Death Stranding Director’s Cut
Death Stranding ist in jeder Hinsicht ein ziemlich besonders Spiel. Mit dem Director’s Cut wandert Kojima’s apokalyptische Endzeitstimmung aus dem Jahr 2019 heute auf den Mac, das iPhone sowie iPad. Ich stapfe seit letzter Woche mit Norman Reedus (Sam Porter Bridges) durch die furchteinflössende Einsamkeit.
Die Geschichte einer zusammenbrechenden Zivilisation fühlte sich zu Beginn der COVID-Pandemie anders an – verständlicherweise. Ein konstant beklemmendes Gefühl löst das verwüstete Land und die zersplitterte Gesellschaft aber noch heute aus. Nur die Framerate auf dem iPhone 15 Pro Max lässt mich taumeln. Anvisiert sind 30fps; leider rutscht es konstant darunter. Ohne anpassbare Grafikeinstellungen ändert ihr daran auch nichts; in Balance könnte es nur Kojima Productions bringen.
Ob ein solches Update jedoch absehbar ist, bleibt ungewiss. Die Systemanforderungen sind bereits hoch angesetzt: iPhone 15 Pro, iPhone 15 Pro Max sowie iPads und Macs mit mindestens einem M1-Chip. Und trotzdem strauchelt die furchteinflössende Science-Fiction-Horror-Story mit hochkarätig besetzten Schauspielern (Mads Mikkelsen, Guillermo del Toro etc.) auf Apples neustem Telefon.
Vernünftig läuft es auf meinem M1-iPad und Mac mini M2 Pro; einen Hardware-Controller halte ich auf allen Plattformen für absolut essentiell. Als Universal-Kauf wechselt ihr mit eurem Spielstand bequem zwischen den Geräten. Plant aber Platz (+ Installationszeit) für den Director’s Cut mit allen Spielinhalten ein: Death Stranding ist mit 50+ GB das bislang Speicherplatz-hungrigste iPhone-Spiel.
Und trotz der (harten) technischen Abzüge bin ich sehr froh, dass dieses bizarre, fesselnde und kafkaeske Abenteuer zum Download in allen Apple-App-Stores bereitsteht. Es ist ein außergewöhnliches Videospiel-Experiment, mit dem sich Kojima hier verewigte, und nun vor die Augen von so viel mehr Spieler:innen läuft.