Opera Mini erreicht App Store

Der Opera Mini-Webbrowser bewältigt den App Store-Führerschein nach 20 Tagen im Apple-Genehmigungsprozess.

Für den transparenten Countdown und die regelmäßigen Status-Updates gebührt dem norwegische Team Anerkennung. Die zahlreichen PR-Stunts zuvor hätte man sich sparen können.

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Da der Opera Mini (kostenlos, App Store-Link) angeforderte Webseiten durch seine heimische Kompressions-Presse schleust, spielt er seine Stärken besonders bei schwachen Internetverbindungen aus. Während der Safari treudoof am oberen Webseitenrand beginnt Logos, Kategorien und Werbung herunterzuladen, priorisiert Opera den (Text-)Inhalt und schiebt die grossen Bilddateien später nach. Über GPRS oder EDGE lädt dadurch beispielsweise das iPhoneBlog wesentlich schneller und der Besucher kann bereits mit dem Lesen beginnen.

Die Benutzeroberfläche inklusive Zoom-Stufen und Menünavigation sind dagegen gewöhnungsbedürftig.

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Das größte Problem an Alternativen zu MobileSafari auf dem iPhone bleibt die fehlende Verknüpfung mit anderen Programmen. Webverweise aus E-Mails oder sonstigen App Store-Anwendungen öffnen sich wohl oder übel mit dem Apple-Browser. Eine Einstellung für die Festlegung des ‚Standard-Browser‘ fehlt, weshalb Internet-Sitzungen über Third Party-Apps aktiv initiiert werden müssen.

Von echter Konkurrenz kann daher keine Rede sein. Solange die technischen App Store-Vorgaben erfüllt sind, war es nie eine wirklich Frage, ob es Opera Mini in den iPhone-Produktkatalog schafft. Der Schlüsselfaktor bleibt die fehlende Frage: „Möchten Sie dieses Programm als Standard-Webbrowser verwenden?“.