Infuse 7 flimmert nun über alle Bildschirme
Mit dem Umzug nach Helsinki trennte ich mich von Filmen auf Plastikscheiben; mit dem Umstieg aufs iPad (und der zunehmenden Verbreitung von Streamingdiensten) löschte ich die digitale DVD-Sammlung.
Heutzutage landen digitale Kopien von TV-Serien in Infuse – entweder überspiele ich die Dateien in den lokalen iPad-Speicher oder binde ein WebDAV-Laufwerk ein.
Ich hebe nichts mehr auf; ich transkodiere auch nichts mehr. Infuse ist das Containerformat ohnehin schnuppe. Und da ich keinen Bedarf an einer wachsenden Medienbibliothek habe, ist mir Plex zu aufgebläht. Und VLC sagte mir optisch noch nie zu.
Version 7 steht als neue (!) App im Download-Store. Nutzer:innen der Vorgängerversionen – v4, 5 und 6 – bekommen ein Jahr der Software-Miete gratis. Um sich die 10 Euro zu sparen, lässt man temporär die vorherige Version installiert. Ein Sync zieht sich nicht nur die lokalen Filmdateien aus der bislang genutzten App, sondern überträgt auch die Einstellungen der Netzwerkordner.
Größtes Feature von Version 7 ist die neue macOS-App. Sie gesellt sich zu den Apps fürs iPhone, iPad und den Apple TV. Mit Videos, die auf Netzwerkordnern liegen, synchronisiert sich die Abspielposition zwischen all diesen Geräten – sogar der eigene Clan schaut durch „Family Sharing” kostenlos zu.
Ich habe bereits in der Beta-Phase die dedizierte Mac-Software zu schätzen gelernt. Und obwohl mir die Apple-TV-Version am liebsten ist: Manchmal ist es einfach nett, dass jeder Bildschirm seinen Zugriff hat – egal zu welchem Computer er gehört.