Knick-Knack = Schnickschnack? Das Motorola Razr

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Motorola is rebooting the iconic Razr flip phone as a 6.2-inch smartphone with a foldable display that gives the Lenovo-owned brand a unique selling point against Apple Inc. and Samsung Electronics Co.’s finest.

Motorola Brings Back the Razr as $1,500 Foldable Smartphone

„Different for the sake of different.“ Dieses Klapp-Smartphone bleibt nicht länger in den News als Nokias Neuauflage ihres „Kult-Handys”.

Aber im Ernst: Das Novum ist hier natürlich der (alte) Formfaktor. Und nachdem mittlerweile alle Smartphones (optisch) dem iPhone gefolgt sind, bleibt ein komplett neues Design tatsächlich eine Herausforderung.

Alles was man jedoch erst (auf‑)klappen muss, ist ein Rückschritt zum Status quo. Seit über einem Jahrzehnt haben wir alle Informationen direkt vor unserer Nase. Warum will man sich davon verabschieden?

Die Suche nach dem nächsten Smartphone-Design vergisst, dass andere Geräte bereits besser positioniert sind. Für das kompaktere Design tragen wir beispielsweise smarte Uhren; für richtig viel Bildschirmplatz haben sich Tablets etabliert. Das sind echte Geräte mit echten Benutzer*innen, die sich nicht mehr fragen wann sich das Smartphone in die eine oder andere Richtung streckt beziehungsweise zusammenzieht.

Natürlich ist es berechtigt nach etwas Neuem zu verlangen. Nein, es besteht sogar eine Pflicht, das Alteingesessene herauszufordern. Dabei wird jedoch unterschätzt, wie viel Zukunft in den Produkten liegt, die um das Smartphone kreisen. Es muss nicht zwangsläufig das Telefon sein, das sich (optisch) verändert. Uhren, Kopfhörer, Brillen und Tablets bieten vielleicht den besseren Kompromiss aus Form, Gewicht und Bedienung – um nur einige Aspekte zu nennen, an denen bislang noch jede „Foldable“-Idee gescheitert ist.