Hinsetzen, anschnallen und einen Controller in die Hand nehmen: Fury Unleashed
Metal Slug trifft Death Cells: Fury Unleashed erinnert an Konami’s Run-and-Gun Contra, das sich ins moderne Rogue-like-Genre verirrt hat.
Zwei Jahre nachdem sich unser Action-Held durch alle anderen Konsolen ballerte, entfaltet sich die bunte Comic-Buch-Landschaft nun auch am iPhone und iPad. Wer erinnert sich noch an Comix Zone?
Scheitert ihr in den prozedural erzeugten Bilderbuchabschnitten, geht ein Run wieder von vorne los. Upgrade-Punkte, die ihr auf Talente verteilt, bleiben jedoch dauerhaft.
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Fury Unleashed lässt euch weit genug von der Leine, damit es spaßig bleibt. Es wahrt jedoch seinen hohen Anspruch! Das Spiel ist schwierig. Um der geforderten Präzision und Reaktionsschnelligkeit gerecht zu werden, benötige ich ein Gamepad (den Backbone One).
Spielen lässt es sich zwar auch ohne Hardware-Controller, aber ich persönlich will nicht darauf verzichten. Das Spiel läuft einfach so rasant schnell und flüssig, dass meine Finger richtige Tasten spüren müssen, um mitzukommen.
Ich habe Fury bereits vorletzten Sommer auf der Switch gespielt. Der „Dash“, mit dem ihr nach vorne prescht, hat es nicht in die iOS-Version geschafft. Das ist kein Beinbruch, aber schade. Ansonsten funktioniert die Twin-Stick-Steuerung – bei denen beide Analog-Sticks zum Einsatz kommen – exzellent.
Auf dem iPhone laden die Level merklich schneller als auf der Nintendo Switch, glänzen jedoch mit der gleichen Detailverliebtheit. Die Texte könnten größer sein, und ich würde mir wünschen, nebenbei einen Podcast abspielen zu können. Im Moment schnappt sich das Spiel die Audioausgabe des iPhones, obwohl sich die (nicht sehr abwechslungsreiche) Musik und Soundeffekte ausschalten lassen.
Fury Unleashed ist eine gelungene Portierung von einem überdurchschnittlich guten Zwischendurchspiel, das schlicht und einfach Spaß bereitet.