WWDC-Vorgeplänkel: Twitter, Maps und Musik
Gestern munkelte man über einen hauseigenen Twitter-Fotoservice, der Twitpic und Co. die Kugel gibt, heute ist bereits von einer direkten iOS-Integration die Rede.
Specifically, we’re hearing that Apple’s new iOS 5 will come with an option to share images to Twitter baked into the OS. This would be similar to the way you can currently share videos on YouTube with one click in iOS.
Ohne Frage: Spannend wäre das. Eine systemweite Verschmelzung regt zwar die Fantasie an – Stichwort: Kontakt- und Standort-Informationen -, so richtig daran glauben möchte ich jedoch nicht. Apple backt seine Brötchen weiterhin gerne ohne Abhängigkeiten. Wir erinnern uns noch an den grandios gescheiterten ‚Facebook-Ping-Deal‚?
Die Frage ist vielmehr, ob Apple eine tiefere Einarbeitung von sozialen Netzwerken ins System benötigt. Überfällig scheint er aus externer Perspektive. Windows Phone 7 verbindet sich mit Facebook und sammelt Status-Infos. Auch WebOS zapft über sein ‚Synergy‚-Feature bereits seit langer Zeit verschiedene Quellen an. Und Google hat bekanntlich sich selbst als ultimativen Login.
Wenn ich jetzt einen Tipp abgeben müsste, bekommen wir in iOS 5 einen ‚Tweet-This‘-Button und vielleicht noch ein ausgewiesenes Formularfeld im Adressbuch. Natürlich lasse ich mich gerne positiver überraschen.
Ohne Überraschung dagegen scheinen die Verhandlungen mit der Musik-Industrie zu verlaufen. Nach einem WSJ-Bericht soll nach Warner, Sony und EMI in dieser Woche auch noch Vivendi unterschreiben.
The agreements will let Apple offer an easy way for consumers to create and listen online to their entire music collections, without the time-consuming work of manually transferring or uploading songs.
Irgendeine Form von Upload scheint mir weiterhin unrealistisch. Hier geht’s um bereits über iTunes gekaufte Musiktitel. Das wäre immerhin ein Anfang. Diesen schaffte Google nicht, obwohl man (angeblich) einen $100 US-Millionen-Dollar-Vorschuss an Lizenzgebühren gewillt war zu entrichten. Die Verhandlungen sollen sich bereits über ein Jahr hingezogen haben.
[…] but talks broke down over the music industry’s concern that search results in Google and YouTube often point to pirated music.
Klingt ganz nach der Musikindustrie, oder?
Sagte auch Google’s Eric Schmidt auf der gestrigen D9-Konferenz von All Things Digital – zumindest zwischen den Zeilen.
Nettes Randdetail: Apple und Google einigen sich auf eine Verlängerung der ‚Maps‘- und ‚Such‘-Integration für kommende iOS-Systemversionen.