‚Face to Facetime‘ – meine Stippvisite bei SEGA

Smartphones sind mittlerweile unsere Videospielkonsolen für unterwegs. Deshalb wollte ich unbedingt einen Games-Publisher in dieser Interviewserie haben. SEGA war es, die uns die Türen von ihrem wahrhaft fantastischen Office in San Francisco Downtown dafür geöffnet haben.

Ich fühle mich wie im Bauch eines Piratenschiffes: Der ganze Raum ist durchzogen von kunstvollen Türen und Toren, an den Wänden hängen Fischernetze und alte Weltkarten, gerahmte Bilder, geschnitzte Schatztruhen stehen herum, in der Ecke liegt sogar eine Riesenkrake aus Plüsch, in die man sich hineinkuscheln kann. Hier treffe ich Mary, meine Interviewpartnerin. Sie zeigt mir stolz den Rest des Büros – inklusive eines an Hogwarts erinnernden geheimen Durchgang hinter einem unscheinbaren Bücherregal.

Featured

Mein Gespräch mit Mary Casey ist das einzige englischsprachige Interview, das ich auf dieser Reise geführt habe. Ein guter Anlass, erstmals die YouTube-Untertitel-Funktion auszuprobieren. Mit einem Klick auf den CC-Knopf unten rechts im Bild, schaltet ihr deutsche Texte hinzu.

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Noch sind wir nicht ganz am Ende dieser kleinen Interviewreihe. Neue Folgen gibt es wie immer zuerst auf Featured, über @Vodafone_de und natürlich Facebook; anschließend dann bei mir im Blog und natürlich auch in meinem Podcast-Feed.

Presse-Embargo ade: vier empfehlenswerte Testberichte über das iPhone 6s

Gestern lief die Sperrfrist für die iPhone-6s-Reviews aus. Dieses Jahr ist die Empfehlung, welchen Beitrag man sich davon vornehmen soll, einfach.

Wer hübsche Bilder mag (und ein bisschen Pseudo-Kritik ausblenden kann), schaut das wirklich exzellente Video von The Verge.

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Joanna Stern wirft im Gegensatz dazu berechtigte Fragen in Bezug auf die Batterie(‑laufzeit) auf:

There’s no innovation at the power outlet, either. While other phones employ wireless charging and rapid charging technology for added convenience, the new iPhones still require you to plug in your phone and wait at least two hours (nearly three for the Plus) to charge to 100%. Samsung’s latest phones charge up in 75 to 90 minutes, and the new Moto X Pure takes just over an hour.

iPhone 6s Review: A Slightly Better iPhone 6

Matthew Panzarino hat clevere Dinge über die Kamera und 3D Touch zu sagen:

Here’s one thing that I think is important to state: 3D Touch is not the new right-click.

I have a feeling that this is going to be the easy comparison, and the early chatter about it by people who haven’t even tried it is already leaning that way.

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XcodeGhost: Schadsoftware im App Store durch manipulierte Xcode-Entwicklungsumgebung

XcodeGhost ist ein Schadprogramm, das erstmals im großen Stil iPhones und iPads befällt, ohne als Einfallstor den Jailbreak zu nutzen.

Apple has had to remove more than 300 malware-infected apps from its app store after a tainted version of its developer tools led to a number of Chinese apps leaking users’ personal information to hackers.

The company confirmed on Sunday night that it was removing the apps after several cybersecurity firms reported finding a malicious program dubbed “XcodeGhost” that was embedded in hundreds of legitimate apps.

Apple removes malicious programs after first major attack on app store“ | Alex Hern

Wie kam es zur Infektion?

Die Theorie, die das offizielle Q&A mehr oder weniger bestätigt, lautet wie folgt: Chinas Internetanbindung zu ausländischen Servern scheint extrem schlecht. Anstelle die mehrere Gigabyte große Xcode-Entwicklungsumgebung aus dem offiziellen App Store zu laden, griffen iOS-Entwickler(‑Teams) zu einer manipulierten Software-Version aus einem Forum (das die Datei von einem Server aus dem Inland anbot und damit sehr flott bereitstellte). weiterlesen

Vodafone [Sponsor]

Vodafone unterstützt in dieser Woche abermals das iPhoneBlog als Sponsor. Wie ihr mittlerweile wisst, war ich für Featured, ihr Online-Magazin, Anfang September in San Francisco. Noch stehen ein paar Folgen dieser Interview-Serie aus; schon in den nächsten Tagen geht es damit weiter (auf der Facebookseite von Vodafone Deutschland, über @Vodafone_de und natürlich auch bei mir).

In der letzten Woche ging es hier um die iOS-Software, mit der wir die Gespräche aufgezeichnet haben. Dieser Blogpost soll einen weiteren kleinen Einblick ins Projekt geben und zeigen wie es entstanden ist. Diesmal dreht sich alles um die Postproduktion.

Geschnitten wurde ganz old-school mit Final Cut Pro 7 im Format ProRes 422. In dieses Videoformat wandelten wir alle Aufnahmen des iPhones und der iPods um. Je nach Aufnahmelänge und Kapazität des Computers dauert das ein paar Stunden. Das MacBook Pro vor Ort rechnete an dieser Aufgabe immer dann, wenn wir das Hotelzimmer einmal verließen.

Im ersten Schritt synchronisierten wir die Haupt-Videospur mit der aufgenommenen Audiodatei aus dem Zoom-Recorder. Ein lautes Klatschen, jeweils vor jedem Shooting, half dabei die passende Stelle zu finden. In der ersten Durchsicht des Materials schrieben wir uns interessante Stellen und dessen Zeitcode heraus. Im Anschluss versuchten wir aus diesen Schnipseln eine logische und nachvollziehbare Struktur zu basteln, die a) natürlich nichts an der Aussage ändert und b) die Zeitlänge von fünf bis sieben Minuten einhält.

Ist eine Auswahl getroffen, bleibt zu erkunden ob die Interview-Segmente optisch und akustisch zusammenpassen. Zum Teil bedienen wir uns schon jetzt Schnittbildern und anderen Kameraperspektiven, die immer dann wechseln wenn ein Cut zu hart aussieht. Das klappte mitunter schnell und dauerte nur einen Vormittag; manchmal sucht man aber auch ein paar Stunden mehr bis der Aufbau steht.

Ist der Grobschnitt inhaltlich abgesegnet, kann man damit beginnen Schnittbilder für Zwischensequenzen zuzuordnen, Kamerapositionen festzulegen und mit Musikuntermalung das Intro zu bauen.

Ist das alles getan, geht der fertige Film durch DaVinci Resolve – eine Art ‚Photoshop für Video‘ – um je nach Szene die Farbe anzupassen. Nur eins von vielen Beispielen: Mein Hinterkopf war mehrmals prominent im Bild. Mit ein bisschen (nachträglich aufgetragener) Unschärfe kann man eure Aufmerksamkeit wieder aufs Interview lenken.

Dieser lustig geschriebene, aber mit vollem Ernst so durchgezogene Programmplan, führte uns zum fertigen Video.

Die finale Filmdatei rechnet zum Schluss Handbrake (FFmpeg) klein. Im Schnitt Durchschnittlich sind unsere finalen Videodateien, so wie sie dann auf YouTube, Facebook und Co. landen, zirka 400 Megabyte groß.

Erneut ein großes Dankeschön an Vodafone, die meine Interview-Serie in San Francisco ermöglichten und in dieser wichtigen iPhone-Release-Woche – hier geht es zu ihrem Angebot für die neuen Apple-Telefone – im iPhoneBlog als Sponsor auftreten.

Wartemarke ziehen! watchOS 2 steht zum Download

Die Release-Notes sind lang (und bestückt mit vielen Kleinigkeiten), watchOS 2 ist in erster Linie aber vorrangig ein technisches Update, das nur bedingt kosmetische Änderungen mitbringt. Aus der Reihe fallen verspielte Zifferblätter; Time Travel und den Weckermodus werte ich als logische Erweiterungen für die Uhr.

Zwei Funktionen, die mich freuen: ‚FaceTime Audio‘-Gespräche sowie die Navigation durch den öffentlichen Nahverkehr.

IPhoneBlog de watchOS 2

Was aber tatsächlich zählt, ist der neu eröffnete Trampelpfad für Entwickler. Mit watchOS 2 ist es den App-Produzenten beispielsweise möglich mit ihren Programmen die Sensoren der Uhr auszulesen. David Smith hat mit Sleep++ (kostenlos; App-Store-Link) gleich heute eine App freigegeben, die eure Bewegungen im Schlaf über das Handgelenk festhält.

Ein zentrales Element sind ab sofort auch Komplikationen, so wie sie die Wetter-App Dark Sky (US-Link) verspricht – oder iTranslate (kostenlos; App-Store-Link) mit Übersetzungen. Zuvor waren die Informationen neben der Anzeige von Stunde, Minute und Sekunde alleine Apple vorbehalten.

Die größte aller Änderung sind natürlich native Apps, die nun direkt auf der Uhr laufen (können). Ich habe während der Beta-Phase im Sommer jedoch keine einzige dieser Anwendungen ausprobiert, so dass ich mich selbst überraschen lasse welche Software-Updates wir in den nächsten Tagen sehen (und wie sie sich unter den neuen Voraussetzungen schlagen).

Um sich die Zeit während der (langen) Installation von watchOS 2 zu vertreiben, kann ich den ausführlichen Bericht von Alex Guyot empfehlen.

Million Dollar Baby: iOS 9 erzwingt höchstes Kopfgeld für eine Sicherheitslücke

IPhoneBlog de Exploit

Today it’s come into the spotlight with the biggest bounty ever publicly offered for a single such exploit: $1 million for a technique that can break into an iPhone or iPad running Apple’s freshly released iOS 9. […]

When I assembled a price list for secret software exploits in 2012 based on talking to players in the zero-day trade, an iOS exploit sold for $250,000, far more than the mere $60,000 for an Android hack. The next year, the New York Times reported that an iPhone zero-day sold for $500,000.

Spy Agency Contractor Puts Out A $1m Bounty For an iPhone Hack“ | Andy Greenberg | via Andreas Bogk

Auch ein (PR-trächtiger) Rekord, irgendwie.

Apple: „Über 50 Prozent aller Geräte laufen bereits unter iOS 9“

IPhoneBlog de 25 September

„Die Kundenresonanz auf das iPhone 6s und iPhone 6s Plus ist unglaublich positiv und wir können es nicht erwarten unsere bisher besten iPhones den Kunden ab Freitag auszuhändigen,“ sagt Philip Schiller, Senior Vice President of Worldwide Marketing von Apple. „iOS 9 legt ebenfalls einen atemberaubenden Start hin und ist auf dem besten Weg, von mehr Anwendern heruntergeladen zu werden als jede andere Software in der Geschichte von Apple.“

Apple.com/PR

Aktueller Zwischenstand: iOS 9 hat es in nur einer halben Woche bereits auf die Hälfte aller iOS-Geräte geschafft.

Insert Moin #1393: Apple TV für Gaming?

Mit Daniel und Markus podcastete ich in der letzten Woche über das Potenzial von App-Store-Spielen auf dem neuen Apple TV.

IPhoneBlog de Insert Moin AppleTV

IM1393: Le Brunch: Apple TV für Gaming?

Was sich zum Zeitpunkt der Aufnahme im Internet noch nicht herumgesprochen hatte: Alle Spiele müssen zwingend mit der beigelegten Fernbedienung zu spielen sein. Ein MFi-Gamepad gilt unter Apples Vorgaben nur als optionales Zubehör. Auch auf iPhone und iPad sind die Drittanbieter-Controller ausschließlich Extra-Equipment; alle Games müssen zuerst per Touchscreen zu steuern sein.

Wie für alle Konsolen gilt: Zubehör, das nicht direkt beiliegt, sondern separat bezahlt werden muss, kann man als Entwickler nicht voraussetzen. Ich hoffe, Apples Pencil fürs iPad Pro bekommt dadurch kein Problem. Entwickler könnten die Priorität eines solchen Features heruntersetzen bis eine hinreichende Anzahl der 100-Euro-Hardware verkauft ist.

Diese Sorge gilt auch für Spielcontroller. Hier kommt aber noch erschwerend hinzu, dass der Remote-Touch-Zwang nur zu App-Store-Spielen führt, die im Rahmen der limitierten Eingabemethode funktionieren. So scheinen Titel wie das fantastische Geometry Wars 3: Dimensions für den Apple TV ausgeschlossen.