10 Monate mit Apple Watch Ultra
Nach der Ultra ist vor der Ultra!
Ich hatte geplant, den brandneuen Formfaktor im vergangenen Jahr auszusitzen. Rückblickend bin ich aber extrem froh über das Upgrade von 44 auf 49 mm. Diese Größe passt nicht nur ideal an mein Handgelenk, sondern watchOS 10 nutzt den größeren Displayplatz noch einmal viel besser.
Das Alpine Loop hat nach 10 Monaten bislang nicht seinen Reiz verloren. Es ist für mich eines von Apples besten Armbändern – auch wenn die Gebrauchsspuren bereits deutlich zu sehen sind. Insbesondere die Farbe Polarstern verlangt regelmäßig nach Kernseife und einem Bad in Colgate-Reinigungstabletten.
Das Alpine Loop gefällt mir sogar so ausgezeichnet, dass ich es noch einmal in Grün shoppte. Insgesamt bietet Apple aber zu wenig Ultra-Armbänder. Als Drittarmband hat sich bei mir nur das Nomad gehalten.
Ein Gefühl für die Akkulaufzeit habe ich nicht entwickelt. Wenn ich daran denke, lege ich die Uhr auf den Ladepuck. Zwei Tage, eine Nacht sowie ein einstündiger Work-out finden sich easy im Batterie-Budget. „Reichweiten-Angst“ gibt’s hier nicht.
Die Erfassung der Körpertemperatur(-Abweichung) funktioniert präzise, erfordert es aber die Uhr in der Nacht zu tragen. Apple traut sich abseits eines Zyklusprotokolls jedoch noch keine Gesundheitsempfehlungen zu.
Mit watchOS 10 bekommt man eine dedizierte Karte ans Handgelenk. Fantastisch! Der Action Button – in grandiosem International Orange – tut für mich dagegen noch zu wenig (oder nicht die richtigen Aktionen).
Insgesamt wünschte ich mir mehr Aufmerksamkeit von App-Store-Entwickler:innen. Die Grundfunktionen von watchOS sind solide; es fehlt an Apps, die den Status quo herausfordern. „I’m looking at you Slack!“
Im letzten Herbst „verguckte“ ich mich ins Design; auch wenn Apple die Ultra nicht in erster Linie für Alltags-Abenteuer bewirbt. Diese Objektliebe hat sich auch nach einem Jahr an meinem Arm nicht geändert. Ich schaue auf die Apple Watch Ultra verliebt, wie am ersten Tag, vor 10 Monaten (Video).