Quibi – „Turnstyle”-Videos
Nie hätte ich damit gerechnet, dass der Smartphone-only Videostreamingdienst Quibi – von Jeffrey Katzenberg und unter Führung von Meg Whitman – auch direkt zum Start bei uns anläuft.
To start, let me reiterate that your phone is the only way to experience Quibi. There’s no TV app, which has already stood out as a clear deal-breaker for some people I’ve talked to — especially right now when everyone is at home for so much of the day. You can’t access the service on the web, and there’s not even a tablet-optimized version of the app. No Chromecast. No AirPlay. It’s for your phone, nothing else.
Dieses (künstliche) Alleinstellungsmerkmal ist der mit Abstand spannendste Aspekt. Quibi dreht seine Filme mühelos zwischen dem Hochkant- und Querformat – weil es zwei unterschiedliche Videostreams parallel ausliefert. „Turnstyle” nennen sie es.
Die Ersteinrichtung der App (Laden) ist tatsächlich vorbildlich und auch die Bedienung mit nur einer Hand gelingt. Die vertikale Zeitleiste, sowohl für Links- wie auch Rechtshänder, ist eine clevere Idee. Und jede Video-App braucht das Doppel-Tap-Feature um 10 Sekunden nach vorne und wieder zurück zu springen.
Die technische Seite muss man allerdings vom inhaltlichen Angebot trennen. Quibi wird es schwer gegen die (persönlichere) Unterhaltung der Instagram-Stories haben. Und auch in der Talent-Akquise für ihre Produktionen wird man es finanziell nicht gegen Netflix, Amazon, Apple und Disney aufnehmen können.
Quibi streamt ganz bestimmt nicht lange. Ich ziehe jedoch meinen Hut, weil es der erste klassische Streamingdienst ist, der sein ganzes Gewicht hinter den Konsum von Videos auf dem Smartphone wirft.