Die ersten Stunden
Eigentlich weiß ich überhaupt nicht wo anzufangen wäre, meine ersten Stunden mit dem iPhone zu beschreiben. Zum einen liegt das daran, das
a) schon soviel über das iPhone geschrieben wurde wie beispielsweise HIER und
b) ich überfordert bin alle Details abzudecken.
Daher habe ich jetzt mal eine Nacht drüber geschlafen und poste jetzt mal erste subjektive Eindrücke, die keiner richtigen Auswahl unterliegen sondern mir spontan auf- und einfallen und die Geschehnisse des gestrigen Tages wiederspiegeln. Alles Weitere wird in den nächsten Wochen/Monaten folgen.
- Das Gerät ist definitiv SEXY, liegt schwer in der Hand und hat einen extrem hochauflösenden Bildschirm. Da wackelt und klappert rein gar nichts, wodurch es sehr hochwertig wirkt.
- Alleine die Verpackung ist wieder einmal mehrere Blicke Wert. Meine Verkäufer waren so zuvorkommend mir das iPhone komplett eingeschweißt inklusive dazugehöriger Tragetasche mitzubringen. Die Schachtel ist aus kräftiger Pappe mit Prägedruck und Schaumstoff-Dämmung innen. Total überflüssig, verfeinert die Prozedur des Auspackens jedoch um unersätzliche Nuancen.
- Für alle Nicht-Amerikaner, die sich nicht bis zum Ende des Jahres gedulden können sei gesagt: Die Aktivierung ist kinderleicht und auf MAC oder WinXP problemlos durchzuführen.
- Danach, und das ist der aktuelle Stand, sind alle Funktionen außer YouTube und das Telefon nutzbar.
- Nach der Aktivierung lassen sich problemlos alle Kontakte, Email-Accounts, Musikstücke, Videos, Kalendereinträge und Photos synchronisieren.
- Die Einbindung in das heimische WLan funktionierte problemlos. Webkey eingeben und Google Maps, Safari oder Mail benutzen.
- Die Geschwindigkeit des iPhones wurde schon so oft gelobt, kann es meines Erachtens jedoch nicht genug. Bilder und Musik „fließen“. Auf keinem Telefon habe ich solch einen angenehm flüssigen Ablauf bislang gesehen, ohne Wartezeiten oder Verzögerung.
- Auch der Druck auf den „Home-Button“ funktioniert so hervorragend, das man sofort aus einer Applikation ins Hauptmenü zurückgelangt. Eigentlich kann man nicht mehr davon sprechen, das Programme „starten“ – sie öffnen sich einfach. Sind einfach da.
- Wechselt man zwischen den Programmen hin und her, verbleiben diese auf dem gleichen Stand auf dem man sie verlassen hat. Sprich, der Kontakt bleibt geöffnet, die Webseite oder die Location in Google Maps.
- Die Tastatur ist amerikanisch. Zu verkraften ist, das man selbst noch nicht blind tippt und so ein vertauschtes Z/Y nicht weiter stört. Kräftiger ins Gewicht fällt, das die „Vervollständigung“ des Wörterbuches natürlich englische Begriffe nachschlägt. Wenn dann beispielsweise der Spielraum für einige Tasten verkleinert wird, vertippt man sich unweigerlich. Das hängt jedoch ausschließlich mit dem Wörterbuch zusammen, da ich bei Eingaben die kein Wörterbuch beinhalten (URL, Email-Adressen, etc.) fast keine Fehler bei der Eingabe mache. Die Tastatur im Widecreen-Format lässt sich jedoch besser bedienen als hochkant.
- Der „eingelassene“ Kopfhöreranschluss ist eine Frechheit, da sich so keine „abgeknickten“ Klinkenstecker verwenden lassen.
- Die mitgelieferten Kopfhörer inklusive Mikrofon und Steuerung sind jedoch genial – einmal auf das Kabel gedrückt wird die Musikwiedergabe angehalten; bei zweimaligem Kontakt springt der „iPod“ ein Lied weiter – das möchte ich auf dem Fahrrad nicht mehr missen.
- Die Lautstärke, mit der Videos und Bilder wiedergegeben werden können, würde ich als durchaus mächtig bezeichnen – natürlich ist diese weitaus besser wenn man den Kopfhörerausgang benutzt anstelle des integrierten Lautsprechers.
- Die integrierte Kamera hat einen tollen Effekt beim Auslösen, bleibt aber entsprechend meinen Erwartungen, mäßig – gerade wenn sich das zu fotografierende Objekt etwas bewegt. Dann kommt Unschärfe ins Bild. Das ist aber sicherlich im Rahmen wenn man dies mit anderen „Photohandys“ vergleicht – ich bin derzeit nur SLR gewöhnt…
- Es gibt keinen Festplatten-Modus, das heißt das man das iPhone nicht als Wechseldatenträger verwenden kann.
- Das mitgelieferte Dock und der Stromadapter sind „süß“, da klitzeklein.
Soviel vielleicht erst einmal bis hierher. Fragen beantworte ich immer gerne in den Kommentaren. Das ist definitiv nicht der letzte Bericht über die ersten Eindrücke, aber ich muss jetzt wieder „touchen“ gehen…