macOS High Sierra
Ich bin seit Mac OS 9 dabei. Die Aufregung der frühen Raubkatzen-Releases ist über die Jahre gewichen. Und trotzdem blicke ich jeder neuen Version noch mit kindlicher Vorfreude entgegen. macOS fühlt sich an wie nach Hause zu kommen.
High Sierra (MAS-Link) läuft deshalb auf meinem MacBook seit der ersten Beta. Seit Beta 3 hatte ich keinerlei Probleme mehr. „Your mileage may vary.“
In den frühen iOS-Jahren, als Apple noch mit der Verteilung von Entwicklern (und internen Priorisierung) kämpfte, durfte man sich durchaus Sorgen um die Zukunft des Desktop-Betriebssystems machen. Und obwohl iOS die klar betitelte Zukunft ist, gibt es aktuell keine fundierten Indizien, dass Apple seinen Fuß für macOS vom Gas nimmt.
Man möge mich einen ewigen Optimist schimpfen, aber ich glaube macOS genießt zur Zeit Freiheiten, die es ohne iOS nicht hätte — weil es dafür nicht mainstreamig genug ist. Der Neuentwurf von ‚Drag and Drop‘ auf dem iPad ist genau so ein Fall. Apple borgte sich hier die Idee vom Mac, konnte aber ohne Altlasten komplett neu beginnen.
macOS und iOS dürfen sich überschneiden; sie dürfen sich sogar ergänzen. Nur abhängig sind sie nicht voneinander. Das ist eine komfortable Position als Hersteller von Betriebssystemen im Jahr 2017.