Microsoft schließt seine Shops

Seit fünf Jahren zieht sich Microsoft nun schon aus den Geschäft mit Endkunden zurück. Die Schließung ihrer Retail-Stores ist daher ein logischer Schritt.

Microsoft today announced a strategic change in its retail operations, including closing Microsoft Store physical locations. The company’s retail team members will continue to serve customers from Microsoft corporate facilities and remotely providing sales, training, and support. Microsoft will continue to invest in its digital storefronts on Microsoft.com, and stores in Xbox and Windows, reaching more than 1.2 billion people every month in 190 markets.

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Was dieser Enterprise-Stoßrichtung aber weiterhin widerspricht: Surface Pro und Surface Laptop. Die Hardware-Produktsparte existiert immer noch als eine Art Hobbyprojekt neben den finanziellen Schwergewichten „Cloud, Software and Services“.

Die Surface-Computer haben sich aus meiner Sicht über viele Jahre als attraktive Alternative zum iPad und MacBook entwickelt – oft um Klassen besser als vergleichbare Rechner von Lenovo, Acer und Dell. Sie haben jedoch nicht die finanzielle Tragweite und damit das Standing innerhalb von Microsoft erreicht, um unhinterfragt gegen die Ziele der Firma zu schwimmen.

Die fehlende Ausstellerfläche dürfte besonders deutlich im Weihnachtsgeschäft auffallen, wenn sich mit Surface Neo und Surface Duo neue Formfaktoren zum Kauf stellen und vorher ausprobiert werden wollen. Von Kopfhörern, wie den Surface Earbuds und Surface Headphones, einmal ganz zu schweigen.

Die Schließung der Showrooms wird Microsofts Hardware-Abteilung am stärksten spüren, und sie wird zwangsläufig zu einer internen Neubewertung der eigenen Laptops und Tablets führen.