Sprachsteuerung zeigt sich auf iOS-Tastatur

Mit iOS 5 Beta 5 zeigen sich erstmals Interface-Elemente für die bereits kräftig spekulierte Spracherkennung. Noch halten die laienhaft versteckten Symbole jedoch keine Funktionen bereit.

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Im Gespräch als Dienstleister ist weiterhin Nuance Communications, die mit Dragon Dictation (kostenlos; App Store-Link) eine bereits sehr vorzeigbare ‚Sprache-zu-Text‘-Software im App Store vorweisen können. Während in deutscher Sprache auch unflätige Schimpfwörter benutzt werden, weigert sich die englische Erkennung (immer noch) solche unartigen Ausdrücke auszuschreiben.

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Mit iOS 3.0 wagte Apple erstmals den Versuch einer Sprachsteuerung, der bis zum heutigen Tag kläglich scheiterte. Nun scheint man starke Geschütze aufzufahren, von denen auch die ‚Bedienungshilfen‘ profitieren.

Zwei Fragen bleiben: Wie akkurat ist im alltäglichen Gebrauch eine solche Eingabemethode und nehmen Anwender eine solche Funktion überhaupt an. Beide Aspekte müssen nicht unbedingt mit einander zusammenhängen. Einen Praxisbericht über die Desktop-Software führte John Siracusa kürzlich in Hypercritical (02:06 – 09:58) aus. Er verfasste große Teile seines umfangreichen Lion-Review über ein Mikrofon.

Texteingabe per Sprache erinnert manchmal ein bisschen an die Unterstützung für externe iPad-Tastaturen. Nett, dass man eine Tastenschleuder für große Textproduktionen anschließen kann, ein Mainstream-Feature wird es jedoch trotzdem nie. Für Sprachsteuerung bleibt eine verklärte Zukunftsversion, dass sowas irgendwann einmal ganz groß wird…

Apple und Samsung toppen, Nokia und RIM floppen

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Grafik: IDC

Canalys und IDC sind sich einig: In Q2 2011 übertrumpft Apple seinen finnischen Konkurrenten Nokia und avanciert zum weltweit größten Einzelhändler für Smartphones. Die Finnen fallen vom Thron und landen lediglich auf Platz 3. Mit einem Wachstum von 380-Prozent gegenüber dem Vorjahr schnappt sich Samsung die zweite Tabellenplatzierung.

Marktforschungsunternehmens Canalys kritisiert, das Samsung aus Nokias schwacher Performance nicht mehr Kapital schlagen konnte.

‘Samsung has failed to fully capitalize on Nokia’s weakened state around the world, as the Finnish company rides out a challenging transitional period,’ said Jones. ‘It’s the best placed vendor to grow at Nokia’s expense, taking advantage of its global scale and channel reach, but it hasn’t yet done enough to capitalize on this, particularly in emerging markets.’

Research in Motion wird, genau wie Nokia, nach hinten durchgereicht. Im Vergleich zu HTC dürften wir im nächsten Quartal einen Positionswechsel verzeichnen. Besserung ist nämlich nicht in Sicht, wie der brandneue Bold 9900 – hier in einer aussagekräftigen Grafik dargestellt – beweist.

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iOS 5 Beta 5 steht für Entwickler bereit

Eine Samstagsveröffentlichung. Ich kann mich nicht erinnern, diese Freunde Freude bereits für eine iOS-Firmware geteilt zu haben?!

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Das Entwickler-Update von iOS 5 (Beta 5 / Build 9A5288d) steht zum zweiten MalOver-the-Air‚ bereit, erfordert dafür jedoch zuvor ein komplettes Zurücksetzen des iPads, iPhones oder iPod Touches (-> Einstellungen -> Allgemein -> Zurücksetzen – Inhalte & Einstellungen löschen).

To install iOS 5 beta 5 using over the air software update, you must first erase all content and settings on your device by choosing Settings > General > Reset > Erase All Content and Settings. Over the air software update can be initiated on devices running iOS 5 beta 3 and later by choosing Settings > General > Software Update.

Wer als Entwickler bereits die iCloud-Backup-Funktion ausprobiert, stellt danach seine Gerätedaten wieder aus dem Netz her.

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Der Firmware-Download ist weiterhin auch über das Dev-Center zu beziehen, indem auch aktualisierte Versionen von Xcode, iTunes und den Apple TV bereitstehen.

Apropos Beta-Neuerungen: iOS 5 merkt sich den Synchronisations-Zustand von unterschiedlichen Rechnern in den Systemeinstellungen („iTunes Wi-Fi Sync“).

(Danke, Ben!)

Zum Saisonstart drei App-Einwechslungen: Sportschau, iLiga und Bundesliga Addicts

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Um 20:30 Uhr stößt die Bundesliga auf eine neue Saison an. Um keine kostbare Zeit in der App-Store-Grabbelkiste für gute Anwendungen zu verschwenden, hier drei kostenlose Download-Empfehlungen, die alle News rund ums runde Leder abgrasen.

Sportschau (App Store-Link), seit Januar 2011 mit einem unspektakulären, knochentrockenen aber immer gut recherchiertem Überblick.

iLiga (App Store-Link), der alteingesessene Platzhirsch, hat innerhalb der letzten drei Jahre (!) Durchhaltevermögen bewiesen. Aus der ehemaligen ‚Ticker-Bude‘ ist ein komplettes Nachrichtenportal entstanden, das mittlerweile auch auf dem iPad (App Store-Link) angekommen ist.

Bundesliga Addicts (App Store-Link), der junge Herausforderer, von den Lesern des britischen Weblog EPL Talk bereits ausgezeichnet, trumpft mit einer ausgefuchsten Fußball-Suchmaschine auf. Diese listet relevante Online-Artikel auf und schnürt daraus Tipp-Empfehlungen. In der ersten Version für die deutsche Liga noch mit einigen Tippfehlern, aber gelungenem Design und durchaus heiterem Werbespot.

Der Kleingeld-Tod: In den ‚BookBook‘-Club dürfen nur Kreditkarten und Apples iPhone 4

Ich lebe aktuell in einem Land, das ohne die überflüssigen Ein- und Zwei-Cent-Münzen auskommt. Genau genommen bin ich hierzulande, seit zirka einem Jahr, komplett bargeldlos unterwegs. Jedes 50-Cent-Brötchen wird mit Kreditkarte bezahlt. Das vereinfacht die Suche nach einem Portemonnaie erheblich.

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Das BookBook von Twelve South, hier bereits mit schmackhaftem Video vorgestellt, ist aufgrund meiner beschriebenen Situation ideal. Nicht perfekt, aber ideal.

Drei Scheckkartenfächer bieten Platz für die Kreditkarte, den EU-Führerschein und einen neuen deutschen Personalausweis. Die zwei zuletzt genanten Vertreter besitze ich in den erforderlichen Abmessungen (85,60 x 53,98 mm) noch nicht – aus diversen Gründen. Wer noch einen ganz alten (rosaroten) Führerschein sein Eigen nennt, schiebt diesen mit etwas Fingergeschick in ein größeres Fach unterhalb die drei Bankkarten-Slots. Eine Beeinträchtigung beim Zuklappen entsteht dadurch nicht. weiterlesen

The Sound of Berlin: ✓ 10 stories ✓ 10 tours ✓ 10 audio-slideshows ✓ 61 min. runtime ✓ 300 exclusive photos

8.8-Prozent aller iPhoneBlog-Aufrufe stammen aus Berlin – Platz 1 für die Hauptstadt. ‚The Sound of Berlin‚ dürfte aber auch Nicht-Berliner interessieren. Wer Dokumentarproduktionen wie ‚Durch die Nacht mit…‚ mag, findet bestimmt auch Gefallen an diesem sehr eigenwilligen City-Guide.

Was fehlt, ist eine musikalische Untermalung. Ein Paul Kalkbrenner würde perfekt über die Text- und Bildstrecken trommeln.

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10 Touren, 10 Geschichten, 10 Audio-Slideshows mit 61 Minuten Laufzeit, 300 Fotos. Und damit der Rest der Welt auch was davon hat, in englischer Sprache.

Die De:Bug-Produktion, stilsicher auf 443 Megabyte gequetscht, kostet als iPad-App 2.39 € (App Store-Link).

HP vergrellt Early Adopter

Kein guter Start: Nach gemischten Review-Gefühle versprach HP bereits ein Speedbump-Update der Hardware; reichte mit Firmware 3.0.2 eine scheinbar essentielle Aktualisierung nach (und muss sich fragen lassen, warum es diese nicht bereits zum Release ins Produkt schaffte) und senkte obendrein zweimal den Hardware-Preis – eine stolze Bilanz nach 35 Tagen.

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Cut the Rope: Experiments – Bitte Füttern!

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Das hätte auch ein Gratis-Update sein können“ kroch mir als erster Gedanke durch die geizigen Adern. Nach 1.5 Stunden mit ‚Om Noms‘ Krümelmonster-Geräuschen, schämt man sich dafür jedoch ein bisschen.

In 1.5 Stunden habe ich fast alle der 75 Level gesehen – richtig schwierig ist das nicht. Trotzdem hat mir der Physik-Ausflug erneut bewiesen, dass ‚Cut the Rope‚ noch immer in der App-Store-Champions-League mitspielt.

Und das, obwohl alles beim Alten geblieben ist. Unterschiede zum ersten Teil, hier im Video-Review festgehalten, fallen nicht auf. Kein Wunder: Das Augenmerk dieses Titels liegt im strategischen Level-Aufbau, der im Geschicklichkeits-Rätsel-Genre dazu anspornt, pro Spielfeld alle drei Goldsterne abzuräumen. Bis das jedoch komplett durch die Bank hinweg erledigt ist, hat man (sehr optimistisch geschätzt) mindestens noch einmal dieselbe Spielzeit investiert.

Ohne Probleme lässt sich Entwicklerstudio ZeptoLab vorwerfen, lediglich altbewährte Ideen auf iPhone (0.79 €; App Store-Link) und iPad (1.59 €; App Store-Link) neu aufzubrühen. Dabei übersieht man jedoch leicht den kreativen Level-Aufbau, bei dem, trotz minimaler Variation der Items, selten das gleiche Game-Design zweimal über den Bildschirm flimmert. Hinzu kommt, dass bereits die Ursprungsversion mehrere wuchtige Update-(Level-)Pakete erhielt, und deshalb zurecht eine Apple-Auszeichnung abstaubte.

Eine größere Ehre dürfte jedoch die (zeitlose) Video-Rezension von ‚Zero Punctuations‚ zu dem Titel sein…