Ripdev: Kali Anti-Piracy-Software
Das russische Jailbreaker-Team Ripdev hat am 11. Februar angefangen ihre ‚Kali Anti-Piracy‘-Software für App Store-Programme auszurollen. Damit soll dem aufgebrochenen Apple DRM für iPhone-Programme ein neuer Software-Riegel vorgeschoben werden. Gegen eine Setup-Gebühr und fortlaufende Abgabezahlungen (PDF Preistabelle) können sich Entwickler den Kopierschutz auf ihre Applikation pfropfen.
Klingt schon jetzt ein bisschen faul, oder? Deshalb äußerte versuchte sich das Team kurze Zeit später zur Funktionsweise zu erklären, und sagt dabei eigentlich nichts. Die Software-Entwicklung vom properitären ‚Kali‘ bliebe immer in Bewegung, was die Konstruktion von automatisierten Crack-Tools erschweren würde.
So it’s quite possible that there will be some teenage genius with too much time on his hands that might crack Kali. This is why Kali’s code is constantly changing and evolving.
Jetzt soll ‚Kali Anti-Piracy‘ die Beta-Phase verlassen haben, was der vorherigen Argumentation streng genommen widerspricht.
During the beta period we worked closely with the developers who have signed up to make sure their products are functioning great with the added protection, and are being approved in the App Store.
Eine Frage, ob der zusätzliche Sicherheitsmechanismus mit den Apple-Richtlinien im Konflikt steht, kann meiner Meinung nach weiterhin nicht beantwortet werden. Das es einige ‚kalierte‘ Programme durch die App Store-Kontrolle geschafft haben, sagt beim jetzigen drunter-und-drüber eigentlich nichts aus.
Now, when there are several products featuring Kali in the App Store (and none of them are successfully „cracked“ yet)[…]
Namen und Referenzen von Entwickler, die Kali bereits verwenden, wären interessant. Eine entsprechende Bekanntgabe konnte ich weder vom Ripdev-Team, noch von irgendeinem iPhone-Entwickler finden. Der derzeitige ‚Half the price‘-Ausverkauf – zum Verlassen der Beta-Phase – trägt ferner nicht zu einer Seriositäts-Steigerung bei.
via Ripdev