Fulaim X2 – zwei kabellose Mini-Ansteckmikrofon
Wie viel günstiger geht’s? Das X2 (Affiliate-Link) von Fulaim tritt zum Mini-Mikrofon-Test an. Die zwei Sendern schicken ihren Ton an einen Lightning- und/oder USB-C-Empfänger. Es ist ein interessanter Hardware-Mix für Apples iPhone-Übergangszeit zu USB-C.
Die (erweiterte) Familie besitzt sicherlich noch Lightning-Telefone, die eine perfekte Zweitkamera oder eine Zoom-Meeting-Maschine abgeben, beziehungsweise in ein Live-Multicam-Setup passen, so wie ich es zuletzt aufgebaut hatte.
Für den Straßenpreis von circa 50 EUR macht man kleine Abstriche bei der Qualität der Buttons sowie in der Größe seiner Ladebox. Wenn die oberste Priorität jedoch der Preis ist, und man sich trotzdem eine schnörkellose und verständliche Audioaufzeichnung wünscht, geht’s kaum preiswerter.
Ein einzelnes X2 wiegt lediglich 7 Gramm und klammert sich magnetisch oder per Klemme an eure Kleidung.
Grundsätzlich funktioniert die komplette Aufzeichnung vollautomatisch. Der Empfänger bietet jedoch drei Gain-Level; am Sender lässt sich wahlweise eine Geräuschunterdrückung zuschalten – zu überprüfen durch kleine LED-Lämpchen.
Das sind zwei hilfreiche Einstellungen abseits von Software. Allerdings muss man aufpassen, diese Knöpfe nicht aus Versehen zu drücken.
Die kleinen Empfänger funktionieren per Plug-and-play am iPhone, iPad und (in der USB-C-Version) am Mac. Die zwei Mikrofone können auch gleichzeitig an nur einem Empfänger senden.
Sie melden sich dort als „USBAudio1.0“ und funktionieren in jeder Audio- und Video-Software, die ich ausprobiert habe. Sender und Receiver spürten sich ausnahmslos von selbst auf; ich musste hier nie nacharbeiten.
Die Empfänger kommen mit kleinen Abstandshalterungen zum Lightning-/USB-C-Port, damit man seine iPhone-Hülle nicht abziehen muss.
Beide Empfänger besitzen obendrein einen zusätzlichen USB-C-Anschluss. Darüber lässt sich das iPhone gleichzeitig zur Audioaufnahme mit Strom versorgen. Alternativ benutzt man den beigelegten USB-C-auf-Klinke-Adapter, um das Audiosignal abzuhören.
Wir wissen, wie famous die Mikrofone im iPhone 16 klingen. Das setzt jedoch eine überschaubare Nähe zum Telefon voraus. Wollt ihr euch in Konferenzgesprächen ausschweifend bewegen, gewinnt immer eine (gleichbleibende) Distanz zwischen Mikrofon und Mund – je näher, desto besser. Genau deshalb benutzt man „Clip-on“-Mikrofone.
Aus dem X2 purzeln 48KHz-/16bit-Dateien, die in meinen Ohren ein wenig basslastig, aber trotzdem sehr verständlich klingen – selbst wenn ich Hintergrundgeräusche aufdrehe und das Noise Cancellation herausfordere.