Fünf iPads, aber nur drei iPad-(Preis-)Stufen

Das iPad-Line-up lässt sich in drei Stufen einordnen.

Die preiswerteste Stufe besetzt das 9.7” iPad. Es beginnt bei 349 Euro. Sein Straßenpreis liegen aber oft deutlich unter Apples offiziellem Preisschild.

Die zweite Ebene besetzen das iPad Air sowie das iPad mini, die sich nur durch ihre zwei unterschiedlichen Bildschirmgrößen unterscheiden (10,5” und 7,9”)1. Sie decken die Preisspanne von 449 Euro bis 859 Euro ab.

Die dritte Stufe nimmt seit Herbst 2018 das iPad Pro ein. Auch hier gilt: Das 11” iPad Pro unterscheidet sich nur durch seine Bildschirmdiagonale vom 12,9” iPad Pro – in allen anderen Aspekten sind die Geräte identisch2.

Alle iPad-Modelle auf „Ebene 1 und 2” funktionieren mit Apples Pencil der ersten Generation; alle iPad Pros benötigen den Apple Pencil der 2. Generation.

Die von mir so bezeichneten drei Stufen beziehen sich nicht nur auf den Preis, sondern zeigen sich auch beim Blick auf die Features: Das 9,7” iPad besitzt beispielsweise einen älteren A10 Fusion Chip. Das Air und Mini bekamen den A12 Bionic Chip, der auch im iPhone XS (Max) und XR werkelt und in den Pro-Modellen sitzt der A12X – Apples derzeit schnellster Prozessor.

Das gleiche Spiel lässt sich mit den Bildschirmen wiederholen: Das 9,7” iPad kommt mit einem „Retina Display”; das Air und Mini besitzen ein „vollständig laminiertes Retina Display”, das obendrein den großen P3-Farbraum abdeckt und True Tone mitbringt. Die Pro-Modelle setzten sich vom Air und Mini noch einmal deutlich durch ProMotion ab.

Die Namensgebung der Modelle ist durch die zeitlich unterschiedliche Entwicklung unglücklich verwachsen: Ich würde heute dem 9,7” iPad einen eigenen Namenszusatz anhängen („iPad Edu”) und das iPad Air in „iPad” umbenennen. Für mich ist das derzeitige 9,7” iPad ein solides Einsteigergerät, das sich aber in erster Linie über seinen Preis definiert. Das Air und Mini wären dagegen meine generelle iPad-Kaufempfehlung.

Und wer täglich zum iPad greift, beziehungsweise davon arbeitet, sollte die Pro-Modelle unbedingt in Erwägung ziehen.


  1. Das iPad Air ist im Gegensatz zum Mini über den Smart Connector auch mit Apples Smart Keyboard kompatibel, aber sonst sind die Geräte technisch quasi identisch. 
  2. Der Vollständigkeit zuliebe sei erwähnt: Das 1 TB-Modell beider Pro-Geräte besitzt 6 GB an Arbeitsspeicher; in allen anderen Speichergrößen befinden sich 4 GB.