Presse-Embargo ausgelaufen: iPad erhält (US-)Reviews

Wer nur Zeit und Lust auf ein einziges iPad-Review der US-Presse hat, schmökert „The New iPad Makes Apple’s Tablet Domination Clearer Than Ever“ von MG Siegler.

Kein Review versteckt Details, die komplett unbekannt gewesen wären. Auch Apples Werbeversprechen in puncto Batterielaufzeit, Retina-Bildschirm und 4G-Anbindung wurden bestätigt. Lediglich David Pogue von der New York Times erwähnte die unterschiedlichen Frequenzbänder in anderen Ländern, die uns hierzulande LTE verwehren. Heise.de widmet dem Thema aus deutscher Perspektive einen Absatz im Testbericht.

Die Kaufempfehlung fällt für Neukunden eindeutig (und uneingeschränkt) zugunsten des iPads aus. Gleiches gilt für Besitzer der ersten Hardware-Generation. Alle iPad-2-Käufer bekommen den gleiche Witz um die Ohren gehauen: „[…] if you choose not to upgrade (or to spend $399 for the 16 GB iPad 2 now), again, treat the new iPad as if it were Medusa when you’re in an Apple Store. weiterlesen

iPhoto für iOS: eine Apple-Flagship-App?

IPhoneBlog de iPhoto

Die erste Woche mit iOS-iPhoto (3.99 €; universal; App Store-Link) ist durchlebt und meine Gefühlswelt gegenüber Apples neuem Foto-Werkzeug für iPhone und iPad steckt irgendwo zwischen Faszination und Unverständnis fest. Alles dreht sich um den Design-Ansatz der Software; die dahinterstehende Technik steht nicht zur Debatte – insbesondere wenn man den geringen Verkaufspreis berücksichtigt. Mehr Bildmanipulation für weniger Geld ist schwer zu finden. Es ist die UI, die mit versteckten Gesten, unbeschrifteten Buttons und keinerlei Feedback für ihre Nutzer in den Spaß der Foto-Kosmetik grätscht.

Die drei aufgeführten Kritikpunkte sind dem Artikel „iPhoto’s Mystery Meat Gestures“ von Lukas Mathis entnommen, der Apples neuer Software fair aber konsequent auf die Finger klopft.

In addition to having many hidden gestures, iPhoto also commits the mortal sin of only showing the effect of many gestures once the gesture is finished.

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Texteditoren im Frühling: heute ‚Byword‘

IPhoneBlog de Byword

Texteditor Byword jongliert mit iCloud-Dokumenten, wie es iA Writer bereits vormachte. Lediglich von ‚Ähnlichkeiten‘ zwischen beiden Programme zu sprechen, wäre eine kräftige Untertreibung. Den aufgeräumten Spaß an Buchstaben mindert dies trotzdem nicht. Die Desktop-Apps veranschlagen aktuell 6.99 € (iA Writer; MAS-Link) und 7.99 € (Byword; App Store-Link). Beide iOS-Software-Brüder kommen als Universal-Version für 2.39 € (Byword; App Store-Link) beziehungsweise 0.79 € (iA Writer; App Store-Link).

Im optischen Vergleich zwischen den zwei iPhone- und iPad-Apps gefällt mir Byword mit seiner ‚wischbaren‘ Tastatur-Zusatzleiste, die Markdown-Formatierungen bereithält, besser. Der Konkurrent belegt diese Extra-Keyboard-Leiste mit populären Satzzeichen um sich den Schlenker über die Umschalttaste zu sparen.

Ebenfalls über eine Wischgeste gelangt man bei dem heutigen App-Store-Neuzugang in die Übersicht aller angelegten Dokumente. iA Writer ruft diesen Index über das kleinen Ablagen-Symbol in der linken oberen Ecke auf. Klar, wir sprechen hier über vermeintliche Kleinigkeiten. Da jedoch beide Apps extrem minimalistische Ideen einer Textverarbeitungssoftware verfolgen, sind es genau diese Details, die zählen und schlussendlich die Kaufentscheidung bestimmen.

Es gibt jedoch auch eine grundsätzliche Empfehlung: Wer mindestens zwei der drei unterstützten Geräte sein Eigen nennt (Mac, iPad und/oder iPhone), sollte den kabellosen Abgleich einer der zwei puristischen Schreibprogramme unbedingt einmal ausprobieren. Es lohnt sich.

Wolfram|Alpha analysiert Fotos

Wolfram|Alpha schraubt (kostenpflichtige) Pro-Funktionen in seine Wissensmaschine. Der ‚Image Input‚ ist das erste Feature, das davon in die iPhone-App (2.39 €; universal; App Store-Link) diffundiert. Für die einmalige In-App-Aufwendung von 79 Cent analysiert der Algorithmus ihm aufgetischte Bilder, die sich über erweiterte Befehle (Gesichtserkennung, Farb-Bearbeitung, etc.) manipulieren lassen. Selbst rudimentäre Texterkennung aus abfotografierten (englischsprachigen) Artikeln sind in die experimentelle Phase aufgenommen.

Erst im Februar schrieb die New York Times, das 25-Prozent aller Wolfram|Alpha-(Such-)Anfragen über Siri erfolgen. Die aktuell beeindruckendste Werbung für den Dienst stammt allerdings von Stephen Wolfram selbst: Im Blogartikel „The Personal Analytics of My Life“ beschreibt er die Untersuchung seines eigenen Lebens anhand von tausenden Datensätzen, die er dem Computer-Code vorlegte.

Zwei iPad-Notizbücher: Noteshelf und Penultimate

Apples Standard-App ‚Notizen‚ befindet sich seit 2007 auf jedem iOS-Gerät. Selbst mit der iPad-Veröffentlichung überarbeitete Cupertino das Programm für kurze Vermerke nicht sondern pumpte lediglich die Bildschirmgröße auf. Und was passiert wenn man dort einen neuen Gedanken festhalten möchte? Auf dem großen gelben Blatt öffnet sich eine kleine Tastatur mit vielen Buchstaben. Nein, ernsthaft: Warum kann ich meine kurze Idee nicht per Handschrift oder über eine Skizze auf dem digitalen Post-it einfangen?

Drückt man das iPad einem Kind zum Malen in die Hand, zeigt sich der Missstand innerhalb weniger Sekunden deutlich. Unzählige App-Store-Programme demonstrieren obendrein, was für eine unterhaltsame Etch-A-Sketch-Schreibtafel das Tablet darstellt. Warum diese Eigenschaft nicht in der mitgelieferten Standard-Software abgebildet ist, bleibt eine dieser ewig unbeantworteten Apple-Fragen.

IPhoneBlog de Noteshelf Penultimate

Der Bedarf an erwachsenen Notiz-Programmen ist auch aus diesem Grund entsprechend groß. weiterlesen

Camera+ knipst dritte Software-Version live

IPhoneBlog de Camera+

Es besteht kein Zweifel daran, dass das Team rund um Camera+ (0.79 €; App Store-Link) weiß, wie man eine App-Store-App vermarktet. Unter all den gerne angenommenen Presse-Leckerli versteckt sich jedoch immer noch eine zurecht sechs Millionen Mal verkaufte Foto-Anwendung, die meines Wissens nie gratis verteilt wurde.

TapTapTap kündigte vor 20 Stunden ihr neustes Versions-Update für den morgigen Mittwoch an. Ein Schelm, wer böses dabei denkt, dass die Aktualisierung bereits jetzt freigeschaltet wurde. Wie dem auch sei.

Insbesondere der „Workflow„, der direkt nach einer Aufnahme in die Bearbeitung springt um danach das Bild auf Twitter zu schieben, ist eine sehr zeitsparende Einstellung. Die zweite bemerkenswerte Neuerung betrifft den LED-Blitz, der im Taschenlampen-Stil, dauerhaft aktiviert, euer Foto-Objekt ausleuchtet und so zu originellen Bildern führt. Bislang war mir die durchgehende Verwendung der Rückseitenleuchte nur bei Video-Aufnahmen bekannt. Da jedoch Apple die Funktion in seinem Prüfprozess akzeptierte, gehe ich davon aus, dass der „cameraFlashMode“ innerhalb der erlaubten Regeln agiert.

Über eine API bietet die Foto-Anwendung obendrein anderen Entwicklern die Möglichkeit, Camera+ in die eigene App einzubauen. WordPress (kostenlos; universal; App Store-Link) macht davon beispielsweise schon Gebrauch.

Geekbench verrät: neues iPad mit 1 GB Arbeitsspeicher

Unsere Freunde von Tinhte.vn schaufeln das erste iPad-Unboxing-Video auf YouTube. Die spannendere Information, auch wenn’s eigentlich zu erwarten war, ist die Verdopplung des Arbeitsspeichers gegenüber dem iPad 2 oder iPhone 4S.

Game-Highlights im wöchentlichen App-Store-Rhythmus

IPhoneBlog de Sonic4 Episode2

Ich interviewte in der vergangenen Woche Takashi Iizuka, Kopf des Sonic Teams und jahrelanger Begleiter der begehrten Sega-Franchise. Gezeigt und gespielt wurde Sonic 4: Episode 2, dessen erster Trailer keinesfalls übertreibt. Die ersten zwei anzuspielenden Level präsentierten sich flott, abwechslungsreich und hochauflösend – mit einer Dynamik, die die Mega-Drive-Titel vor 20 Jahren so besonders machte.

Iizuka stellte im Gespräch mehrmals den Stellenwert der Android- und iOS-Plattform heraus, die komplett inhaltsgleich zur PS3- und Xbox-Version ausfallen. Für eine mögliche PSVita-Umsetzung will man vorerst die Verkaufszahlen der Sony-Hardware abwarten. Sehr diplomatisch ausgedrückt.

„Apple is definitely building their devices as if they care a lot about ‚triple-A‘ games,“ said Mike Capps, president of Epic Games, the studio behind „Gears of War“ for consoles and „Infinity Blade“ for the iPad.

via Reuters.com

Keine Frage: Der App-Store-Bestand von kurzweiligen Mini-Games ergänzt sich zunehmend um aufwendige Videospiel-Produktionen. Dabei beeindruckt nicht nur die Qualität sondern auch die Geschwindigkeit, mit der die Studios aufspringen.