AirPods als Mikrofon für den „All-in-one“-Teleprompter
Teleprompter Premium ist meine bevorzugte Teleprompter-App. Für geskriptete „Talking Head“-Videos spanne ich das iPhone in eine Halterung mit Einwegspiegel. So filmt eine DSLR-Kamera während der Text über den halbreflektiven Spiegel vor dem Objektiv läuft.
Das Setup lässt sich jedoch stark vereinfachen, wenn man mit der Qualität der Porträtkamera des iPhones/iPads auskommt. Teleprompter Premium kann eine „All-in-one“-Lösung sein, weil es mit dem letzten Update nun auch Bluetooth-Mikrofone unterstützt – so wie beispielsweise Apples AirPods.
Obendrein kann man an seinen mobilen Computer auch USB-Mikrofone anschließen. So landet beispielsweise der Ton aus einem NT-USB Mini direkt in der aufgezeichneten Videodatei.
Die Software von Joe Allen gibt es in einer zweiten Ausführung, die speziell auf Videoaufnahmen mit dem iPhone/iPad ausgerichtet ist. Die Unterschiede zwischen den zwei Apps halten sich insgesamt jedoch in Grenzen.
Um die Lesegeschwindigkeit eurer Skripte zu ändern, den Text anzuhalten oder ihn zurückzuspulen, kann man einen zweiten Computer, eine Apple Watch oder einen MFi-Spielecontroller benutzen. Ich verwende den Nimbus um über die Schultertasten den Text zu scrollen.
Bei der „All-in-one“-Lösung, bei dem das iPhone sowohl der Teleprompter wie auch die Videokamera ist, muss man seinen Sitzabstand beachten. Steht das iPhone zu dicht vor der eigenen Nase, sieht man, dass die Augen leicht versetzt zur Bildschirmmitte schauen. Sitzt oder steht man jedoch zwei Armlängen entfernt, sieht es so aus, als ob ihr direkt in die Kamera schaut.