Notlandungs-Tweet löst Mediendrama aus – beinahe!
Über Janis Krums (Twitter-Account) fegt gerade der Medienregensturm hinweg. Mit folgendem Tweet (+ Photo) kommentierte er die Airbus-Notlandung im New Yorker Hudson River und jettet (mit dieser Erfahrung?!) derzeit durch alle amerikanischen Morgenshows:
There’s a plane in the Hudson. I’m on the ferry going to pick up the people. Crazy.
Die Geschehnisse des gestrigen Abends sind in allen gängigen Qualitätsjournalen am heutigen Tag nachzulesen. In der letzten Nacht war es jedoch der Kurzmitteilungsdienst Twitter, welcher (auch mithilfe der Suchfunktion) am schnellsten über alle neuen Vorkommen informierte. Diese Mikro-Blogging-Netzwerke und ihre Geräte mit denen diese gbefüttert werden, lassen einige Nachrichtenportale über ihre eigene Zunge Schreibe stolpern, indem sie große Schlagwörter mit endzeitlichen (Medien-)Prophezeiungen verquicken:
„Flugzeug im Hudson – iPhone sendete erstes Foto“ (n-tv) oder „Drama im Hudson River: Notlandung schreibt Mediengeschichte“ (rp-online).
Die komplette Nachricht hat natürlich nichts nur peripher mit dem iPhone und seinen Möglichkeiten zu tun. In so einer ‚News‘-Überschrift machen sich reißerische Phrasen jedoch immer gut.
Trotzdem finde ich es verblüffend wohin sich der Markenname ‚iPhone‘ nach lediglich 1,5 Jahren entwickelt hat und für wen das ‚Internet‘ immer noch dieses große-unfassbare Wesen aus einer anderen Welt ist. Aber das ist vielleicht alles nur meine online-verklärte Sicht der Dinge…
(Danke, Almigurt + Gregor!)