#375 – Neuinstallation oder Backup-Wiederherstellung? Und dann?

Seit 2019 lässt sich ein iPhone mit allen Daten lokal umziehen; Apples Schnellstart stößt diese Übertragung an. Alternativ bleibt immer das iCloud-Backup.

Ich beginne mit jedem neuen iPhone jedoch gerne ohne alle vorherigen Daten und meine selbst gewählten Einstellungen. So fühlt sich das Telefon tatsächlich neu an; so kann ich es direkt nach dem Auspacken benutzen.

Auch wenn ich dann in den kommenden Tagen viele der gleichen Apps peu à peu nachlade und die exakt identischen Einstellungen ändere, lohnt sich’s für mich, weil ich den Prozess liebe.

Hier das Intro zur fünfminütigen Episode:

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„How Google Alters Search Queries“

Recently, a startling piece of information came to light in the ongoing antitrust case against Google. During one employee’s testimony, a key exhibit momentarily flashed on a projector. […]

Google likely alters queries billions of times a day in trillions of different variations. Here’s how it works. Say you search for “children’s clothing.” Google converts it, without your knowledge, to a search for “NIKOLAI-brand kidswear,” making a behind-the-scenes substitution of your actual query with a different query that just happens to generate more money for the company, and will generate results you weren’t searching for at all. It’s not possible for you to opt out of the substitution. If you don’t get the results you want, and you try to refine your query, you are wasting your time. This is a twisted shopping mall you can’t escape.

Megan Gray | Wired

Apple muss sich langsam einmal fragen, ob’s wirklich keine „richtige Alternative zu Google“ für ihren Such-Deal gibt1.

Zeit wird’s nämlich: Nach DuckDuckGo teste ich jetzt Kagi Search.

2x iPhone-Screenshot von Kagi.com und seiner Safari-Erweiterung.

Clever: Ihre Safari-Erweiterung setzt auch auf iOS/iPadOS den bezahlten Dienst als Standard-Suchmaschine. Eine Alternative zu Apples Browser wäre für mich auf dem Telefon/Tablet nämlich nicht interessant.

Kurze Gedanken (offline) über die Apple Watch festhalten

With a significantly more powerful Neural Engine, Siri requests are now processed on your watch. Requests that don’t need information from the internet, like setting a timer or starting a workout, no longer go to the cloud, so they can’t be slowed down or time out from a poor Wi-Fi or cellular connection, resulting in quicker responses.

Dictation is up to 25 percent more accurate because the Neural Engine can run a larger transformer-based model, which is great for messages, voice memos, and more.

via Apple

Auch achteinhalb Jahre später, zeigt sich Apples Notiz-App nicht auf der Watch. Mindestens die Möglichkeit zum Festhalten von „Schnellnotizen“ erwarte ich mittlerweile dort.

Bis das passiert, hilft dieser „Create new note“-Kurzbefehl. Auf der Apple Watch Ultra lässt er sich (natürlich) auf den Action-Button legen.

2x Apple Watch Ultra-Screenshots, die die Diktatfunktion zeigen.

Da der Shortcut jedoch nicht offline losläuft, benutzt man alternativ Tot, Bear oder Drafts.

Drafts und Bear springen direkt vom Zifferblatt in die Tastatureingabe. weiterlesen

„Standards Are Good“

Ich warte weiter auf den Aufruhr, den man mir für den Umstieg von Lightning auf USB-C versprach …

iPhone auf Schreibtisch am Mikrofon zeigt die Ferrite-Recording-Software.

Währenddessen stöpsele ich alles ein, was jetzt einzustöpseln geht – zuletzt dieses Mikrofon. Die Android-Fraktion lächelt zu Recht: Ganz praktisch betrachtet, ist das iPhone mit USB-C-Anschluss nun sehr viel fähiger. Apple selbst hält das hier fest.

Standards Are Good“.

Warum Lightning ein Jahr länger als das versprochene Jahrzehnt verblieb, bleibt derweilen unbeantwortet. Die bevorstehende USB-C-Pflicht der EU im nächsten Jahr spielt ganz sicher (irgend-)eine Rolle; einen „MFi licensing money grab“ schließe ich ebenfalls aus.

Erst wenn der USB-C-Port wieder aus den iPhones verschwindet1, und wir den Zeitrahmen dieses Anschlusses kennen, lassen sich vielleicht Rückschlüsse ziehen, warum Apple beim Wechsel seiner MacBooks (2015) und iPads (2018) nicht auch gleich das iPhone mitnahm.

Nach dem Wechsel auf USB-C: verlustfreies Audio am iPhone 15 Pro

USB-C stößt für die iPhone-Pro-Modelle (erstmals sinnvoll) die Welt der externen Digital-Analog-Wandler und Hosentaschen-Verstärker auf. Die Lossless-Wiedergabe von Apple Music hatte ich dafür bereits vor zwei Jahren mit dem iPad ausprobiert. Auf Apples Telefon funktioniert das nun genauso.

Bild zeigt iPhone mit Apple Music und Hi-Res-Audioausgabe an den Beyerdynamic Impact Essential.

Für eine maximale Auflösung von 24 Bit/48 kHz schafft das etwa der Lightning-auf-3,5-mm-Kopfhörerbuchsen-Adapter. Vergleichsweise gut dürften sich der Moondrop Click (Affiliate-Link) oder Moondrop DAWN (Affiliate-Link) schlagen.

iOS zeigt beim Anschluss eines DAC/AMP – hinter der AirPlay-Taste – die korrekten Gerätebezeichnungen. Für kleinere Dongle liefert Apples Telefon jetzt den notwendigen Strom. Das funktionierte mit Lightning-Port nicht.

iPhone-Screenshot der Apple-Music-App im AirPlay-Menü.

Für wie zentral Apple verlustfreies Audio in seinem eigenen Musik-Streaming-Dienst ansieht, zeigt dieses (für mich auf vielen Ebenen) beeindruckende Zitat.

Auch wenn AAC von verlustfreiem Audio praktisch nicht zu unterscheiden ist, bieten wir Apple Music-Abonnenten die Option, auf Musik mit verlustfreier Audiokomprimierung zuzugreifen.

Informationen zu verlustfreiem Audio in Apple Music

„Fine, Woven“

The “FineWoven” cases are bad. Well, that’s not fair. They’re not bad bad, but they are bad relative to expectations for Apple products. And they’re worse than both the leather cases that preceded them and the silicone variety which not only still exist, but are cheaper. […]

This is just a miss by Apple. They’re rare, but they happen. And when they do, you get 1,100+ words on them, before I’ve even written a word about the iPhone 15 Pro itself.

M.G. Siegler

FineWoven ist nicht fine. Die empfundene Qualität ist sein größtes Problem. Das ist kein 70 Euro-Case; kein Ersatz für die teuren, aber hervorragenden Apple-Lederhüllen.

Ich befürchte sogar, dass diese Hülle in einer „Öko-Ecke“ landet. Getreu dem Motto: Nachhaltig und umweltfreundlich geht nicht. Eine anstrengende und unnötige Diskussion.

Hand aufs Herz: „Look and Feel“ entsprechen einem 30-Euro-Case. Wenn Apple es zu diesem Preis nicht produzieren kann oder will, hätten sie das Geld hier liegen lassen sollen. weiterlesen

„Pretty Progress“ behält die Zeit im Blick

Time is a drug. Too much of it kills you.“ Deshalb hat Pretty Progress ein Auge darauf. Es zählt die Tage bis zum nächsten iPhone oder einem anstehenden Urlaub.

Apple Watch Ultra 2 mit Pretty Progress-App auf Modular-Zifferblatt.

Es baut euch Countdown-Widgets. Nicht nur für jedes denkbare Event, sondern gleich für alle Apple Plattformen – vom iPhone-Sperrbildschirm übers Zifferblatt der Watch, den iPad-Homescreen bis zum macOS-Desktop.

Bild zeigt das Studio Display mit macOS Sonoma und einem Desktop Widget.

Vorfreude lässt sich nicht quantifizieren, aber ich kann ganz objektiv behaupten, dass Pretty Progress wirklich „pretty“ ist. Die Fortschrittsanzeigen gestaltet ihr in unterschiedlichsten Farben und als verschiedene Statusbalken oder Laufleisten.

Pretty Progress zählt Tage, Wochen und Jahre hoch sowie runter. Es verknüpft jedoch bewusst keinen (motivierenden) Tracker, der euch Gewohnheiten ab- und antrainiert. Hier findet ihr (nur) hübsche Widget-Fortschrittsbalken. Und ich feiere das.

#374 – Interaktive Widgets

Drei Jahre warteten wir darauf; jetzt führen wir Aktionen per Fingertipp direkt über ein Widget aus – ein interaktives Widget. Zwei Duzend Apps, die das unterstützen, habe ich in dieser Woche zusammengekehrt.

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