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(Unauffällige) Dienste, die einfach funktionieren: heute, Feedbin.

Das Bild zeigt die Benutzeroberfläche des RSS-Readers Feedbin auf einem Desktop. In der Ansicht ist ein Artikel von MacRumors mit dem Titel „Apple Ordered by UK to Create Global iCloud Encryption Backdoor“ hervorgehoben, der über eine geheime Forderung der britischen Regierung berichtet. Links befindet sich eine Liste mit Tags und weiteren Artikeln, während rechts der ausgewählte Artikel angezeigt wird.

Seit Juli 2016 vertraue ich meine (News-)Feeds dem RSS-Dienst Feedbin an. Die dort hinterlegten 272 Subscriptions lese ich aktuell in Lire am iPhone. Diese Apps wechseln (häufig) – von Reeder Classic, Unread, ReadKit bis NetNewsWire und Fiery Feeds – der Service für meine Abos jedoch bleibt unverändert.

Die Clients tausche ich nach Lust, Laune und (Arbeits-)Stimmung. Lire lässt mich etwa Überschriften von Nachrichten schnell querlesen, während Unread eine Umgebung schafft, in der ich mir Zeit für persönlichere Blog-Texte nehme.

Lese ich RSS-Feeds am Mac, verwende ich ausschließlich die Webseite. Sie ist aufgeräumt, lässt sich komplett mit der Tastatur steuern und ist als zentrale Instanz für meine Feeds immer auf dem letzten Lesestand. Es ist der gigantische Vorteil gegenüber lokalen Feeds, die sich gar nicht (oder nur sehr langsam) synchronisieren.

Immer und von überall auf den letzten Lesestand zuzugreifen, und RSS-Apps beliebig zu wechseln, will ich nicht mehr missen.

Neben klassischen Feeds sind hier Newsletter inbegriffen, für die man seit letztem Jahr individuelle E-Mail-Adressen erzeugt. „Newsletters without email“ sind eine echte Errungenschaft, weil sie so im Posteingang nicht untergehen. Kurze Mails lese ich direkt in Feedbin; längere Artikel lasse ich mir vorsprechen.

Egal, wie: Am Ende jeden Tages ist Feedbin leer gelesen. Um das zu schaffen, sortiere ich regelmäßig aus. Im Backend zeigen Statistiken, wie häufig ein Feed neue Artikel publiziert.

In unregelmäßigen Abständen kommen ausgewählte Features dazu – etwa eine sehr solide Podcast-App. Neue Funktionen erscheinen aber nicht zahlreich, ergänzen dann jedoch immer passend den grundlegenden Service.

Es bleibt „a nice place to read on the web.“ Feedbin fällt dadurch auf, dass er nicht auffällt, sondern einfach funktioniert.