myTaxi versteigert Taxi-Touren
myTaxi (kostenlos; universal; App-Store-Link) wechselt vom 79-Cent-Pauschalpreis für die Vermittlung von Fahrgästen auf ein flexibles Auktionsmodell. Ab dem 01. Februar bestimmen teilnehmende Taxifahrer welchen prozentualen Anteil sie von ihrem Fahrpreis ans App-Startup aus Hamburg zahlen – zwischen 3- und 30-Prozent sind möglich. Die Höhe der Abgabe beeinflusst die Zuteilung neuer Fahrgäste.
mytaxi has developed an algorithm to use the auction model to determine how to distribute jobs by taking the size of the revenue share a driver is willing to give into consideration — along with other factors crucial to ensuring a quality taxi service: namely the distance a taxi is away from the customer wanting a cab, and the quality rating the taxi has.
Welche Gewichtung die "anderen Faktoren" bekommen, kann man sich vorstellen. Aufgrund der Preisbindung für Taxikosten in Deutschland wird die Fahrt für Kunden nicht teurer, ist im Zweifelsfall aber mit längeren Wartezeiten und einer niedrigeren Qualität verbunden.
Die begleitende Diskussion im Taxiforum.de führte zu einer Aufstellung der neuen Kostenverteilung für die Kutscher (grün = günstiger als 79-Cent; rot = teurer).
Wählt der Taxifahrer die geringste 3-Prozent-Beteiligung, wird's ab einem Fahrpreis von 27 Euro für ihn teurer als 79 Cent. Ab einer (realistischeren) Vermittlungsgebühr in Höhe von 10-Prozent, die auch myTaxi-Mitbegründer Sven Külper gegenüber TechCrunch prognostiziert, übersteigt bereits eine 8-Euro-Fahrt den vorherigen Festpreis. Von einem "großen Risiko" für den App-Betreiber kann keine Rede sein.
Anfang Januar schickte myTaxi seinen 18.000 beteiligten Fahrer in Deutschland die neuen Verträge.