Twitter kauft News-Aggregator ‚Summify‘

IPhoneBlog de Summify

Aggregationsdienst ‚Summify‚ kochte erst als iPhone-App richtig auf – eine Kurzbeschreibung von Podcast-Kollege @fscklog findet sich in Episode #256 an der Zeitmarke 02:36:00. Seit gestern glänzt der Filter-Algorithmus in Twitters Trophäensammlung. Die Übernahme gilt sowohl der Technik wie auch dem Personal.

Twitter würde sich selbst einen großen Gefallen tun, die neu erworbene Teamstärke auf ihre Suche loszulassen. Für die persönlichen ‚Trending Topics‚ existieren bereits genügend Alternativen – der Suchfunktion fehlt Intelligenz. Die Recherche muss endlich eine erkennbare Gewichtung aufweisen: ‚Wer‚ sagt etwas, und ‚wie viele‚ Gespräche entstehen daraus? ‚Retweet‘-Bots sind mittlerweile ein echtes Problem.

Als erstes Kriterium für das erfragte Schlagwort muss die Liste meiner Follower herangezogen werden. Danach ist nicht die Aktualität entscheidend sondern welche Beiträge ‚Interesse‚ (Konversationen, Favoriten, abgeleitete Hashtags, etc.) auslösen. Und wenn ihr schon dabei seid: Filtert mir bitte doppelt, dreifach und zigtausendfach wiederholte URLs aus dem Ergebnis-Stream. Mindestens die iPhone-App sollte so clever sein, bereits einmal aufgerufene Webseiten nicht fortlaufend neu anzubieten.

Bildungsoffensive: Apple krempelt um, was umgekrempelt gehört.

DirektTextbook

Apple knöpft sich unmotivierte Schüler vor und springt der nächsten Industrie in den Nacken. Bildungsverlegern, ja – aber auch du bist gemeint Adobe!

Das Augenmerk liegt jedoch nicht auf der technischen Umsetzung. Schöne Bücher produziert auch Inkling oder Push Pop Press. Mike Matas, ehemaliger Apple Designer mit Firmenverkauf an Facebook, zeigte sich kurz nach der Vorstellung angefressen.

Aber wie erwähnt: die Technik ist nicht bedeutsam sondern reißt ‚lediglich‘ Zugangsbarrieren ein („iBooks Author is the iPad SDK for writers and publishers. And it’s been simplified so it’s as easy to use as a word processor.„). Neu ist: Apple bettet Bücher, neben Apps und Musik, in ein Ökosystem. Die Entscheidung, dabei bestehende Verlagshäuser mit ins Boot zu holen, erinnert an die kräftezehrende Revolution der Musikindustrie. Die großen Plattenfirmen wurden zum eigenen Überleben gezwungen; das große Zetern und Nörgeln des Verlagswesens für Schulbücher hat daher noch nicht einmal begonnen. weiterlesen

Apples heutiges Event im Video zum Nachschauen

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Die heutige Veranstaltung aus dem Guggenheim Museum erschien soeben als Video-Stream. Der alternative Download findet sich wie gewohnt im iTunes-Podcast-Feed.

(Danke, Sören!)

‚iTunes U‘ – raus aus der iTunes-Einsamkeit

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Apple erklärt iTunes U hier. Trotz 700 Millionen Downloads scheint dies notwendig. Im ersten Anlauf ist die iPhone- und iPad-App (kostenlos; universal; Link) eine mahagonihölzerne Verpackung um ein vier Jahre altes Bildungsangebot. Inwieweit Lehrkräfte in Zukunft den Video-Katalog mit neuen Inhalten füllen und zusätzlich Verknüpfungen zu weiterführendem Kursmaterial einstellen, bleibt abzuwarten. Apple spricht zum aktuellen Zeitpunkt von 500.000 verfügbaren Gratis-Vorlesungen in insgesamt 26 Ländern.

Der Schritt in die Öffentlichkeit, raus aus der unbeachteten iTunes-Ecke, ist zu befürworten. Potenzial und hohe Erwartungen, sich als digitale Schnittstelle zwischen Lehrer und Schüler zu klemmen, sind vorhanden. Im Moment ist iTunes U – abgesehen von einigen Ausnahmen (Link) – jedoch nur ein besser präsentiertes (Video-)Archiv.

Insbesondere Universitäten gilt es (als Student) anzuspornen, Druck auf ihre Dozenten auszuüben, damit dessen Unterrichtskurse hier abzurufen sind – Gratis-PR gibt’s für alle Beteiligten kostenlos obendrauf.

Apples Edu-Event: Multi-Touch-Bücher, iBooks Author und iTunes U

IPhoneBlog de Edu

Apple kündigt mit iBooks 2 (kostenlos; universal; App Store-Link), iBooks Author (kostenlos; MAS-Link) und iTunes U (kostenlos; universal; App Store-Link) am heutigen Donnerstag drei Apps an, die das Verlags- und Bildungswesen aufrütteln (sollen).

[iOS-Game] SoulCalibur (+ Video)

Kommen wir direkt zum Punkt: Namco Bandai verliert nicht ausreichend Liebe, um SoulCalibur für iPhone und iPad (9.99 €; universal; App Store-Link) als uneingeschränkten Sofortkauf zu empfehlen. Wo sind die hübschen Menüs, der Support für (iCade-)Gamepads oder ein (Online-)Mehrspielermodus?

Keine Frage: Der Beat’em-Up-Klassiker rüttelt Erinnerungen an glorreiche Dreamcast-Zeiten wach. Die insgesamt 19 Charaktere spielen sich am Touch-Bildschirm hervorragend und die Polygone flutschen auf aktueller Hardware (iPad 2 / iPhone 4(S) / iPod touch der 4. Generation) flüssig und ohne geringste Verzögerungen über den Grafikchip. Nostalgiker kaufen, das ist klar. Trotzdem bleibt der Wunsch, diesen grandiosen Allstar-Titel auch attraktiv für Nicht-Fans einzutüten.

DirektSoul*

Mein Fazit, so ruppig es klingen mag: Pure Spielstärke allein reicht heutzutage nicht mehr aus – auch das ‚Drumherum‘ muss stimmen! SoulCalibur kann man daher auch erst in ein paar Wochen kaufen – möglicherweise günstiger und mit neuen Erweiterungen, die die iTunes-Beschreibung verspricht.

  • Jede neue iTunes-Podcast-Bewertung gewinnt ein Dankeschön!

Drei DIY-Lösungen für eine defekte Hometaste

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Photo: iFixit.com

Das Märchen von der ‚Software-Kalibrierung‚ eines ‚ausgeleierten‘ Home-Buttons, das periodisch seit Monaten durchs Netz geprügelt wird, erreichte mittlerweile den ihm angemessenen Nonsens-Status – lange hat’s gedauert. Das Problem mit der Apple-Hardware entspringt jedoch keiner Fantasie: Einen unzuverlässig funktionierenden Mittelknopf sollte man in den nächsten Apple Store tragen und dort auf eine Reparatur bestehen. Dabei gelten die normalen Garantie- und Gewährleistungsbestimmungen – genauere Details beantwortete Apple auf meine Anfrage nicht.

Wer die Hardware-Haftung in seine eigenen Händen legt, greift zur nicht ganz simplen Foto-Anleitung von iFixit. In scheinbar nicht wenigen Fällen ist jedoch ’nur‘ die Kontaktstelle verschmutzt. Erfolgsberichte, die einen behäbigen Knopf ins Leben zurückholten, zeigten sich von Lösungen mit Druckluft, Zahnbürsten und Multifunktionsspray begeistert. Drei ‚Do-it-Yourself‘-Tipps auf eigene Gefahr, die jedoch zu ausgebufft scheinen, sie an dieser Stelle unerwähnt zu lassen. Insbesondere Geräte neuerer Generation würde ich im ersten Anlauf allerdings in professionelle Hände geben.

CNN beleuchtet 4S-Verkaufsstart in China

-> YouTube-Link

CNN widmet ein kurzes 2-Minuten-Video dem iPhone-4S-Verkaufsstart in China mit Schwerpunkt auf dessen Schwarzmarkt. Doch machen wir uns nichts vor: Absurde Ebay- und Importpreise gehörten auch bei uns lange Zeit zum Tagesgeschäft. Ich erinnere an die erste iPhone-Generation, die zuerst nur in den USA erschien, und den Telekom-Exklusiv-Vertrieb bis Ende 2010.