Genius Scan 6 – Kampf dem Papierkram!
Team Prizmo bekommt Konkurrenz von Genius Scan. In einer direkten Gegenüberstellung überzeugt mich der zielstrebige Prozess.
Die größte Zeitersparnis liegt (für mich) nicht im Scannen von Dokumenten, sondern in der Dateibenennung und dem anschließenden Export. Sobald man seine Postwurfsendungen nämlich unter der iPhone-Kamera wieder hervorzieht, hat die App einige Schlagworte ermittelt, die sich dann mit nur einem Klick in den Dateinamen schreiben.
Da alle meine Rechnungen in Receipts landen, benötige ich zur Identifizierung der PDFs im Dateibaum lediglich das Datum sowie einen treffenden Begriff – oft ist das ein Firmenname.
Apropos Datum: Die Erkennung greift nicht nur Worte auf, sondern erkennt auch Datumsangaben auf dem Papier. Das hilft, wenn der Scan nicht das aktuelle Datum, sondern beispielsweise das aufgedruckte (Rechnungs‑)Datum im Dateinamen führen soll.
Zusätzlich lassen sich TAGs vergeben, die beim Export des PDFs in die Metadaten geschrieben werden und sich über Spotlight wiederfinden.
Die Nachbearbeitung der Dokumente in Genius Scan ist deutlich eingeschränkter als bei Prizmo – und speziell einige Buttons müssen hübscher werden. Da beide Apps aber hervorragende Ergebnisse beim Scannen liefern, benötige ich diese Nachbearbeitung eigentlich nie und bevorzuge das aufgeräumtere Layout von Genius Scan.
Der Vorteil von zusätzlichen Einstellungen zeigt sich jedoch bei der Kompression: Prizmo scannt in „Schwarz und Weiß“ platzsparender als Genius Scan. Bei vergleichbarer Qualität habe ich teilweise deutliche Unterschiede gesehen (19 KB gegenüber 270 KB).
Heutzutage ist der Speicherplatz, den eingescannte Dokumente belegen, natürlich unerheblich. Deshalb ist mir auch der Workflow wichtiger. Genius Scan sagt mir mit Version 6 mehr zu. Beide Apps lassen sich jedoch ausprobieren – ihr entscheidet euch erst beim jeweiligen In-App-Einmalkauf.