„Subtrack“ behält den Abo-Überblick

Anstelle mehr Geld zu verdienen, drückt man alternativ seine Kosten (oder behält sie zumindest einmal im Blick).

Auf Bobby folgt Subtrack: Der farbenfrohe Abo-Tracker sortiert euch nicht nur Netflix und Disney+ in die Kategorie „Entertainment“, sondern merkt sich auch eure Wohnungsmiete oder Versicherung.

Möglich wird’s, weil ihr die Einträge nach Schlagworten ordnet. Damit visualisiert ihr eure „durchschnittlichen Spesen“, die „anstehenden Ausgaben“ sowie die „Gesamtkosten“ pro Woche, Monat oder Jahr.

Und diese Kalkulation ist ernsthaft hilfreich: So seht ihr wie viel Taschengeld ihr im Jahr auszahlt oder ob euch #one seine 0,96 Euro pro Woche wert ist.

Subtrack konkurriert nicht ansatzweise mit eurer Buchhaltung, sondern gibt einen „Finanzüberblick für Dummies“ – von laufenden App-Store-Abos bis zur Automiete.

Wenn man obendrein das korrekte Datum der letzten Abbuchung einträgt, kann man sich an die nächste Zahlung per Push erinnern lassen.

Das App-Logo von Subtrack ist nicht besonders hübsch. Man muss sich die App aber auch nicht auf den Homescreen legen: Ein Siri-Sprachbefehl oder das Widget starten die iOS-, iPadOS- und macOS-Software, die euer Budget über iCloud im Sync hält.

Populäre (Online‑)Dienste kennt Subtrack; das Kaffeebohnen-Abo eurer lokalen Rösterei natürlich nicht. Trotzdem zerschießt es euch nicht das Design, wenn ihr solche Einträge untereinander mixt.

Subtrack selbst könnt ihr ins Abonnenten-Verzeichnis aber nicht aufnehmen: Die Software ist ein Einmalkauf.

#245 – Fernzugriff und Fernwartung über „Screens”

Egal ob im eigenen WiFi oder über 5G: Meinen Mac steuert ein iPad über Screens. Ich benutze den ortsunabhängigen Zugriff regelmäßig und beantworte in diesem Video die Frage nach dem „Wie?” und dem „Wofür?”.

Hier das kurze Intro zur sechsminütigen Episode:

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„Today at Apple“ springt ins Netz

Ex-Retail-Chefin Angela Ahrendts startete „Today at Apple“ im Jahr 2017. Mit weltweit tausenden von Sessions pro Tag war der Start für das Kursangebot in den Ladengeschäften rückblickend wohl ihr größtes Projekt.

Seit einigen Tagen richtet Apple die deutschsprachigen „Today at Apple“-Workshops im Netz aus. Ich wollte jedoch erst selbst teilnehmen, bevor ich darüber schreibe. Heute Vormittag habe ich der Online-Session „iPad kennenlernen“ aus Berlin beigewohnt.

Die Reservierung war easy; der Kalendereintrag mit einem Klick gesetzt und der Onlinekurs von drei Lehrenden so sympathisch wie aus den Ladengeschäften bekannt.

Mit großer Verwunderung blickte ich allerdings auf Webex – die von Apple gewählte Videokonferenz-Software für ihr kostenloses Kursprogramm. Alles daran wirkt falsch – insbesondere für den Zweck der Kreativkurse, die oft Themen für Einsteiger:innen bereithalten.

Zuallererst empfiehlt Apple – die „iPhone Company” – in seiner E-Mail-Einladung: „Am besten nutzt du WebEx auf dem Mac“. weiterlesen

Das iPhone als Kontrollmonitor für Videokonferenzen

Wer die kürzlich vorgestellte „Teleprompter + Duet”-Lösung als zu aufwendig empfindet um seine Zoom-Konferenzpartner:innen direkt anzuschauen, kommt mit diesem Aufbau nahe dran.

Mit einer Armlänge an Abstand zur Kamera ist der nicht hundertprozentig Blickkontakt absolut zu vernachlässigen. Ich habe zum Test mehrere QuickTime-Demovideos aufgenommen. Nur mit dem Wissen, dass ich aufs iPhone und nicht direkt ins Objektiv schaue, konnte ich den minimalen Unterschied erkennen.

In meinem Aufbau sitzt die Logitech Brio über eine 1/4-Zoll-Schraube (Affiliate-Link) auf einem SmallRig Mobile. Das ausgemusterte iPhone hängt über Duet per Kabel als zweiter Monitor am Mac. Auf diesen Bildschirm schiebt man die (Zoom‑)Videokonferenz.

App-Store-Abos und In-App-Käufe mit der Familien teilen

8 von 10 meiner laufenden Software-Abos aus dem App Store aktivierten nach den ersten 3 Monaten die Familienfreigabe. Zuletzt kam 1Blocker hinzu. Neben dem Jahresabo lässt sich hier auch die „Lifetime”-Lizenz als einmaliger In-App-Kauf mit bis zu fünf weiteren Familienmitgliedern teilen – wohlgemerkt kostenlos.

Entwickler und Entwicklerinnen müssen diese Option explizit aktivieren. Die zwei Apps, die das bei mir beispielsweise nicht tun, bieten höhere Preisstufen bei einer Nutzung mit mehreren Leuten. Castro macht schlicht ein Rabatt-Angebot daraus; CARROT Weather sitzt mit der höheren Abfrage von Wetterdaten selbst auf einer höheren Rechnung.

Wenn ihr also Abos zahlt, die ihr auch bereit seid zu teilen(!), aktiviert die Option „Mit Familie teilen” in den Abo-Einstellungen der jeweiligen Apps.

WidgetPod – so müsste Apples Musik-Widget aussehen

Man machte mich auf „Lo-fi Remixes” von Videospiel-Musik aufmerksam. Diese YouTube-Playlisten musste ich mir direkt laden – als Hintergrundmusik, wenn man sich mal ausklinkt.

Bevor ich der neuen Playliste in Apple Music jedoch ein Plattencover aufdrücken konnte, musste für den Import der Musikdateien ein Mac her. Dass das auch 13 Jahre nach iPhone OS 1.0 – beziehungsweise 10 Jahre nach iTunes Match – noch nicht ohne macOS geht, ist frustrierend.

In den „Steve Jobs Stories” erzählte William Raduchel (Ex-Chef von AOL Time Warner) kürzlich wie es der DRM-Kopierschutz in den ursprünglichen iPod-Vertrag schaffte (ab 1:17:50).

And the big obstacle was that Steve didn’t want copy protection. He wanted no copy protection. Paul’s explaining the benefits of copy protection and it’s like suddenly in the middle of this conversation, Steve realizes copy protection is going to be really good for me.

Copy protection was added to the iPods for the purchased music.

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„The Privacy Sandbox”

Google kickt Third-Party-Cookies und bildet Kohorten. Durch ihre Vormachtstellung bei Betriebssystemen (Android) und Browsern (Chrome) trackt Google damit deutlich besser als seine Mitbewerber.

Praktisch sieht das so aus: Android und Chrome schreiben alle von euch besuchten Webseiten auf. Über maschinelles Lernen sortiert man euch dann in eine Kohorte. Dieses Bündel aus Daten – diese Kohorten – benutzen nun Webseiten, um beispielsweise personalisiert Werbung auszuspielen.

Weil Google selbst diverse Services betreibt (YouTube, Google Suche, etc.), könnten sie über First-Party-Cookies (Anmeldedaten, etc.) präziser Interessensgruppen bilden.

Federated Learning of Cohorts” – kurz FLoC – nennt sich die Cookie-Nachfolge. Es ist eine Zusammenfassung all eurer Aktivitäten im Browser – über den Browser.

Und so beschrieb die EFF bereits vor eineinhalb Jahren ihre Nachteile:

This is, in a word, bad for privacy. A flock name would essentially be a behavioral credit score: a tattoo on your digital forehead that gives a succinct summary of who you are, what you like, where you go, what you buy, and with whom you associate.

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Wo bin ich? Orte raten mit „GeoGuessr”.

Nach dreizehn Monaten ohne eine (Flug‑)Reise ist es wahrscheinlich Fernweh: Mittlerweile steht auf meinem Schreibtisch ein dediziertes iPad für WindowSwap und Drive & Listen.

Wenn man jedoch aktiver seiner Sehnsucht nach der weiten Welt nachkommen möchte, rätselt man den Ort zufälliger Google-Street-View-Panoramas.

GeoGuessr zeigt euch seit 2013 die willkürlich über den Planeten verstreuten 360-Grad-Bilder. Anschließend ratet ihr die möglichst exakte Geoposition. Umso näher ihr dran seid, umso mehr Punkte sammelt ihr im Geografie-Quiz.

Das Spiel ist populär auf Twitch; YouTube archiviert spektakuläre Erfolge. Auf dem iPhone ist die geteilte Ansicht aus dem Rundum-Foto und der Landkarte zu klein; auf dem iPad läuft das ursprüngliche Browser-Spiel dagegen hervorragend.