Adressbuchzugriff für iOS-Entwickler nur noch auf Rückfrage
Erst vor wenigen Stunden richteten zwei US-Kongressabgeordnete einen öffentlichen Brief an Apple und fordern darin Informationen zum Umgang mit dem iOS-Adressbuch für App-Store-Anwendungen. Gegenüber AllThingsD erklärt Apple jetzt, dass über einen Zugriff auf die persönlichen Kontaktinformationen ab sofort vom Entwickler informiert werden muss.
“Apps that collect or transmit a user’s contact data without their prior permission are in violation of our guidelines,” Apple spokesman Tom Neumayr told AllThingsD.
‚Path‚ hatte vor einer Woche die Diskussion losgetreten. In bester Hexenjagd konnten seitdem auch andere App-Store-Anwendungen, darunter Foursquare, Foodspotting oder die offizielle Twitter-App, einer ähnlichen Praxis überführt werden. Das Tweet-Netzwerk erklärte in der Los Angeles Times, Nutzerdaten wie Name, E-Mail-Adresse und Telefonnummer, auf ihre eigenen ‚Find-my-Friends‚-Server zu übertragen und dort für 18 Monate abzulegen.
Eine Reaktion von Apple erschien nach sieben ‚intensiven‘ Diskussionstagen unvermeidbar; diese erste (Minimal-)Maßnahme mutet als (kleine) Verbesserung gegenüber der zuvor komplett weisungslosen Situation an.