Der App Store mit Präsentationsschwächen
Ein solches Layout-Feature wünscht sich bestimmt auch Monument Valley – oder jede andere iOS-App. An Artworks mangelt es den Entwicklern sicher nicht. Viele (der großen) Software-Produktionen gönnen sich mittlerweile Trailer für ihre Software. Auf YouTube oder Vimeo lässt sich aus dem App Store aber immer noch nicht vernünftig linken (von eingebetteten Videos ganz zu schweigen).
Die Ironie des Schicksals im Fall von Hearthstone: Die Sonderoptik zerschießt im iPad-Store die Liste der In-App-Käufe. Symbolisch für den Status quo? Zumindest kann das nicht das Maß der Dinge sein.
Apple verdient einen kleinen, aber mittlerweile kräftig wachsenden Umsatzanteil im Bereich Services. Dazu gehören auch Apps. Das man die iPhone- und iPad-Software noch nicht über einen gewöhnlichen Webstore im Browser kaufen kann, so wie es Google für Android anbietet, ist schlicht nicht modern. Es gibt genügend Firmen, die keine iTunes-Installation erlauben oder die mobilen Geräte ihrer Mitarbeiter_innen ins Company-WiFi einbinden.
Eine Entkopplung von iTunes zeichnet sich in keinem aktuellen Gerücht ab – lediglich zarte Pflänzchen einer verbesserten Suche schleppen sich dahin. Fürs Backend ruhen die diesjährigen WWDC-Hoffnungen auf der Übernahme von Testflight.
iOS wächst und gedeiht durch grandiose App-Store-Software. Drittanbieter-Apps erscheinen nicht umsonst zuerst für iOS. Das App-Store-Schaufenster hält mit der Qualität der Plattform allerdings nicht mehr mit.