Deutsche Bahn überarbeitet m.Bahn.de

Kein Aprilscherz: Die Bahn überarbeitet am morgigen 01. April sein Online-Portal m.bahn.de.

Eine automatische Webbrowser-Umleitung geschieht weiterhin nicht. Wer über www.bahn.de surft, soll jedoch in Zukunft einen entsprechenden Hinweis auf der Hauptseite aufspüren können. Warum sich eine solche Erkennung des Webbrowsers nicht zeitnah aktivieren lässt oder lassen möchte, wurde nicht kommuniziert.

Über die mobile Version können nach der jetzigen Umstellung Reservierungen für mehr als eine Person gleichzeitig vorgenommen werden. Ebenfalls neu ist, dass nicht nur Normalpreis-Tickets sondern auch dessen Spar-Variante gewählt werden können. Ländertickets lassen sich über www.bahn.de buchen, unglücklicherweise jedoch nicht über die mobile Webseitendarstellung.

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Foto: Bahn.de

Die Tickets werden per MMS zugestellt und schlagen als PDF-Kopie für die Abrechnung von Geschäftsreisen im Posteingang auf. Der für innerdeutsche Fahrten kontrollierte Barcode, lässt sich im Zug jedoch nur über die ‚Multimedia Messaging Service‘ vorzeigen. Das digital PDF-Blatt (ebenfalls mit Sichtmerkmalen und identischem 2D-Code) gilt nicht als Fahrkarte und muss über einen zeitaufwendigeren Abgleich der Buchungsnummer überprüft werden – dies ist jedoch nur als ‚Fallback-Lösung‘ gedacht. Für Ländertickets (Bayernticket, Schönes-Wochenende-Ticket, etc.) gilt ausschließlich der Papier-Ausdruck als gebuchte Fahrkarte.

Für die (zurecht) beliebte DB Navigator-Software (über 500.000 Downloads seit Dezember 2009) im App Store (kostenlos; App-Store-Link) und auf der Android-Plattform stehen für dieses Jahr lediglich ‚Bugfixes‘ an. Zum Ende des Jahres sollen, die ab Morgen im Browser eingearbeiteten Neuerung, auch in die native Anwendung überführt werden. Die App übergibt dann per ‚Deeplink‘ die recherchierten Fahrdetails an den MobileSafari. Es ist nicht vorgesehen, dass Buchungssystem in die (iPhone-)Anwendung zu übernehmen.

Mit einer Aktualisierung im Juni können Online-Tickets über www.bahn.de auch per MMS versendet werden und der (vielleicht schon im Zug sitzenden) Person als Fahrkarte gelten.

Unter dem Strich bleibt festzuhalten: m.bahn.de bekommt überfällige aber praxisgerechte Neuerungen, bleibt jedoch ‚massentauglich‘ ohne Extra-Aufwendungen für etablierte Smartphone-Funktionalität oder native Anwendungen.