Nach 2173 Tagen mit iOS…
The problems we see with apps, and social, and files on iOS are things that evolved over the past 6 years: Apple now needs to think about laying a conceptual framework for how they’ll work in the next 5 years.
iOS entstammt einer Zeit, die keine Apps kannte. Trotz kleiner Kursanpassungen (‘Open in…’, ‘Multitasking’, etc.) stehen die zugrundeliegenden Betriebssystem-Mauern heute wie damals. Das war (und ist) richtig und wichtig wenn man die Entwicklung seit 2007 bedenkt, mit der iPhone und iPad mindestens zwei Industrien grundlegend umkrempelten und dabei auch technisch weniger interessierte Menschen an die Hand nahmen.
Mittlerweile geht jedoch mehr. App-Store-Software ist an einem Punkt angelangt, an dem iOS das Zusammenspiel zwischen Programmen ausbremst und schlimmstenfalls sogar stoppt. Ins Auge stechen Workflows, bei denen man kontextabhängig Programme wechselt und nicht nur (willkürlich) durch Software-Silos springt.
Gemeint sind Arbeitsabläufe, die iOS nicht einfach nur ‘anders’ anpackt (Stichwort: Vollbild-Apps); hier geht’s um Verknüpfungen, bei denen iOS mehr könnte. Die immer wieder genannten Beispiele betreffen den eleganten App-Wechsel oder die (komplette) (iPad-)Tastatur-Steuerung. Nicht selten fehlt (mir) das schlagfertige ⌘-SPACE-Tastaturkürzel auf einem externen Keyboard, das am Desktop den treuen Begleiter Alfred aufruft um eine Wörterbuchsuche zu starten, Google bemüht oder Zugriff auf die letzten Einträge der Zwischenablage gewährt.
Auch Spotlight, die systemweite iOS-Suche, die erst mit iPhone OS 3.0 die Bühne betrat, erfuhr bis heute nur minimale Erweiterungen. Da wäre mehr drin. Warum (taschen-)rechnet Spotlight bis heute nicht? Wo ist der QuickLook auf einzelne Dokumente?
Meinen eigenen Arbeitsablauf für Webveröffentlichungen habe ich mit Writing Kit, Pythonista und Poster bereits teilweise automatisiert[1]. Die genannten Änderungen beschreiben essentielle Verbesserungen ohne das vertraute System gravierend umzubauen. Und nur eine robuste Inter-App-Kommunikation lässt überhaupt Fragen nach einem erweiterten Dateizugriff zu.
Die (derzeit) omnipräsente Design-Frage, für mich auch zweitrangig, ist ähnlich gelagert. Kleine Änderungen der Standard-UI-Elemente mit einheitlichen (und klaren) Strukturen reichen für iOS 7 wahrscheinlich schon aus, um ein Gefühl von frisch und neu zu vermitteln.
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An Writing Kit (4.49 €; universal; App-Store-Link) schätze ich (mittlerweile) die komfortablen Markdown-Formatierungen (inklusive Preview-Feature), die leserliche Schrift ‘Avenir’ sowie den Dropbox-(Backup-)Sync.
Pythonista (5.99 €; universal; App-Store-Link) stampft über diese Skripts iOS-Screenshots oder Fotos (aus einem ‚Camera-Connection-Kit‚-Import) auf die korrekte Weblog-Breite.
Poster (2.69 €; universal; App-Store-Link) besticht durch sein reduziertes Design, importiert Blogbeiträge für WordPress direkt aus der Zwischenablage oder dem Dropbox-Ordner und wandelt obendrein Markdown-formatierte Texte vor der Veröffentlichung in HTML um.