Mehr App-Store-Preisbewusstsein wird gesucht
Seit Mavericks, Apples aktuellem Desktop-OS, lässt sich für jedermann nachschauen, welche Anwendung aktuell den meisten Strom frisst. Als ‚Energy-Shaming‘ bezeichnete John Siracusa die Liste von Programmen, platziert unter dem Batteriesymbol in der Menüzeile, durch die man zu einer Kosten-Nutzen-Abwägung gelangen kann. Genau so eine Aufstellung brauchen wir auch für investiertes App-Store-Guthaben – einschließlich In-App-Käufen.
Mit iOS 7.1.1 pflastert Apple erneut mehr Warnhinweise Labels auf iPhone- und iPad-Apps, die man durch Zahlungen in der Software beauftragt. Eine Qualifizierung bleibt aber aus. Der Sticker verrät mir nicht, für was oder für wie viel ich zahlen kann. Er verrät auch nicht, ob ich jemals an den Punkt gelange, überhaupt zahlen zu müssen. Ist der Titel obendrein noch werbefinanziert? Wo bleibt dann ein solches Etikett?
Wir können das Spiel mit den Auszeichnungen ewig so weitertreiben. Wie wäre es mit Pop-ups vor jedem App-Start? Schlauer wird dadurch niemand. Mein Vorschlag für mehr Transparenz ist eine aufschlussreiche Ausgabenübersicht. So wie es sie auch für die investierte Zeit in TV-Shows gibt. Ich bin mir sicher, Apple bekäme das hübsch hin.
Ein aufsummierter Gesamtbetrag, was mich ein Gratis-Spiel bereits gekostet hat, führt eventuell zu einer erneuten Evaluation. Ist mir der Titel XY wirklich mehr wert als die bislang investierten 44 Euro? Neue Buttons in der Chart-Übersicht schaffen ein solches Preisbewusstsein jedenfalls nicht.
Vierzehn andere (viel detaillierter durchdachte) Vorschläge für einen ‚besseren App Store‘ trug David Smith in der letzten Woche zusammen. Sein exzellenter Artikel drang zumindest an ein paar Cupertino-Köpfe durch.