Besser gegriffen: das Bookcase von Astropad

Am 12. Dezember ging’s auf den Postweg; in dieser Woche kam das Bookcase von Astropad bei mir an. Ich habe keine Erklärung, warum die Paket-Götter mit dieser US-Sendung durch sieben Länder in sieben Wochen geritten sind.

Statt „24-Tage“-Video schreibe ich nun darüber. Und das ist gar nicht unpassend für eine Halterung, die (werbe-)verspricht euer Telefon bequemer beim Lesen zu halten.

Ein Benutzer hält ein iPhone mit einer auffälligen violetten Schutzhülle in der Hand. Auf dem Bildschirm des Smartphones ist eine App-Oberfläche zu sehen, die verschiedene Buchcover oder Leseoptionen anzeigt. Die Person trägt einen dunklen Pullover und sitzt entspannt in einem Sessel.

Ich mag Produkte, die sich von selbst erklären. Ich muss etwa nicht aufschreiben, dass hier jegliches Telefon-Modell mit jeder beliebigen Hüllen am MagSafe hält – man sieht das! Sollte euer Phone keine magnetische Rückseite besitzen, liegt ein „MagSafe-Kit“ zum Ankleben bei.

Die Magnete sind verdammt stark; hier schüttelt ihr kein Telefon ab. Dank „MagSafe Mount“ legt ihr euer Telefon einfach auf, zieht es aber genauso mühelos wieder runter. Noch besser: Ihr greift das Bookcase gleichermaßen mit der linken oder rechten Hand. Und wenn ihr etwa eingecremte Finger habt, verschmiert ihr nicht gleich das Telefon-Display.

Trotzdem ist das Bookcase (fast) frei von Technik: Es besitzt keine Schalter, Schieberegler und muss nicht aufgeladen werden. Die einzige Elektronik ist ein NFC-Chip, den ihr in der Kurzbefehle-App mit Automationen konfiguriert. „Starte den Nicht-Stören-Fokus und öffne die Books-App!“

Das ist kinderleicht zusammengeklickt und selbsterklärend, ansonsten zeigt’s euch die dazugehörige App-Store-Software.

Abseits der naheliegenden Automationen (fürs Lesen) startet ihr aber auch beliebige andere Anwendungen – so wie etwa Infuse. Das Bookcase eignet sich nämlich ganz fantastisch, um das iPhone für Filme und TV-Serien vor der eigenen Nase zu positionieren – oder im Bett liegend auf dem Bauch zu balancieren. Wir machen das alle so, oder? Oder?

So bleiben jedenfalls ungewollte Bildschirmberührungen aus; so verdeckt kein Finger das Bildschirmgeschehen. Ähnlich gut steuert ihr Emulatoren, wenn einmal kein Controller zur Hand ist.

Eure Finger erreichen trotz der Schiefertafel noch die seitlichen Hardware-Tasten inklusive den Screen. Umschließt die Halterung mit beiden Händen und tippt bequem auf der Software-Tastatur.

Mit einer (weit) gespreizten Hand kann ich es komplett umgreifen; ähnlich wie einen Amazon Kindle. Bequem ist das natürlich nicht, deshalb ruhen Daumen und Handballen komfortabel an nur einer Seite.

Ich war mir vorab sicher, dass ich das Bookcase mag. Wie sehr ich die Idee jedoch in der täglichen Praxis feiere, hatte ich unterschätzt. Die Konstruktion ist trivial und gleichzeitig eine echte Bereicherung. Das An- und Abdocken klappt mühelos; man bekommt einen hervorragenden Haltekomfort und genießt gleichzeitig die „schmalsten Display-Ränder“.

Die zusätzlichen 143 Gramm merkt man aber deutlich; so wollt ihr das iPhone nicht dauerhaft benutzen. Der bequeme Griff ist in ausgewählten Situationen aber schwierig zu übertreffen – etwa auf der Couch oder im Bett.