Der (Comicbuch-)Fall ‚Saga #12‘ liegt ad acta
Work in progress: ‚Facebook Home‘
In der vergangenen Nacht fiel das ‚Facebook Home‚-(Phone-)Embargo. Was bereits seit vergangener Woche feststand: Die HTC-Hardware ist in wenigen Tagen vergessen; der Launcher, für ausgewählte Telefonmodelle ab dem 12. April im Google Play Store, ist ein parasitärer Start in Facebooks mobile Zukunft.

Die neuen Abhängigkeiten, denen sich Google und Facebook damit aussetzen, versprechen gute Unterhaltung. Die Suchmaschine erhofft sich durch ihre Freigabe der offiziellen Dienste (Search, Mail, Play Store, etc.) mehr Android-Nutzung; Facebook suchte den Fuß in der Tür, der ohne kostspielige Forks oder eigene Hardware auskommt. Zumindest vorerst.
Der ‚Deal‚ scheint unverbindlich. Die vorstellbaren Anlässe, in denen man sich jedoch gegenseitig an den Hals springt, bleiben facettenreich. Warum starten Androids noch nicht in ein eigenes Google+-Netzwerk? Wie streng hält Google die Hand auf der Play-Store-Freigabe für neue Updates? weiterlesen
‚Status Board‘ – du bringst die Daten, wir das Display
Seit heute wissen wir, warum sich Panic, das Team hinter Apps wie Transmit (29.99 €; MAS-Link) oder (Diet) Coda, mit dem neuen Digital-AV-Adapter (und den verschiedenen iPad-Auflösungen) so intensiv beschäftigte und dabei einen kleinen ARM-Chip im Lightning-Kabel entdeckte. Status Board (8.99 €; App-Store-Link) heißt die auffrisierte iPad-App, die Tabellen, Graphen, Statistiken und andere (Live-)Datenquellen auf einem Terminal-Bildschirm zusammenbringt – eine schicke Technik-Spielerei für (Media-)Agenturen oder ein informatives ‚Status quo‘-Fenster im Foyer kleiner Software-Teams.
Und genau so entstand die Idee. 25 Tage vor dem allerersten iPad-Release schraubte sich das Portland-Studio ein solches 46-Zoll-Display in die eigenen Hallen. Drei Jahre später lässt sich für 9 Euro (plus 9 Euro für die Videoausgabe auf ein externes Display) ein davon inspiriertes Softwarepaket im App Store kaufen. weiterlesen
Apple filtert Comic-Content in Apps (aber verkauft die Hefte über ihren iBookstore)

Die Richtlinien sind (relativ) klar, die Umsetzung bleibt inkonsequent – die alte Leier. Apple untersagt der Comic-Publikation SAGA den App-Vertrieb* von Ausgabe 12 aufgrund ‚nackter Tatsachen‚.
As has hopefully been clear from the first page of our first issue, SAGA is a series for the proverbial “mature reader.” Unfortunately, because of two postage stamp-sized images of gay sex, Apple is banning tomorrow’s SAGA #12 from being sold through any iOS apps.
via Brian K. Vaughan
Die Absurdität steckt im Detail: Band 12 der ‚Space Opera‚ wird trotz der App-Store-Ablehnung über Apples offiziellen iBookstore (Link) erhältlich sein.
The distinction between apps and books may seem obvious to Apple, but it’s becoming increasingly hard to explain to anybody else.
Trostpflaster: Der aufbrausende Netzsturm dieser fehlgeleiteten Apple-Prüfung dürfte der Veröffentlichung von Brian K. Vaughan (Y: The Last Man, Ex Machina, etc.) ausreichend Publicity einspielen, den finanziellen Ausfall zu decken. Auch das wäre nicht neu.
*Die erste Ausgabe der Fantasy-Serie (in CMX-HD-Qualität) lässt sich über comiXology (kostenlos; universal; App-Store-Link) gratis laden.
App Store: Bezahlte Aufmerksamkeit bleibt unerwünscht

Apple confirmed this morning that it pulled AppGratis, an app promotion service that raised $13.5 million in funding this January, from the App Store for violating its Terms of Service. AppGratis is said to have broken two rules: One barring the promotion of other applications, and the other for using push advertising to “send advertising, promotions, or direct marketing of any kind.”
Apple muss sich Dienste wie ‚AppGratis‚, die am App Store vorbei Chart-Positionen verhökern und Push-Spam verteilen, nicht gefallen lassen. Nein, Apple darf einen solchen zweiten Markt nicht erlauben.
Das Problem sind verschobene Zugangsvoraussetzungen. In geschlossenen Systemen wie dem App Store (oder auch dem Google Play Store) gibt es nur eine sehr geringe (Werbe-)Einflussnahme der beteiligten Softwareentwickler gegenüber den Plattform-Inhabern. Erlaubt man eine Art Schwarzmarkt, auf dem gegen Bezahlung Promoaktionen laufen, übervorteilt man dadurch ausschließlich zahlungsstarke Publisher – die Qualität der Software tritt komplett in den Hintergrund. weiterlesen
Irreführende Informationen über iMessage

So iMessages may not be interceptable from a suspect’s cell carrier, but Apple has to be capable of handing them over when the authorities come knocking with a warrant. In fact, all Apple has to do is provide the cops with an appropriate authentication token and they should, in principle, be able to turn an ordinary iPhone into a de facto clone of the suspect’s own device—so that iMessages show up on the police phone in realtime just as the suspect receives or sends them.
US-Behörden „verzweifeln“ oder „scheitern“ ganz sicher nicht an iMessage; noch „gewinnt“ hier jemand Privatsphäre. Julian Sanchez schießt eine dubiose Cnet-Story der letzten Woche aus den Sternen, die sich fleißig durchs Netz tippte.
Element Case: das Soft-Tec Wallet fürs iPhone 5 (+ Video)
Ich liebte das BookBook für mein iPhone 4. Eine Hülle für das 5er fand ich immer unpassend. Bis jetzt.
Das Soft-Tec Wallet von Element Case (Affiliate-Link) vereint erneut Portemonnaie plus Case und bleibt dabei schlicht – die für mich unpassende Vorrichtung für Handschlaufen einmal ausgenommen. Das synthetische Material, an der Außenseite leicht angeraut und innen ähnlich einem Billiardtischbezug, greift sich angenehm. Mit ein bisschen Übung schält man das iPhone sogar einhändig aus seinem Mantel.
Für Telefongespräche legen sich die zwei (Kredit-)Karten-Fächer, in die jeweils zwei Plastikgeldscheine passen, an die Rückseite. Apropos Rückseite: Die dortige Falte ermöglicht eine Breitbild-Aufstellung für Facetime-Gespräche oder Mini-Kino-Sessions (auf kleinem Raum). Im Gegensatz zum BookBook bleibt das Soft-Tec flach ausgeklappt, beispielsweise auf dem Schreibtisch, liegen. So verpasst man keine Push-Mitteilung.

Mein Case kam vor sieben Tagen. Von mehr als einem ersten Eindruck möchte ich daher noch nicht sprechen. Das geringe Gewicht (50 Gramm), das leichte Aus- und Einzusetzen sowie die hohe Verarbeitungsqualität stimmen mich jedoch zuversichtlich, dass dies vorerst meine neue ‚Außer-Haus-Kombi‘, bestehend aus Portemonnaie und Case, für das iPhone 5 ist.
* Für den iPhoneBlog-Podcast, der alle mit Liebe produzierten Videos enthält, bitte HIER entlang.
Von iOS zu Android: Erfahrungsbericht eines blinden Smartphone-Nutzers

Marco Zehe beschreibt als blinder Smartphone-Nutzer seinen Wechsel(-versuch) von iOS 6.1.3 zu Android 4.2.2 – sehr detailliert, sehr lesenswert und mit einem sehr eindeutigen Urteil.
If I replaced my iPhone with the Nexus 4 full-time at this point, I would be missing out on all “BUMMER!” items above. It would be like stepping back a few years in accessibility, but taking the knowledge with me that there is something out there that offers me all these things.
Die insgesamt vier Blogposts, die sein aktuelles Experiment beschreiben, finden sich in deutscher Sprache hier, hier, hier und hier.