„Facebook pays teens to install VPN that spies on them”
Since 2016, Facebook has been paying users ages 13 to 35 up to $20 per month plus referral fees to sell their privacy by installing the iOS or Android “Facebook Research” app. Facebook even asked users to screenshot their Amazon order history page. The program is administered through beta testing services Applause, BetaBound and uTest to cloak Facebook’s involvement, and is referred to in some documentation as “Project Atlas” — a fitting name for Facebook’s effort to map new trends and rivals around the globe.
Root-Zertifikate für „Research”? 65 Cent pro Tag für eine voll umfassende und fortlaufende Einsicht in Teenager-Profile? Das ist selbst für Facebook arg niedrig.
Mich beängstigt, dass wir bislang noch nichts von rebellierenden In-house-Teams gelesen haben. Koum und Acton (Ex-WhatsApp) sowie Systrom und Krieger (Ex-Instagram) können doch nicht die einzigen Personen sein, die ihre persönliche Konsequenzen gezogen haben? Wie haarsträubend darf sich Facebook noch verhalten, ohne das die gutverdienende (mittlere) Managementebene hinwirft?
Apropos hinwerfen: Dass das alles auch auf Apples Plattform passiert, kann Cupertino nicht ignorieren. Es verletzt nicht nur unmissverständlich die Richtlinien, denen alle Entwickler folgen müssen, sondern ist ein ganz offensichtliches „F*ck you” gegen Apples Philosophie.
Natürlich suchen Tim und sein Team nach einem cleveren Ausweg, bei dem sie sich nicht in eine problematische Gatekeeper-Position bewegen. Beispielsweise könnte man abwarten, ob Facebook für seine letzte Aktion eine Klagewelle entgegenrollt um damit einen externen Anlass zu haben, der es rechtfertigt die Facebook-Entwicklerzertifikate (temporär) zu deaktivieren.
Für manche Dinge lohnt es sich aber auch einfach mal proaktiv einzustehen. Ein App Store ohne Facebook-App wäre ein wundervoller Gesprächsaufhänger.