Screens 5
Screens 4 stiefelte zu iOS-9-Zeiten in den App Store. Seit 2016 wähle ich mich damit vom iPad aus auf den „Always-on“-Mac im Büro ein. Tailscale strickt diese Verbindung – ohne Setup-Sorgen und absolut wartungsfrei. Es bleibt (m)ein „Dream-Team“.
Tailscale läuft auf macOS dauerhaft. Ich springe nur für unsere Podcastaufzeichnung in einen anderen Tailscale-Account. Kurzum: Verlasse ich das Office, achte ich darauf, dass Tailscale mit meinem persönlichen Konto eingeloggt in der Menüzeile sitzt, um dann von überall auf diesen Rechner zuzugreifen.
Der Mac mini bleibt mein einziger Mac. Ich benutze die Fernverbindung über Screens täglich.
Beispiele gefällig?
Statt auf einen Handbrake-Export für ein #one Video zu warten, gehe ich schon nach Hause und stoße den anschließenden Upload auf Vimeo von dort an.
Wenn ich über Weihnachten zur Familie fliege, reiche ich die monatliche Vorsteueranmeldung (mittels Receipts) aus Bremen über den Macs in Helsinki ein.
Es gibt ein Duzend macOS-Apps, die ich auf dem iPad vermisse (oder die ich dort bevorzuge, weil ich seit Mac OS 9 hier zu Hause bin). Aktuell sind das Apps wie HandBrake, Downie, Retrobatch, Feeder oder CleanShot X.
Screens dient als mein Portal zu dieser Software. Es schiebt mir macOS als (eine Art) App unter die iPadOS-Fingerspitzen.
Keine der Neuerungen aus Version 5 ändert meine Nutzung grundlegend. Screens bleibt insgesamt jedoch essenziell. Die Suche nach Alternativen habe ich schon lange aufgegeben.
Das Übermitteln des „Mac User Passwords“ mit nur einem Klick spart Zeit. Hängen mehrere Monitore am Mac, wechselt man dazwischen mühelos. Selbst auf einem 11“ iPad Air muss ich die Auflösung vom Studio Display nicht ändern, weil die Skalierung von Screens funktioniert.
Apple wählte auf macOS und iPadOS das identische Spotlight-Tastaturkürzel. Diese Standardeinstellung nutze ich. Drücke die also die Tastenkombination „Befehl-Leertaste“ auf dem iPad-Keyboard, wird auch während einer macOS-Sitzung das iPadOS-Spotlight geöffnet. Screens hilft hier, indem es eine eigene Tastenkombination für Spotlight auf dem Mac in der Fernnutzung bereitstellt.
Diese Option findet sich in der überarbeiteten Toolbar, die sich auf Wunsch nun zusammenzieht. Das ist hübsch, aber ich würde die Funktionen dort gerne individuell sortieren.
Und so springe ich zwischen zwei Computern mit zwei Betriebssystemen, die an zwei unterschiedlichen Orten stehen. Hängt ein externes Display am iPad, ziehe ich den Mauszeiger einfach rüber. Charmant.