Automatischer Sync von iPhone-Videos auf Dropbox
Es gibt Momente, da überdenkt man seine Backup-Strategie für iPhone-Videos. In Apples Fotostream tauchen sie nicht auf; die (manuelle) Übertragung per Kabel, auf dem Mac beispielsweise realisiert durch Image Capture (Digitale Bilder), vergisst man (wenn man seinem Telefon überhaupt noch ein USB-Kabel zumutet).
In meine Final Cut-, iMovie– oder iPhoto-Bibliotheken passen die kurzen Clips nicht. Hier importiere ich nur ausgewählt und lege kein Archiv-Endlager an. Der automatische Upload über die Dropbox-App funktioniert, unterscheidet jedoch nicht zwischen Fotos und Videos. Auf einen Videoschnipsel kommen bei mir zirka 40 Bilder. Für Dropbox wäre das neben dem bestehenden Backup-Workflow schlicht Overkill (und für mich sowieso ein unpassender Speicherort für ein komplettes Fotoarchiv).
Das neue PhotoSync (1.99 €; universal; App-Store-Link), das über seine Autotransfer-Funktion nach Geo-Position den Abgleich der iOS-Bibliothek mit dem Desktop vornimmt, ist prinzipiell eine gute Wahl. Doch auch hier fehlt die Unterscheidung zwischen Foto und Video.
Lange Einleitung, prägnante Lösung: CameraSync (2.69 €; universal; App-Store-Link) trennt zwischen Fotos, Screenshots und Videos. Nach eigenem Gusto fasst die App auch nur bestimmte Fotoalben an und schiebt diese anschließend auf einen Wolkenspeicher (Google Drive, SkyDrive, Amazon, Box.net, Dropbox) beziehungsweise FTP- oder WebDAV-Server eurer Wahl.
Auch hier kann man den Geo-Hintergrund-Sync nutzen, der automatisch im eigenen WiFi mit der Übertragung loslegt. Ein simpler Kalender-Eintrag, beziehungsweise ein wöchentliches OmniFocus-ToDo, tut es bereits für mich.
CameraSync besitzt keine hübsche UI; sein Entwickler verspricht ein Style-Update bis Jahresende. Die App ist vornehmlich funktional und richtig konfiguriert ohnehin meist nur im Hintergrund aktiv, passt sich dort aber exakt meinen Backup-Bedürfnissen für Videos an, die das iPhone einfing.