„Was habe ich gestreamt?“ Die erste Jahreshälfte aus meiner Trakt.tv-Statistik.
Die grafische Verteilung von meinem Streaming-Konsum in dieser ersten Jahreshälfte ist minimal irreführend: Die Kreisgröße beschreibt die Anzahl der begonnenen Shows, nicht die dort insgesamt verbrachte Zeit.
Apple TV+ unterhielt mich mit Ted Lasso, Silo, Shrinking, Platonic, Drops of God und H/Jack (bislang drei Episoden).
Meine Flops aus dem Apple-Streaming-Katalog, bei denen ich nach maximal ein oder zwei Episoden den Stecker zog, lauten: The Big Door Prize, Liaison, High Desert, Extrapolations und Hello Tomorrow.
Meine Trakt-Statistik berücksichtigt übrigens nur Serien, die a) von mir angeschaut wurden (logisch!) und b) in diesem Jahr erschienen. Ich markiere Episoden und Staffeln nämlich als „watched“ zu ihrem ersten Release-Termin1. So fließen beispielsweise nicht die jeweils ersten Staffeln von Halt and Catch Fire, The Leftovers sowie Sopranos ein, mit denen ich Urlaubszeit verbrachte.
HBO auf zweiter Position zeigt eine weitere Statistikschwäche: Trakt.tv sortiert TV-Shows zu US-Networks und berücksichtigt keine internationalen Lizenzierungen. So streamen bei uns beispielsweise (die ersten Staffeln) von Your Honor, Yellowjacket und Poker Face bei Sky/Wow, sind in Trakt jedoch bei Showtime und Peacock verzeichnet.
Das erschwert (ein wenig) die Beurteilung, welcher Streamingdienst lohnt2. Es ist nämlich einer der Gründe für die Erfassung. Obendrein macht’s mir viel Spaß, so den Überblick zu behalten.
HBO steckt in einer MAXimalen „corporate crisis“, lieferte mit Succession, Last week Tonight, The Last of Us, Barry, Rain Dogs, Perry Mason und Somebody Somewhere jedoch weiterhin Knaller. „It’s not TV. It’s HBO.”
Netflix hat mit Beef und The Diplomat hervorragend unterhalten. Der Service war bei mir ansonsten jedoch kein Thema. Einzig und allein habe ich mit der Familie dort den Film Nimona geschaut. Mit Blick auf den monatlichen Abopreis war das für die ersten 6 Monate in diesem Jahr aber eher wenig …
Die Kids ziehen Disney+ mittlerweile Netflix vor, stoßen für ihre Altersklasse – bis 12 Jahre – dort jedoch an Content-Grenzen. Alle Pixar- und Disney-Filme sowie (Tier-)Dokumentionen sind bereits angeschaut.
Ich war sehr überrascht, dass ich im Bezug auf TV-Shows dort lediglich für Mandalorian, Abbott Elementary und Dave3 einschaltete.
Wenn Prime Video nicht dem Amazon-Shopping-Abo beiliegen würde, wäre dieser Streamingdienst bereits gekündigt. The Consultant war es leider auch nicht wert. Amazon beweist: Geld kauft keine Hits.
Immer weniger (Existenz-)Berechtigungen für einen eigenen Streamingdienst haben Paramount+, Peacock sowie Showtime und AMC. Sie wären allesamt besser beraten, ihre einzelnen Hits zu lizenzieren – von Lucky Hank bis Star Trek (Strange New Worlds). Hulu gehört ohnehin schon Disney. Es scheint eine sichere Wette, dass wir in den nächsten Jahre eher weniger separate Streamingdienste sehen (und mehr Lizenzleihgaben an Netflix und Co. zählen).
Dieser Artikel entstand natürlich mit Blick auf die Performance von Apple TV+. Zugegeben: Ich schaue häufiger in Apples Shows rein, weil’s meine Arbeit betrifft. „Your mileage may vary.“ Trotzdem findet sich der knapp vier Jahre alte Service mühelos in meinen Top-3-Streamingdiensten. War das so im Startjahr 2019 zu erwarten?
- Once you click a check mark, the item will be added to your watched history with the current date and time. If you want to be more specific, click and hold the icon and you’ll be asked When did you watch this? Choose right now to use the current date and time. Choose on release date to use the original date and time the episode first aired or the movie initially premiered. This is especially useful when backfilling old TV shows and movies you’ve previously watched. When adding a show or season, each episode will be added using its original air date.
- Wo was läuft, zeigen JustWatch oder WerStreamt.es. Ich schaue es direkt in der Trakt-App nach. ↩
- Disney streamt in Deutschland nicht immer sofort die aktuellsten Staffeln. ↩