Foxconn-Mitarbeiter begeht Selbstmord über verlorenen iPhone-Prototypen (Update)
Photo: zilpho (cc)
Drama in der südchinesischen Provinz Guangdong beim Apple-Zulieferer Foxconn. Beim Versand von iPhone-Prototypen soll in der vergangenen Woche ein Gerät abhanden gekommen sein. Die ‚Nachforschungen‘ des Unternehmens sollen so ‚unverhältnismäßig‘ ausgefallen sein, dass der beschuldigte, 25-jähriger Mitarbeiter daraufhin Selbstmord beging.
Presseberichten zufolge soll ein involvierter Sicherheitsbeamte, der die Durchsuchung der privaten Räumlichkeiten des Angestellten veranlasste, bereits suspendiert worden sein.
Die Verbindung zwischen dem Selbstmord und den angeblich brutalen Verhörmethoden beruhen auf Aussagen eines befreundeten Klassenkameraden, dem sich der Foxconn-Angestellte vor seinem Tod anvertraute.
Ohne die Fakten im original Wortlaut überprüfen zu können, gilt die wirtschaftliche und politische Ausbeutung der Arbeiternehmer in der Volksrepublik China als gesichert. Gerade in der letzten Woche wurden unzulässige Überstunden sowie unterirdische Billiglöhne in den chinesischen Fabriken angeprangert – nur ein Fall von vielen.
Ein in China lebender (muttersprachlicher) Freund machte mich am heutigen Morgen auf die Zeitungsberichte aufmerksam, die in ihrer Übersetzung richtig wiedergegeben sein sollen.
Das Digital Journal berichtet unterdessen bereits über eine Verlagerung neuer Bestellungen für Apple und Sony beim Konkurrenz-Unternehmen Quanta.
via freshzweinull
(Danke, Christian!)
Update
Laut eines Cnet-Berichts bestätigt Apple den Tod des chinesischen Foxconn-Angestellten.
We are saddened by the tragic loss of this young employee, and we are awaiting results of the investigations into his death,“ Apple spokeswoman Kristin Huguet told CNET on Tuesday. „We require our suppliers to treat all workers with dignity and respect.