Offizielle ‚Twitter‘-Anwendung für das iPad erreicht den App Store
Der Kurzmitteilungsdienst ‚Twitter‘ kaufte im April 2010 die App-Store-Anwendung ‚Tweetie 2‘ von Loren Brichter. Seit dem 19. Mai ist die iPhone-App unter dem Namen ‚Twitter‚ (kostenlos; App Store-Link) im App Store verfügbar; heute folgt die Umstellung auf eine ‚universal‘ Anwendung, die den Webservice über ein natives iOS-Programm am iPad benutzbar macht.
Durch ein abermals verändertes Software-Design muss sich auch bei dieser Veröffentlichung die Konkurrenz kräftig anschnallen. TechCrunch titelt: „Twitter Just Killed Something Else: Their Own Website. Twitter For iPad Is That Good.“ und beschreibt damit ‚verschiebbare Fensterelemente‘, die man so noch in keiner populären iPad-Anwendung gesehen hat.
Auf den mittlerweile von Twitter bezahlten Loren Brichter, der auch in diesen Programmcode seine Finger steckte, fällt bekanntlich das ‚Pull-to-Refresh‘-Konzept. Dabei ließ sich der Twitter-Zeitstrahl aktualisierten, wenn man sich an die oberste Fenster-Position klammerte. Viele Programme kopierten diese Software-Aufmachung. Als Facebook (kostenlos; App Store-Link) ‚Pull-to-Refresh‘ integrierte, wurde sich anschließend kräftig für die Leihgabe entschuldigt.
Hier noch zwei oder drei Tricks zur vereinfachten Bedienung. Allen iPad-Besitzern ist ein Ausprobieren damit (hoffentlich) nahegelegt worden.
- Streicht man mit zwei Fingern über einen Tweet, öffnet sich der Gesprächsverlauf
- Spreizt man zwei Finger auseinander, öffnet sich das Twitter-Profil
- Tweets ohne Links öffnen in der rechten Randspalte zusätzliche Profil-Informationen
- Ein langer Fingerdruck auf den ‚Messages‘-Knopf in der linken Seitenleiste enthüllt eine Schnellansicht
- Um das komplett rechte Fenster wieder loszuwerden, hilft nur ein Wechsel in den Standard-Kategorien (Timeline, Mentions, etc.)
Kurzer Epilog: Twitter informierte seine Nutzer in der letzten Nacht per E-Mail über die Umstellung zur OAuth-Autorisierung und der Einführung eines eigenen Kurz-URL-Dienstes mit der Adresse t.co.
via blog.twitter.com