Über ein ‚Over-the-Air‚-Update erfolgte am gestrigen Freitagabend Beta-Version Nummer 6 von iOS 5. Unter der Typenbezeichnung ‚9A5302b‘ besinnt sich dieser Delta-Firmware-Download für iPhone (3GS, 4), iPad (1 + 2) und iPod touch (der dritten und vierten Generation) auf Fehlerbehebungen und verzichtet weitgehend auf offensichtliche Neuerungen.
Eine praktische Kleinigkeit: Einzelne Anwendungen lassen sich im mobilen App Store aktualisieren, ohne das man anschließend automatisch (zeitraubend) auf den Homescreen geworfen wird.
Für grosse Aufregung sorgte eine kurze Notiz zum ‚uniqueIdentifier‚ in der Entwickler-Dokumentation für diese Version. Apple schränkt damit für Drittentwickler die Verwendung für die sogenannte UDID, eine individuelle Identifikationsnummer des persönlichen Gerätes, ein. Werbetreibende vollziehen so beispielsweise Nutzeraktivitäten nach. Aber auch App-Store-Programme verwenden diese einzigartige 40-stellige Zeichenkette zur Identifikation um beispielsweise zu erkennen, wenn Anwender eine Software benutzen, löschen und danach wieder neu installieren. weiterlesen
‚The Game Bakers‚, ein fünfköpfiges Mini-Studio, ehemals unter Ubisoft-Kommando, zieht seit letztem Dezember Tintenfisch-Tentakel. Nach Triple-A-Titeln wie Rayman Raving Rabbids oder Tom Clancy’s Ghost Recon besann sich das Team jetzt auf eine neue Eigenständigkeit. Diese frei Luft neue Strömung spürt man Squids, dem ersten Titel, einer Genre-Mischung aus ‚Angry Birds und Worms‘, mit viel Liebe zum Detail, deutlich an.
Die Unterwasserwelt, in der ihr Meerestiere durch Zupfen über das Spielfeld schupst, erinnert an Pixars ‚Finding Nemo‚. Die Korallenriffe zeichnen sich in buntesten Wasserfarben. Auf dem Rücken einer gigantischen Schildkröte, eine Hommage an Terry Pratchetts Scheibenwelt, durchkreuzt ihr altgriechische Unterwasserschlösser.
Die Gefechtsrunden erfolgen rundenbasiert. (Simples) Spielziel ist es, den gegnerischen Truppen an die Rübe zu stoßen oder von der nächsten Klippe. Unterschiedliche Calamari-Charaktere fallen durch individuelle Stoß-Fertigkeiten auf – vom präzisen Scharfschützen ‚Clint‘ bis zum Holzkopf ‚Sammo‘.
Squids hat acht Monate Entwicklungszeit zwischen den (Fisch-)Gräten und erscheint im Oktober für iPhone und iPad. Über den Preis und die technische Aufstellung (Universal-Build oder Einzelversionen) ist noch nicht entschieden. Mein erster Unterwasser-Ausflug auf der Gamescom, mit dieser annähernd fertigen Version, war…erfrischend.
iBlast Moki, schon 2009 hier im Sprengtest, sitzt seinen durchschnittlichen Metascore von 94 Punkten seitdem locker aus. Teil 2, als Universal-Version (2.39€; App Store-Link) oder als preiswerterer iPhone-Einzeltitel (0.79€; App Store-Link), fügt vier Welten, drei neue Bomben-Typen sowie die Möglichkeit, Level-Lösungen mit Freunden zu teilen, hinzu.
Die Mischung aus Denksport und Physik-Gespür hebt trotz Kleinkind-Optik den Titel in erwachsene Spielregionen. Geduld muss man allerdings in jeder Altersklasse mitbringen. Per ‚Trial and Error‘ versucht man die explosiven Sprengkörper so präzise zu platzieren und dessen Knall zeitlich abzustimmen, dass die possierlichen Tierchen ihren Levelausgang erreichen.
Wer nicht weiter kommt, kann sich Lösungen per ‚In-App‘-Bezahlung freikaufen. Fünf dieser Video-Demonstrationen kosten 79 Cent. Zusätzlich, und dies relativiert die Zusatzausgaben, lässt sich der Zugang in alle Welten für ebenfalls 79 Cent öffnen – falls man in den farbigen Dimensionen der Mokis festhängt. weiterlesen
Das Soundsystem der Firma Sonos fand an dieser Stelle bereits zuviel Beachtung (1/2/3/4/5). Das ist mir klar. Trotzdem halten sich diese Mesh-Netzwerk-Lautsprecher als beständiges iPhone- und iPad-Zubehör in meiner (persönlichen) Verwendung.
Auch Apples AirPlay, das in wenigen Tagen seinen ersten Geburtstag feiert, hat daran bislang nichts geändert. Mein Fachhändler behauptet, er habe in den vergangenen zwölf Monaten noch nie so viele ‚Multi-Room-Audio‘-Systeme zugunsten der Sonos aussortiert, wie summiert in allen Jahren zuvor. Das ist sicherlich nicht repräsentativ, deckt sich aber mit meinem Eindruck über die aufgerissene Marktnische für dieses drahtlose Musik-Konzept.
Neustes Mitglied der Produktfamilie sind die Play:3 (Affiliate-Link), eine kompaktere und (etwas) günstigere Einstiegslösung. Die in weiß und schwarz erhältliche Brüllbox staubte bereits deftiges Review-Lob ab. Diese positiven Worte brauche ich nicht zu wiederholen. weiterlesen
Today, more than 150 million Android devices have been activated worldwide—with over 550,000 devices now lit up every day—through a network of about 39 manufacturers and 231 carriers in 123 countries. Given Android’s phenomenal success, we are always looking for new ways to supercharge the Android ecosystem. That is why I am so excited today to announce that we have agreed to acquire Motorola.
Nach dem Vorgeplänkel, folgt die eigentliche Erklärung:
Our acquisition of Motorola will increase competition by strengthening Google’s patent portfolio, which will enable us to better protect Android from anti-competitive threats from Microsoft, Apple and other companies.
300 Sekunden später sei hinzugefügt: Gute Video-Demonstrationen helfen, Apps in den Blickpunkt zu rücken. Werbefilme bis zu einer Länge von zwei Minuten sind für mich vertretbar. Alles was sich nicht kürzer fasst, binde ich hier meistens nicht ein.
Die Ausnahme für ‚Demon Cam‚ (0.79€; App Store-Link) bedarf hoffentlich keiner Erklärung.
Ein DigiTimes-Informant behauptet: Apple liefert im Kalenderjahr 2011 insgesamt 95 Millionen iPhones aus. Dabei soll die bestellte Menge für die restlichen Monate diesen Jahres um 6 Millionen Einheiten (zirka 12- bis 13-Prozent) nach oben korrigiert worden sein.
Keine Überraschungen beim Zeitpunkt: Für das dritte Quartal senkt Apple die bestellte Anzahl vom iPhone 5 von sieben auf 5.5 bis 6 Millionen. In Q4, dem Quartal für das Weihnachtsgeschäft, erhöht der Telefonhersteller seinen Lieferumfang dieses Gerätes von 14 auf 20 Millionen. Ein Oktober-Termin rückt für das iPhone 5 damit in greifbare Nähe.
Fragen wirft DigiTimes in puncto iPhone 3GS und 4 auf, für die noch im vierten Quartal eine Bestellgröße von acht Millionen Einheiten angedacht ist. Dies könnte darauf hindeuten, dass die Auslaufmodelle als Low-Budget-Geräte im Programm bleiben. Vorstellbar ist jedoch auch, dass eine speziell angepasste Version dieser bewährten Produkte bei einem individuellen Mobilfunkanbieter, wie beispielsweise China Mobile, Verwendung finden.
Abseits der offenen Fragen und der hinlänglich diskutierten Genauigkeit dieser Art von Zulieferer-Berichte, ist der Trendhinweis abermals beeindruckend: Im ersten Produktjahr des iPhones plante Apple 10 Millionen verkaufte Telefone. Im vierten Jahr hat sich diese Prognose verzehnfacht.
Ich musste mir am vergangenen Wochenende Wesley Snipes in Julius Styles – The International (2.39€; Universal; App Store-Link) antun und sehe unzählige Gründe, warum ihr ungeschoren davonkommen solltet.
Mein Fazit:
Es ist bedauerlich, dass der App Store Zulassungstest keine Urteile über inhaltliche Qualität fällt. Hier wären einige Leben von Spieletestern zwar zerstört, viele Kunden jedoch beschützt. Julius Styles unterbietet den üblichen Niveau-Tiefpunkt von Lizenz-Spielen für Filme oder TV-Serien. Nie fiel es mir schwerer, eine wertende Prozentzahl unter einen Testbericht zu schreiben – und nie war es mir gleichzeitig so Schnuppe. Ich weiß, ihr bettelt um den Satz: “Spaß beiseite, ich dramatisiere!” Hier fällt er definitiv nicht.
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