Rymdkapsel

Rymdkapsel (3.59 €; universal; App-Store-Link) ist entspanntes Krisenmanagement. Ein Schelm, wer mit dieser Beschreibung böse Parallelen zur PlayStation Vita zieht, auf der der Indie-Hit zuerst erschien.

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Erneut folgt einem aktuellen Konsolen-Release ein zeitnaher iOS-Sprössling. Diesmal geht’s um Echtzeitstrategie. Aus Schweden. Die tetrisartige Spielfeldplanung erinnert an Sim City; die Ressourcenallokation von Arbeitern und Rohstoffen darf sich im Genre von StarCraft ansiedeln – nur fünf Stufen simpler.

Zuerst ist das Auge eines Architekten gefragt. Die eigene Raumkapsel (schwedisch ‚Rymdkapsel‚) will effizient aufgebaut sein um der Pixelcrew lange Fußmärsche zwischen Küche, Garten und Waffenkammer zu ersparen. Das Spiel ist mit allen Regeln der Kunst auf sein absolutes Minimum reduziert. Mit der Planung der eigenen Raumstation eifert man diesem Ansatz nach. Nicht selbstlos, sondern zum eigenen Schutz vor roten Raumgleitern, die in regelmäßigen Abständen eure Basis überfliegen und dessen Personal ins Ziel nehmen. Befinden sich eure Gefolgsleute nicht in den Verteidigungsräumen, beendet die nächste Angriffswelle den gesamten Weltraumausflug.

Ist das (banale) Regelwerk umrissen, bleibt euch dessen Ausführung in jedem Anlauf neu überlassen. Das Spiel von Martin ‚Grapefrukt‚ Jonasson setzt euch keine ausgefallenen Variationen vor. Die Bespaßung erfolgt so ein wenig nach eigener Lust und Laune.

Rymdkapsel ist deshalb kein Dauerbrenner am iOS-Screen aber gewiss einer von vielen Titeln, die spätestens im Jahresrückblick erneut auftauchen. Und dann ärgert man sich, hier noch nicht vorher reingespielt zu haben.