Zeit zum Entspannen: Endlich eine Ambient-Maschine für das iPhone. Vom Altmeister Brian Eno.
Ich wühle mich täglich durch unzählige RSS-Abos, die einen Wust von neuen, aktualisierten und preiswerter bzw. teurer gewordenen Applikationen zeigt. Manchmal wird es dabei schwer, das bestimmte Alleinstellungsmerkmal vom x-ten Rennspiel herauszuarbeiten. Umso faszinierender ist es, wenn man plötzlich ein ganz neues Unterhaltungs-Genre entdeckt.
Brian Eno prägte den Begriff ‚Generative music‚, der vollkommen willkürliche Klänge und Soundeinheiten beschreibt, die von einem System zusammengemischt werden. ‚Das System‘ ist in diesem Fall entweder ein Computer-Algorithmus oder der Benutzer selbst. Sprich Ihr.
Die Software, die in Zusammenarbeit mit Peter Chilvers entstanden ist nennt sich Bloom und erzeugt feinste Ambient-Töne im Stile vom NintendoDS-Titel Electroplankton. Vor einem farbenfrohen Hintergrund erzeugt ihr durch viele Fingertapser diffuse Klangwirkungen, die sich über mehrere Durchgänge wiederholen und dann – immer leiser werdend – auslaufen.
Neben unterschiedlichen Gemütslagen und ein paar Software-Einstellungen, bleiben die Einstellungsmöglichkeiten limitiert.
Der Preis von 2,99€ wird einer großen Zielgruppe das Ausprobieren wohl nicht wert sein. Schade, weil Bloom ein wirkliches Kunstprojekt ist, mit dem ich innerhalb der letzten 12 Stunden wohl mehr Zeit verbracht habe, als mit 90% meiner anderen iPhone-Software.
Seit den ersten iPhone-Wochen – folgt man der amerikanischen Zeitrechnung – ist die Mac-Software iFuntastic mit von der Partie, und hält sich mit regelmäßigen Updates wacker an der ‚Customizing-Front‘. Version 6 bringt allerlei neue Funktionen sowohl für Geräte mit Jailbreak als auch unmodifizierte Telefone.
Unter anderem kann man eigene WinterBoard Themes für die neueste iPhone-Firmware 2.1 erstellen. Chris gibt uns im kleinen Intro-Video eine kurze Einführung in seine Software.
Wenn Vodafone UK ihre Photoshop-Häschen loslässt, kann schon einmal das Temperament am Freistellungswerkzeug mit einem durchgehen. Dann werden alte, gehackte Betriebssystem-Photos ausgepackt, auf neue Geräte geklebt und dann in dieses Internetz hochgeladen.
Leider haben die Häuptlings-Häschen den Spaß zügig bemerkt.
Anlässlich der Tokyo Game Show 2008, schießt Hudson uns eine kostenfreie Version von Aqua Forest vor den Schiffsbug. Außerdem im Preissturz bis zum 12. Oktober enthalten: NeoSameGame und Catch the Egg.
Das eigentlich beeindruckende finde ich jedoch, dass mir bislang unbekannte Hinweis-Popup für den Nutzer, das die interne Umstellung bei einer Applikation angezeigt bekommt. Über den deutschen Store ist die kostenlose App schon zu laden, der Amerikanische wird – wie man sieht – gerade modifiziert!
Und einmal bitte zurück. Alle drei Spiele kosten plötzlich wieder Geld und der Hinweis auf das ‚Spezial-Angebot‘ ist aus dem Beschreibungstext verschwunden. Da die Tokyo Game Show erst Übermorgen startet, tippe ich auf eine versehentliche Frühankündigung.
Update II
Ich hätte nicht gedacht, das dieser kleine Beitrag so ein Update-Attacke wird, daher mache ich’s kurz: Der ‚Free-Download‘-Hinweis ist zurück und die drei Games sind sollten kostenlos bis zum 12. Oktober zu laden sein.
Alle 2 Sekunden meldet sich ein neuer Benutzer beim Internetradio-Service Pandora an – 40.000+ pro Tag. Beeindruckend. Seit Gestern macht eine Aussage von Pandora-Gründer Tim Westergreen – eingefangen auf der ‚Digital Music‘-Konferenz die Runde, dass die Hälfte aller Benutzer des ‚Music Genome Projects‚ sich dabei mit ihrem iPhone einwählen.
Seit dem Release des AppStores erfreut sich die kostenfreie Software für das gestreamte Internetradio großer Beliebtheit. Zumindest in den USA, da seit dem 3. Mai 2007 Pandora aus lizenzrechtlichen Gründen alle IP-Adressen, die nicht vom nordamerikanischen Kontinent stammen, blockiert. Die britische Nutzer durften noch bis zum 15. Januar diesen Jahres mithören und auch die iPhone-Applikation ausprobieren.
Schuld an der Miesere ist ein neues Gebührensystem für US-Online-Radiosender.
Nach einer Vorgabe des ‚Copyright Royalty Board of Library of Congress‘ werden dabei – nicht wie zuvor mit der Musikindustrie ausgehandelt – einheitliche Prozentsätze an dessen Umsatzbeteiligung fällig, sondern eine Gebühr, die pro Song und pro Hörer abgerechnet wird. Wenn sich keine einheitliche ‚Flatrate‘-Regelung pro Land bestimmen lässt, ist das für stark wachsende Plattformen ein kalter Gebührentod.
Mich würde wirklich interessieren, was Pandora an iTunes-Verkäufen geniert hat, warum die Content-Industrie nicht aufsteht und für ein gut laufendes Business-Modell kämpft und wer solche weltfremden Lizenzregelungen beschließt.
Ich würde es nicht gleich einen schwerwiegenden ‚Security Bug‘ nennen, trotzdem lässt die Passwort-Sicherheitssperre den Inhalt und Absender einer SMS passieren, wenn sich das iPhone im ‚Notruf-Bildschirm‘ befindet. Das ist ein Datenschutz-Problem.
In den Einstellungen kann man die vierstellige Code-Sperre aktivieren und dafür speziell die SMS-Vorschau ausschalten. Das funktioniert auch hervorragend, nur leider nicht wenn man sich gerade im ‚Notruf-Modus‘ befindet. Zum ‚Notruf-Modus‘ hat jeder Zugang, der im Besitz des Gerätes ist, auch ohne Wissen des vorgeschalteten Codes. Wird eine SMS gesendet, solange der ‚Emergency-Call‘-Bildschirm angezeigt wird, dann ist sowohl Absender als auch Inhalt der Textnachricht (in Teilen) zu sehen.
Kein Drama, aber durchaus unschön – gerade weil sich in den Einstellung der Möglichkeit zum Ausschalten der SMS-Vorschau bietet.
Keine 48 Stunden nach der Veröffentlichung von Fring, dem mobilen IM-Client (unter anderem) für Skype, erreicht an diesem Sonntag ein Patch das Programm. Geneigte Leser wissen sofort, was dieser ‚Hack‘ für eine Bedeutung mit sich bringt: Die Benutzung von Telefon-Diensten über die UMTS-Datenverbindung.
Das ist ein ziemlich großer Deal, der von mir am Freitag eher scherzhaft ersucht wurde.
Die Skype-Applikation ist lediglich unter dem Vorbehalt im AppStore aufgenommen worden, dass aus dem heimischen WLan nur Fest- und Mobilfunkgespräche abgesetzt werden können. Mit einer Daten-Flatrate über das UMTS-Netz würden T-Mobile, AT&T und O2 ihre Gesprächspreise im iPhone-Tarif entfallen.
Aus journalistischer Recherche, musste ich der Sache natürlich sofort praktisch nachgehen, um hier keinen Unfug zu schreiben. Eine Anleitung zum Austausch der Fring.app findet sich (derzeit noch) im offiziellen Forum des Programmanbieters – alle weiteren Dateien im Internet.
SSH und der Jailbreak mit QuickPwn vorausgesetzt, funktioniert die ‚Lockerung‘ der selbstauferlegten (Telefon-)Sperre ganz hervorragend.
(Danke, Schnitzel!)
* Ich bitte darum Abstand von Links zu Download-Portalen in den Kommentaren anzubieten und werde entsprechende Beiträge umgehend entfernen. Es geht hier um eine Studie von Machbarkeit, über die ihr euch gerne inhaltlich austauschen dürft.
Bei AT&T laufen die iPhone-Promodisplays gerne mal unter Windows XP, in Hong Kong – dort wo das iPhone ebenfalls ohne Vertragsbindung zu kaufen gibt – hängt ein solides Betriebssystem hinter dem mannesgroßem Werbeaufsteller – hier beim Neustart und auf der Suche nach einem Keyboard zu sehen.
Bin ich der Einzige, der das humoristisch ansprechend findet?
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