genau sich die Geo-Positionen des abgerufenen Traffics auf eine Karte zeichnen lassen. Seit wenigen Tagen erfasst das Programm im Traffic-Logbuch auch den WiFi-Verkehr. Außerdem besteht die Möglichkeit, eine CSV-Datei über die iTunes-Dateifreigabe zu exportieren – allen Statistik-Spielereien sind damit keine Grenzen mehr gesetzt.

(Danke, Kay!)

Reeder mit kompletter Readability-Integration

IPhoneBlog de Reeder

Reeder, mein mittlerweile auf iPhone und iPad etablierter RSS-Reader, erhält mit dem heute veröffentlichten Update volle Readability-Unterstützung. Auch auf dem Mac (7.99 €; MAS-Link) möchte ich im Moment nicht mehr zu NetNewsWire zurück. Reeder führt den Online-Service am Desktop, der die relevanten Textpassagen aus Webseiten extrahiert, bereits seit Anfang Juni im Programm. Schon im Januar sagten die mobilen RSS-Clients gekürzten Feeds den Kampf an.

IPhoneBlog de Allow Deny

Über Readability müssen an dieser Stelle noch einmal zwei oder drei Worte verloren werden. Insbesondere weil dessen Konzept zukunftsweisend im Umgang und Konsum mit textbasierten Inhalten im Web ausfällt. Ähnlich wie Flattr umschifft es die vermittelnde Rolle des Verlegers und ermöglicht direkte Mini-Zahlungen zwischen Lesern und Publizierenden.

IPhoneBlog de Readability

Wer die kostenlose Text-Formatierung, anzupassen in puncto Layout und Schriftgröße, einmal ausprobieren möchte, findet über jedem iPhoneBlog-Artikel in der Einzelseitenansicht einen entsprechenden Button. weiterlesen

Überarbeitete Werbespots: „…just one more thing that makes an iPhone an iPhone.“

Apple überarbeitet die Schlusszeile von zwei seiner alten iPhone-Werbespots (1/2). Aus „If you don’t have an iPhone, well, you don’t have an iPhone.“ wird „…just one more thing that makes an iPhone an iPhone.

DirektAd

Neuere Werbebeiträge enthielten bereits bei ihrer Erstveröffentlichung diese Wortwahl.

Das bestätigt meinen Eindruck, dass der mitschwingende Unterton “bist du dabei oder bist du nicht dabei“ (insbesondere im Schlusssatz) einfach zu unfreundlich war.

Facebook kauft Push Pop Press

…und nach dieser Überschrift steht die Frage im Raum: Wer ist ‚Push Pop Press‚, richtig?

DirektMatas

Das amerikanische Start-up, mitbegründet vom ehemaligen Apple Designer Mike Matas, produzierte für Al Gore das interaktive iPhone- und iPad-Buch ‚Our Choice‚ (3.99 €; App Store-Link).

Trotz Übernahme, vermutlich eine reine Personalentscheidung, bleibt der die iOS-App im Verkauf. Dessen Erlöse fließen weiterhin ans ‚Climate Reality Project‚. Push Pop Press ließ jedoch verlauten, dass keine neuen Bücher oder ein Ausbau der verwendeten Publikations-Plattform auf dem Facebook-Speiseplan stehen.