Edit: a single page scratchpad
Edit (universal; 2,29 €) löst eine von zwei möglichen Reaktionen bei euch aus: Entweder ihr strahlt gleich über das ganze Gesicht oder ihr schüttelt verdutzt den Kopf. Beides geht nicht.
Edit öffnet ein Einzelseite, auf die ihr Text tippt. Mit einem „One-touch select all“-Button markiert ihr die hier niedergeschriebenen Worte und über das „Share Sheet“ schickt ihr sie in die Zwischenablage oder eine andere App.
„That’s it.“ Genau dort hört die gesamte Funktionalität auf. Rein kosmetisch gilt es noch den Wechsel zwischen einem Light- und Dark-Mode zu erwähnen, einer Zeichenzählung und zwei versteckten Features: Einer Zwickgeste, die die Textgröße verändert und einem ‚Shake-to-undo‘-Button, der eure letzte Eingabe widerruft.
Edit dient mir seit einigen Wochen als Sprungbrett für jede Form von kurzem Text – zum Vorschreiben von Tweets oder zum augenblicklichen Festhalten von Ideen. Es macht einen wahnsinnigen Unterschied, wenn man einen Gedanken im Kopf ohne Ablenkung (!) abspeichern kann und vorher keine Twitter-Timeline oder andere Notizen sieht, die unweigerlich in meine Gedanken funken.
Auf der anderen Seite hält mich Edit aber auch dazu an, das Niedergeschriebene direkt im Anschluss weiterzuverarbeiten – zuzuordnen und richtig abzulegen. Edit gibt mir nämlich keine zweite Seite, keinen Speicher für Dokumente, wo diese Textstücke dann stranden und vergessen werden.
Edit hat es auf meinem iPhone direkt auf den Home-Bildschirm geschafft (den ich gewöhnlich übertrieben aufgeräumt und aussortiert halte).