[iOS-App] Writing Kit

Das iPad vermisst, genau wie jedes andere bislang verfügbare Tablet, eine ‚Split-Screen‘-Ansicht zur gleichzeitigen Betrachtung von zwei Apps, wie sie Windows 8 für Herbst verspricht. Seinen Twitter-Zeitstrahl neben ein YouTube-Video zu ziehen oder im Google-Fenster etwas für seinen Posteingang nachzuschlagen klingt sehr reizvoll. Ob sich Apple den Herausforderungen für eine solche UI (bereits) mit der nächsten iOS-Inkarnation und einem höher aufgelösten iPad-Screen annimmt, bleibt abzuwarten.

IPhoneBlog de Writing Kit

Multitouch-Gesten helfen zwar beim schnellen App-Wechsel, verändern den iPad-Umgang jedoch nicht fundamental. Insbesondere beim Verfassen von Artikeln fällt mir das ‚Full-Screen‘-Wechselspiel negativ auf. Writing Kit (3.99 €; universal; App Store-Link) schafft hier partiell Abhilfe weil es einen integrierten Browser sowie ein ‚Research‘-Tool, das Wikipedia oder DuckDuckGo durchsucht, mitbringt. weiterlesen

SIRIously!?

Nachricht an Samsung„: Auf eurer Party wäre ich gerne!

„I Want a Glass Screen“

IPhoneBlog de Classic

Als Steve Jobs am 09. Januar 2007 zum allerersten Mal das iPhone präsentierte, verlor er kein Wort über das Material des Telefon-Bildschirms. Im Juni 2007, elf Tage vor dem US-Produktstart, vermerkte eine Apple Pressemitteilung:

Apple also announced that the entire top surface of iPhone, including its stunning 3.5-inch display, has been upgraded from plastic to optical-quality glass to achieve a superior level of scratch resistance and optical clarity.

via Apple PR

Die New York Times erzählte am vergangenen Wochenende in ihrem exzellenten Artikel „How the U.S. Lost Out on iPhone Work“ anekdotisch die Geschichte dieses „Upgrades„.

In 2007, a little over a month before the iPhone was scheduled to appear in stores, Mr. Jobs beckoned a handful of lieutenants into an office. For weeks, he had been carrying a prototype of the device in his pocket.

Mr. Jobs angrily held up his iPhone, angling it so everyone could see the dozens of tiny scratches marring its plastic screen, according to someone who attended the meeting. He then pulled his keys from his jeans.

People will carry this phone in their pocket, he said. People also carry their keys in their pocket. “I won’t sell a product that gets scratched,” he said tensely. The only solution was using unscratchable glass instead. “I want a glass screen, and I want it perfect in six weeks.”

via The New York Times

Sterbende Produkte neu verpackt

Es ist zwar erst Montagnachmittag aber meine Woche hat bereits ihr News-Highlight: Die Telekom, Vodafone und O2 planen einen ‚WhatsApp‚-Konkurrenten um dem rückläufigen SMS-Geschäft entgegenzuwirken.

IPhoneBlog de SMS

Focus (!) schreibt: „Der Umsatz mit der Kurznachricht hat sich zwischen 2006 und 2011 von 3,8 Milliarden Euro auf 2,8 Milliarden Euro reduziert und wird künftig wohl noch schneller sinken.

Nach (öffentlichen) Bitkom-Informationen aus dem vergangenen Mai hat „die Anzahl verschickter SMS zum vierten Mal in Folge ein neues Rekordniveau erreicht„. Seit 2006 haben sich die zwanzig verschickten SMS-Milliarden in Deutschland mehr als verdoppelt. Der zweiseitige Print-Artikel in Ausgabe 4/2012 vermisst diese Information und beklagt, dass das „einzige Wachstumsfeld der Unternehmen im Moment das mobile Internet ist […]„, welches die „Umsatzausfälle für SMS“ jedoch nicht kompensieren kann.

Über die Wunderwaffe ‚RCS-e‘ (Rich Communication Suite) sagte ein Vodafone-Sprecher dem Focus: „Im Adressbuch wird dann zum Beispiel angezeigt, ob sich ein Kontakt in einem Gebiet mit schnellem Datentransfer befindet, um ein Video empfangen zu können.

Nur gut, das Apple keinem Mobilfunkanbieter erlaubt, Unfug im Adressbuch zu treiben. Und erwähnte ich, dass der Dienst bereits für letztes Jahr angekündigt war und uns seit 2008 als große Neuerung versprochen wird? Nee? Der Focus-Artikel nämlich auch nicht.

Apples iBooks-Author-Eula

Leute, die sich über anderer Leute Aufregung aufregen, sind mir die Schlimmsten. Okay, dann wollen wir mal…

Ein einzelner Paragraph der iBooks-Author-Softwarelizenz erregt die Nation (1, 2, 3 und 4):

Wenn Sie für ein Buch oder ein anderes Werk, das Sie mit dieser Software generieren (ein „Werk“), eine Gebühr verlangen, dürfen Sie dieses Werk nur über Apple (z. B. im iBookstore) verkaufen oder verteilen, wobei diese Verteilung einem separaten Vertrag mit Apple unterliegt.

Um die ‚Empörung‘ nachzuvollziehen ist es wichtig, Apples Entscheidung, seinen iBooks(!)-Lehrbüchern ein proprietäres Dateiformat aufzudrücken um nicht auf langwierige Standardisierungsprozesse zu warten, im Hinterkopf zu behalten. Dieser diskussionswürdige Umstand ist jedoch klar von der aktuellen Diskussion um das Lizenzregelwerk zu trennen.

Zugegeben: Die Übergänge gestalten sich fließend wenn man beachtet, dass die finale Entscheidung über eine Buchveröffentlichung, genau wie jedes iOS-Programm für den App Store, in Apples Händen liegt. weiterlesen

Markentreue

DirektSamsunged

Samsung amüsiert sich weiter über Apple-Kunden. Diesmal geht’s um ein ‚Turn-by-Turn‚-Feature, für das am iPhone (in Form einer Navi-App) extra gezahlt wird. Gleichzeitig unterstreicht die Konkurrenz-Kampagne, wie Apple sich immer noch von seinen Mitbewerbern absetzt: Das gesuchte Stichwort heißt ‚Brand loyalty‚.

Forbes widmete vergangenen Freitag einen Artikel dieser ‚Kundenzuneigung‘ indem es am Beispiel von ZTE und Huawei zeigt, wie Billig-Telefone den Android-Markt fressen:

ZTE and Huawei demonstrated in the UK market last year just how little brand loyalty consumers have when they see a white label smartphone undercutting second-tier brands by 30-60%. […]

LG, HTC, Motorola, Sony – their bad 4Q11 performances are just a prelude to a devastating 2012. It would not be surprising if Google opts to wind down Motorola’s handset operations sometime over the next two years and Sony bails out entirely.

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[iOS-Game] Puzzlejuice

DirektJuice

Scrabble trifft Tetris trifft Astroslugs und zeugt aus dessen zentralen Spielelementen einen englischsprachigen Wort-Puzzle-Mix. Sein Entwickler trug mir zu, dass eine Lokalisierung für diese Genre-Mischung nicht in näherer Aussicht steht. Wer sich von der Sprachhürde nicht abschrecken lässt, bekommt einen exquisit gestalteten Hirnparasit, der nicht lange braucht, um zwischen euren grauen Zellen Pingpong zu spielen.

Puzzlejuice (0.79 €; universal; App Store-Link) serviert seine farbige Buchstabensuppe als vereinte iOS-Version für iPhone und iPad. Auf dem kleineren Bildschirm zeigt sich die ‚Bild-in-Bild‘-Option, die die Vorschläge eures Sprachzentrums durch eine Lupe unter den Fingern vergrößert, hilfreich. Das iPad bietet ohnehin ausreichend Platz, sinnvolle Reihenfolgen für die aufgebotenen Schriftzeichen zu finden.

Asher Vollmer, Greg Wohlwend und Jimmy Hinson, die Entwickler, verprellten mit einer frühen Preissenkung von 2.39 € auf 79 Cent nach gerade einmal 24 Stunden einige Erstkäufer. Die Qualität des Titels reduziert dies jedoch nicht.

Update: Twitter nachlesen lohnt: Die Kollegen von Superlevel hatten Puzzlejuice heute bereits vorgestellt.

[update] Jailbreak für iPhone 4S und iPad 2 veröffentlicht

Auch der A5-Prozessor ist geknackt: Nachdem @pod2g Ende Dezember den kabellosen iOS 5.0.1-Jailbreak für iPhone 3GS, iPhone 4, iPad 1 und iPod touch der dritten sowie vierten Generation bewerkstelligte, sind nun auch Apples neuste Gerätschaften fällig.

To jailbreak your iPhone 4S (running iOS 5.0 or either 4S version of 5.0.1) and/or your iPad 2 (all Wi-Fi only, GSM & CDMA devices supported; must be running iOS 5.0.1) – select one of the links below to download your Absinthe A5 untethered jailbreak. Simply unzip the file, then install on your iOS A5 mobile device with one click of a button!

via GreenPois0n.com

Update: Nachdem das Mac-Programm seinen Dienst verrichtet hat, muss die Absinthe-App oder eine Aktivierung des Hacker-VPN in den Einstellungen zum iPhone-Neustart führen. Erst dann ist der Jailbreak komplett und installiert die Paketverwaltung Cydia. In meinem Test klappte dies im ersten Anlauf nicht. Erst eine komplette Wiederherstellung über iTunes zwang mein 4S-Testgerät in den Jailbreak-Status.